The Fort Worth Press - Terrorfinanzierung in Syrien: Zementhersteller Lafarge vor Gericht

USD -
AED 3.672506
AFN 66.340342
ALL 82.106419
AMD 381.544224
ANG 1.790403
AOA 916.999803
ARS 1450.243801
AUD 1.511076
AWG 1.8
AZN 1.698566
BAM 1.664936
BBD 2.016864
BDT 122.371669
BGN 1.667499
BHD 0.377003
BIF 2969.098493
BMD 1
BND 1.291053
BOB 6.919213
BRL 5.50899
BSD 1.001366
BTN 91.000255
BWP 13.225504
BYN 2.934549
BYR 19600
BZD 2.01397
CAD 1.377645
CDF 2249.999573
CHF 0.796695
CLF 0.023303
CLP 914.180285
CNY 7.04195
CNH 7.039031
COP 3840.98
CRC 499.702052
CUC 1
CUP 26.5
CVE 93.866519
CZK 20.72515
DJF 178.318627
DKK 6.371115
DOP 64.339831
DZD 129.462417
EGP 47.450402
ERN 15
ETB 155.450668
EUR 0.852785
FJD 2.279497
FKP 0.747395
GBP 0.747085
GEL 2.694956
GGP 0.747395
GHS 11.516132
GIP 0.747395
GMD 73.499041
GNF 8707.755172
GTQ 7.668341
GYD 209.500298
HKD 7.778581
HNL 26.382906
HRK 6.422699
HTG 131.139865
HUF 328.934502
IDR 16699
ILS 3.230975
IMP 0.747395
INR 90.29225
IQD 1311.829879
IRR 42122.50109
ISK 126.209637
JEP 0.747395
JMD 160.721886
JOD 0.709003
JPY 155.195501
KES 128.950205
KGS 87.450233
KHR 4009.534349
KMF 420.000163
KPW 900.00025
KRW 1479.679879
KWD 0.30672
KYD 0.834514
KZT 516.168027
LAK 21694.993168
LBP 89673.319457
LKR 309.986848
LRD 177.245254
LSL 16.816195
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.425238
MAD 9.163701
MDL 16.863101
MGA 4523.708181
MKD 52.470938
MMK 2099.766038
MNT 3546.841984
MOP 8.023955
MRU 39.714821
MUR 46.050242
MVR 15.410203
MWK 1736.358219
MXN 17.9617
MYR 4.085971
MZN 63.910185
NAD 16.816195
NGN 1453.670004
NIO 36.851962
NOK 10.198195
NPR 145.600579
NZD 1.731345
OMR 0.384497
PAB 1.001362
PEN 3.373202
PGK 4.257257
PHP 58.563502
PKR 280.63591
PLN 3.595406
PYG 6726.001217
QAR 3.65106
RON 4.341957
RSD 100.106985
RUB 79.052667
RWF 1457.989274
SAR 3.750735
SBD 8.163401
SCR 14.132414
SDG 601.500308
SEK 9.313503
SGD 1.29216
SHP 0.750259
SLE 23.797375
SLL 20969.503664
SOS 572.316336
SRD 38.677977
STD 20697.981008
STN 20.856389
SVC 8.762274
SYP 11058.470992
SZL 16.801808
THB 31.438977
TJS 9.202605
TMT 3.51
TND 2.924236
TOP 2.40776
TRY 42.71899
TTD 6.793253
TWD 31.570964
TZS 2462.493972
UAH 42.230357
UGX 3565.165574
UYU 39.17596
UZS 12141.823444
VES 273.244101
VND 26346.5
VUV 121.461818
WST 2.779313
XAF 558.403848
XAG 0.015085
XAU 0.000231
XCD 2.70255
XCG 1.804724
XDR 0.694475
XOF 558.406225
XPF 101.523793
YER 238.35032
ZAR 16.75448
ZMK 9001.206563
ZMW 23.006823
ZWL 321.999592
  • Euro STOXX 50

    15.4500

    5733.28

    +0.27%

  • TecDAX

    -3.8200

    3530.7

    -0.11%

  • Goldpreis

    42.2000

    4346.7

    +0.97%

  • MDAX

    -5.7600

    30041.27

    -0.02%

  • DAX

    69.6200

    24146.49

    +0.29%

  • SDAX

    2.8500

    16723.15

    +0.02%

  • EUR/USD

    -0.0030

    1.1721

    -0.26%

Terrorfinanzierung in Syrien: Zementhersteller Lafarge vor Gericht
Terrorfinanzierung in Syrien: Zementhersteller Lafarge vor Gericht / Foto: © AFP/Archiv

Terrorfinanzierung in Syrien: Zementhersteller Lafarge vor Gericht

Weil der Zementhersteller Lafarge dschihadistische Milizen in Syrien bestochen haben soll, muss sich das Unternehmen nun vor Gericht verantworten: Am Dienstag begann in Paris der Prozess wegen Terrorfinanzierung gegen Ex-Unternehmenschef Bruno Lafont und sieben weitere Angeklagte. Das Unternehmen steht im Verdacht, 2013 und 2014 insgesamt etwa fünf Millionen Euro an die Miliz Islamischer Staat (IS) und andere Gruppen in Syrien gezahlt zu haben, um während des Bürgerkriegs ein Zementwerk im Norden des Landes weiter betreiben zu können.

Textgröße:

Ex-Chef Lafont kündigte vor Prozessbeginn an, seine "Ehre verteidigen" zu wollen. Er verwies zudem auf die Rolle französischer Geheimdienste, die mit dem Unternehmen Informationen über die Sicherheitslage ausgetauscht hatten. Die Ermittler hatten zuvor betont, dass dies nicht bedeute, dass der Staat die Zahlungen an terroristische Gruppen billige.

Der Prozess sei "eine einmalige Gelegenheit für die französische Justiz, sich mit der Verantwortung multinationaler Unternehmen zu befassen, die in Konfliktgebieten tätig sind", erklärte die Organisation Sherpa, die zusammen mit ehemaligen syrischen Mitarbeitern zu den Klägern zählt.

Im Fall einer Verurteilung wegen Terrorfinanzierung droht dem Unternehmen eine Strafe in Höhe von gut einer Million Euro. Mehrere Verdächtige sind zudem der Missachtung internationaler Sanktionen angeklagt. Dies könnte eine weitaus höhere Strafe nach sich ziehen.

Lafarge hatte 2012 seine internationalen Mitarbeiter aus Syrien abgezogen. Das Zementwerk, in das Lafarge 680 Millionen Euro investiert hatte, blieb jedoch dank der syrischen Mitarbeiter in Betrieb. 2014 übernahm der IS die Kontrolle über das Werk.

"Anstatt sich um die Sicherheit der syrischen Mitarbeiter zu kümmern, hat Lafarge bewaffnete Gruppen finanziert", sagte einer der Nebenkläger.

Die französischer Justiz ermittelte bereits seit 2017 wegen Finanzierung von Terrorismus und seit 2018 zudem wegen Beihilfe zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit. In dem nun laufenden Prozess geht es lediglich um den ersten Vorwurf. Das Unternehmen war im Januar 2024 vor dem höchsten Berufungsgericht mit dem Versuch gescheitert, das Verfahren wegen Beihilfe zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit einstellen zu lassen. Ob und wann es zu einem zweiten Prozess kommt, ist noch offen.

Das Unternehmen hatte sich 2022 in den USA schuldig bekannt, Zahlungen an Dschihadisten geleistet zu haben. Es akzeptierte eine Strafe in Höhe von 778 Millionen Dollar (692 Millionen Euro).

Der französische Zementhersteller Lafarge hatte sich im Jahr 2015 mit dem Schweizer Konkurrenten Holcim zusammengeschlossen. Der neue Konzern hieß zunächst LafargeHolcim, bevor das Lafarge aus dem Namen gestrichen wurde. Lafarge besteht als eigene Marke weiter.

L.Coleman--TFWP