The Fort Worth Press - Ernste Probleme bei der Fed

USD -
AED 3.672502
AFN 66.278316
ALL 82.286767
AMD 381.405623
ANG 1.790403
AOA 917.000243
ARS 1450.267502
AUD 1.512711
AWG 1.8
AZN 1.70093
BAM 1.668053
BBD 2.013416
BDT 122.25212
BGN 1.66911
BHD 0.376892
BIF 2955.517555
BMD 1
BND 1.290672
BOB 6.907492
BRL 5.522703
BSD 0.999672
BTN 90.191513
BWP 13.210404
BYN 2.933001
BYR 19600
BZD 2.010516
CAD 1.37824
CDF 2263.999784
CHF 0.79483
CLF 0.023226
CLP 911.139634
CNY 7.04125
CNH 7.0364
COP 3863.71
CRC 498.08952
CUC 1
CUP 26.5
CVE 94.043045
CZK 20.761803
DJF 178.015071
DKK 6.371975
DOP 62.81557
DZD 129.690059
EGP 47.516204
ERN 15
ETB 155.468002
EUR 0.85289
FJD 2.28425
FKP 0.746872
GBP 0.74735
GEL 2.689802
GGP 0.746872
GHS 11.495998
GIP 0.746872
GMD 73.501759
GNF 8739.594705
GTQ 7.656257
GYD 209.143749
HKD 7.780798
HNL 26.330401
HRK 6.426901
HTG 130.92649
HUF 330.470502
IDR 16728.45
ILS 3.208805
IMP 0.746872
INR 90.19065
IQD 1309.515179
IRR 42125.000372
ISK 125.879788
JEP 0.746872
JMD 159.951556
JOD 0.709011
JPY 155.816496
KES 128.960153
KGS 87.450218
KHR 4003.445658
KMF 420.999629
KPW 899.993999
KRW 1478.635037
KWD 0.306903
KYD 0.83301
KZT 515.774122
LAK 21648.038141
LBP 89518.671881
LKR 309.300332
LRD 176.937412
LSL 16.761238
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.418406
MAD 9.162342
MDL 16.859064
MGA 4495.599072
MKD 52.499158
MMK 2100.057046
MNT 3547.602841
MOP 8.012145
MRU 39.906011
MUR 46.040244
MVR 15.460149
MWK 1733.41976
MXN 18.005798
MYR 4.083498
MZN 63.910283
NAD 16.761166
NGN 1455.980154
NIO 36.785119
NOK 10.15991
NPR 144.308882
NZD 1.734109
OMR 0.384372
PAB 0.999663
PEN 3.365814
PGK 4.308816
PHP 58.644503
PKR 280.102006
PLN 3.58392
PYG 6673.859367
QAR 3.645474
RON 4.341993
RSD 100.111728
RUB 79.923068
RWF 1455.461927
SAR 3.750853
SBD 8.140117
SCR 13.592982
SDG 601.497402
SEK 9.283315
SGD 1.29102
SHP 0.750259
SLE 24.095414
SLL 20969.503664
SOS 570.329558
SRD 38.678029
STD 20697.981008
STN 20.895879
SVC 8.747159
SYP 11058.365356
SZL 16.766099
THB 31.439504
TJS 9.231602
TMT 3.51
TND 2.921974
TOP 2.40776
TRY 42.806602
TTD 6.783
TWD 31.517501
TZS 2490.000459
UAH 42.222895
UGX 3571.01736
UYU 39.172541
UZS 12055.48851
VES 279.213403
VND 26316
VUV 121.372904
WST 2.784715
XAF 559.461142
XAG 0.015414
XAU 0.000232
XCD 2.70255
XCG 1.801636
XDR 0.695787
XOF 559.458756
XPF 101.714719
YER 238.450187
ZAR 16.748397
ZMK 9001.197564
ZMW 22.742295
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    -9.7000

    4354.8

    -0.22%

  • EUR/USD

    -0.0006

    1.1723

    -0.05%

  • DAX

    238.9100

    24199.5

    +0.99%

  • MDAX

    414.8200

    30281.18

    +1.37%

  • SDAX

    145.1800

    16775.15

    +0.87%

  • Euro STOXX 50

    60.0400

    5741.71

    +1.05%

  • TecDAX

    30.1000

    3557.82

    +0.85%


Ernste Probleme bei der Fed




Bei der US‑Notenbank hat sich eine Entwicklung verfestigt, die in ihrer Dimension historisch ist: Die Federal Reserve schreibt seit geraumer Zeit Verluste, überweist daher kein Geld mehr an den Staatshaushalt und verbucht stattdessen einen wachsenden Posten namens „Deferred Asset“. Dieser steht dafür, wie viele künftige Überschüsse die Notenbank erst erwirtschaften muss, bevor wieder Einnahmen an das Finanzministerium fließen können. Parallel dazu zahlt die Fed enorme Zinsen an Banken und Geldmarktfonds – mehr, als sie derzeit an Zinsen auf ihre Anleihebestände einnimmt.
Für Steuerzahler bedeutet das unterm Strich: Statt der früher üblichen Milliardenausschüttungen fällt derzeit eine wichtige Einnahmequelle des Bundes aus, während die Zinslasten der Notenbank hoch bleiben.

Die Mechanik hinter dem Defizit
Der Kern des Problems liegt im Zinsdreh nach der Inflationswelle: Um die Teuerung zu bremsen, hob die Fed die Leitzinsen massiv an. Seither vergütet sie Bankeinlagen bei der Fed (Zinsen auf Reserven, IORB) sowie Anlagen im Reverse‑Repo‑Programm (ON RRP) mit hohen Sätzen. Diese Zinsausgaben stiegen so stark, dass sie die Zinserträge aus dem Fed‑Portfolio – vor allem US‑Staatsanleihen und Hypothekenpapiere – zeitweise übertrafen. Das Ergebnis: negativer Nettozinsertrag, operative Verluste und ein wachsender „Deferred‑Asset“‑Bestand. Buchhalterisch ist die Fed dadurch nicht insolvent; sie funktioniert weiter. Politisch und fiskalisch ist die Situation dennoch brisant, weil die sonst üblichen Überweisungen an den Staat entfallen und die hohen Zinszahlungen an den Finanzsektor sichtbar werden.

Unrealisierte Verluste drücken zusätzlich auf die Optik
Hinzu kommen gewaltige unrealisierte Kursverluste auf den Anleihebeständen der Notenbank. Diese sind bilanziell zwar „nur auf dem Papier“ – die Fed hält ihre Papiere in der Regel bis zur Endfälligkeit –, doch sie verdeutlichen, wie sehr der Zinsanstieg die Bilanz belastet. Je länger die Zinsen hoch bleiben, desto länger dauert es, bis die Zinserträge aus dem Portfolio wieder deutlich über den Zinsausgaben liegen und der „Deferred Asset“ zurückgeführt werden kann.

Bilanzabbau aus Vorsicht verlangsamt
Der zweite große Strang der aktuellen Entwicklung betrifft die Liquidität im Finanzsystem. Seit 2022 reduziert die Fed ihre Bilanz („Quantitative Tightening“, QT), indem fällige Wertpapiere nicht mehr vollumfänglich ersetzt werden. Aus Sorge vor Spannungen an den Geldmärkten hat sie das Tempo des Bilanzabbaus seit 2024 zweimal gedrosselt – erst deutlich, dann nochmals stark. Die Botschaft dahinter: Die Versorgung der Märkte mit Reserven soll nicht zu knapp werden. Das ist ein Hinweis darauf, wie sensibel die Geldmärkte auf sinkende Überschussliquidität reagieren – und wie vorsichtig die Fed derzeit manövriert, um Störungen wie im Repo‑Markt 2019 zu vermeiden.

Kurzfristige Spannungen am Geldmarkt als Warnsignal
Wie dünn die Puffer sein können, zeigte sich zuletzt mehrfach zum Quartalsende: In Phasen hoher Abflüsse steigen einzelne kurzfristige Zinsen spürbar, obwohl die Fed den Leitzins zuvor gesenkt hatte. Auch die ständige Repo‑Einrichtung (Standing Repo Facility, SRF), die eigentlich als Sicherheitsventil gedacht ist, wird in solchen Momenten oft nur zögerlich in Anspruch genommen – auch wegen des „Stigmas“, das die Nutzung solcher Notventile im Markt noch immer mit sich bringt. Das deutet darauf hin, dass die Marktteilnehmer Liquiditätsengpässe zunächst intern zu überbrücken versuchen. Für die Fed ist das ein heikles Abwägen: Zu langsamer Bilanzabbau zementiert hohe Zinsausgaben; zu schneller Abbau riskiert Marktstress.

Das Kapitel BTFP: Notprogramm, Arbitrage und abruptes Ende
Nach den regionalen Bankenturbulenzen im Frühjahr 2023 hatte die Fed mit dem „Bank Term Funding Program“ (BTFP) ein Sonderfenster geöffnet, das Banken gegen hochwertige Sicherheiten Liquidität zum Nennwert verschaffte – wichtig, um panikartige Abflüsse zu bremsen. Ende 2023/Anfang 2024 öffnete sich jedoch zeitweise ein Zinsfenster, in dem sich mit dem BTFP eine Arbitrage zu Lasten der Fed rechnen ließ: Banken konnten zu einem im Markt abgeleiteten Satz leihen und die Mittel praktisch risikolos zu einem höheren Satz als Reserven bei der Fed parken. Die Notenbank zog daraufhin die Reißleine, passte die BTFP‑Bepreisung an und beendete das Programm planmäßig. Dass es zu dieser Korrektur kommen musste, unterstrich aber die Gratwanderung: Liquidität schützen, ohne Fehlanreize zu setzen.

Unabhängigkeit unter politischem Druck
Parallel zu den bilanziellen Herausforderungen ist ein anderes Risiko spürbar gewachsen: politischer Druck. Der ungewöhnliche Versuch, ein amtierendes Mitglied des Fed‑Direktoriums vorzeitig abzuberufen, hat eine Grundsatzdebatte über die Unabhängigkeit der Notenbank entfacht. Gerichte beschäftigen sich damit, in welchem Umfang die Exekutive in die Zusammensetzung des Fed‑Gremiums eingreifen darf. Zugleich fordern Senatorinnen und Senatoren parteiübergreifend, die interne Aufsicht der Fed mit einem unabhängigeren, vom Senat bestätigten Inspektor neu zu ordnen. Das alles sendet ein klares Signal: Die politische Auseinandersetzung um die Rolle und Kontrolle der Zentralbank nimmt zu – just in einer Phase, in der ihre Entscheidungen für Konjunktur, Arbeitsmarkt und Staatsfinanzen besonders folgenreich sind.

Was jetzt zählt
-  Wie schnell die Fed aus der Verlustzone kommt, hängt vor allem von drei Variablen ab:
-  Zinspfad – je schneller und weiter die Marktzinsen fallen, desto schneller steigt die Zinsmarge der Fed.
-  Bilanzpfad – ein vorsichtiges, aber konsequentes Schrumpfen vermindert künftige Zinsausgaben, darf aber die Geldmärkte nicht überfordern.
-  Institutionelle Stabilität – je weniger politische Eingriffe, desto verlässlicher kann die Fed ihren Auftrag erfüllen.

Die aktuelle Lage ist kein operatives Funktionsversagen der US‑Notenbank. Sie ist vielmehr das Ergebnis einer außergewöhnlichen Inflations‑ und Zinsphase, die die Bilanzmechanik der Fed in eine selten gesehene Schieflage gebracht hat – verbunden mit erhöhtem politischem Risiko. „Wirklich schlimm“ ist daran nicht, dass die Fed handlungsunfähig wäre; schlimm ist, wie lange der Weg zurück in die Normalität dauern dürfte – und wie anfällig das System auf diesem Weg für neue Störungen ist.



Vorgestellt


Wirtschaft: Ist Indien wegen Großbritannien so arm?

Die Wirtschaft von Indien stagniert, ein Großteil der Bevölkerung Indiens lebt in bitterer Armut, aber wo liegt der Grund? Ist die ehemalige Kolonialmacht Großbritannien schuld an der Armut von Indien?Schauen Sie sich das Video an, es könnte Sie interessieren....!

Wirtschaft: Afrika, das Milliarden-Grab von China

China ist der größte Kreditgeber in ganz Afrika. Aber aus einem bisher unerklärlichen Grund scheint Pekings Strategie in Bezug auf Afrika zu einem Ende zu kommen. Und die große Frage ist: Warum? Ist Afrika etwa zum finanziellen Milliarden-Grab von China geworden?Schauen Sie isch das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein was Sie sehen...

Politik: Georgien als Marionetten-Staat von Russland?

Russland ist ein Terror-Staat, dies beweist der kriminelle Angriff der Russen auf das Nachbarland Ukraine; sein "Präsident" Wladimir Putin (72) ist ein ruchloser Kriegsverbrecher! Da passt es in das sprichwörtliche Bild, dass die Russen Marionetten als willfährigen Lakaien benötigen, ist Georgien und sind die Georgier ein solcher Marionetten-Staat der Terror-Russen? Proteste haben sich in ganz Georgien ausgebreitet. Die Regierung blickt zunehmend nach Moskau, während achtzig Prozent der Georgier den Westen wollen. Was bringt die Zukunft, ist Georgien der jüngste Triumph des Massenmörder Wladimir Putin?Schauen Sie sich das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein...