The Fort Worth Press - Dobrindts Pläne für sichere Herkunftsstaaten sorgen für Kritik

USD -
AED 3.672497
AFN 66.379449
ALL 81.856268
AMD 381.470227
ANG 1.790403
AOA 917.000098
ARS 1450.931497
AUD 1.48761
AWG 1.80025
AZN 1.69826
BAM 1.658674
BBD 2.014358
BDT 122.21671
BGN 1.660396
BHD 0.377024
BIF 2957.76141
BMD 1
BND 1.284077
BOB 6.926234
BRL 5.5428
BSD 1.00014
BTN 89.856547
BWP 13.14687
BYN 2.919259
BYR 19600
BZD 2.011466
CAD 1.36635
CDF 2200.000199
CHF 0.789555
CLF 0.023092
CLP 905.914716
CNY 7.028503
CNH 7.008675
COP 3697
CRC 499.518715
CUC 1
CUP 26.5
CVE 93.513465
CZK 20.580803
DJF 177.719779
DKK 6.342275
DOP 62.690023
DZD 129.599301
EGP 47.555031
ERN 15
ETB 155.604932
EUR 0.84925
FJD 2.269202
FKP 0.740887
GBP 0.740411
GEL 2.684973
GGP 0.740887
GHS 11.126753
GIP 0.740887
GMD 74.496617
GNF 8741.153473
GTQ 7.662397
GYD 209.237241
HKD 7.77445
HNL 26.362545
HRK 6.3982
HTG 130.951927
HUF 328.795497
IDR 16781
ILS 3.19263
IMP 0.740887
INR 89.85445
IQD 1310.19773
IRR 42124.999849
ISK 125.689802
JEP 0.740887
JMD 159.532199
JOD 0.708976
JPY 156.418997
KES 128.949914
KGS 87.425043
KHR 4008.85391
KMF 418.000168
KPW 900.007297
KRW 1433.679791
KWD 0.30716
KYD 0.833489
KZT 514.029352
LAK 21644.588429
LBP 89561.205624
LKR 309.599834
LRD 177.018844
LSL 16.645168
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.412442
MAD 9.124909
MDL 16.777482
MGA 4573.672337
MKD 52.23431
MMK 2099.762774
MNT 3557.834851
MOP 8.011093
MRU 39.604456
MUR 45.949571
MVR 15.449678
MWK 1734.230032
MXN 17.891994
MYR 4.052987
MZN 63.910135
NAD 16.645168
NGN 1450.480494
NIO 36.806642
NOK 9.998202
NPR 143.770645
NZD 1.714898
OMR 0.384322
PAB 1.000136
PEN 3.365433
PGK 4.319268
PHP 58.795377
PKR 280.16122
PLN 3.57903
PYG 6777.849865
QAR 3.645469
RON 4.320396
RSD 99.612199
RUB 79.010115
RWF 1456.65485
SAR 3.750704
SBD 8.153391
SCR 14.451309
SDG 601.507442
SEK 9.1565
SGD 1.28423
SHP 0.750259
SLE 24.075018
SLL 20969.503664
SOS 570.585342
SRD 38.335504
STD 20697.981008
STN 20.777943
SVC 8.75133
SYP 11056.849201
SZL 16.631683
THB 31.20398
TJS 9.19119
TMT 3.51
TND 2.909675
TOP 2.40776
TRY 42.929202
TTD 6.803263
TWD 31.413062
TZS 2470.000026
UAH 42.191946
UGX 3610.273633
UYU 39.087976
UZS 12053.751267
VES 288.088835
VND 26288
VUV 120.294541
WST 2.770875
XAF 556.301203
XAG 0.012608
XAU 0.000221
XCD 2.70255
XCG 1.802508
XDR 0.692271
XOF 556.303562
XPF 101.141939
YER 238.449819
ZAR 16.66113
ZMK 9001.196211
ZMW 22.577472
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    -19.0000

    4533.7

    -0.42%

  • EUR/USD

    -0.0018

    1.1759

    -0.15%

  • MDAX

    -134.5200

    30302.78

    -0.44%

  • SDAX

    -11.6500

    16806.75

    -0.07%

  • TecDAX

    -6.1400

    3586.84

    -0.17%

  • DAX

    56.0600

    24340.06

    +0.23%

  • Euro STOXX 50

    2.5500

    5746.24

    +0.04%

Dobrindts Pläne für sichere Herkunftsstaaten sorgen für Kritik
Dobrindts Pläne für sichere Herkunftsstaaten sorgen für Kritik / Foto: © AFP

Dobrindts Pläne für sichere Herkunftsstaaten sorgen für Kritik

Der Bundestag hat am Donnerstag erstmals über die Pläne der Bundesregierung zur vereinfachten Ausweitung der Liste sicherer Herkunftsstaaten beraten. Dies soll künftig per Rechtsverordnung ohne Beteiligung von Bundestag und Bundesrat möglich sein, um schnellere Asylverfahren und mehr Rückführungen zu ermöglichen. Grüne und Linke kritisierten die Pläne als Umgehung von Parlament und Grundgesetz.

Textgröße:

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) verteidigte die Pläne als wichtiges Vorhaben zur "wirksamen Begrenzung der illegalen Migration". Er warf den Grünen vor, in den vergangenen Jahren immer wieder die Einstufung von Ländern als sicherer Herkunftsstaat im Bundesrat blockiert zu haben. "Das muss ein Ende haben."

Asylanträge von Menschen aus sicheren Herkunftsstaaten gelten grundsätzlich als "offensichtlich unbegründet". Bisher müssen Bundestag und Bundesrat der Einstufung zustimmen. Derzeit gilt diese für zehn Länder. Zuletzt wurden nach langem Hin und Her Ende 2023 Georgien und Moldau aufgenommen.

Die schwarz-rote Bundesregierung will laut Koalitionsvertrag auch Algerien, Indien, Marokko und Tunesien sowie in der Folge weitere Länder auf die Liste setzen. Dobrindt erhofft sich dadurch auch ein Signal an die Menschen aus diesen Staaten: "Wer nicht bleiben kann, der braucht erst gar nicht zu kommen", sagte der CSU-Minister. "Damit reduzieren wir Pull-Effekte."

Der grüne Abgeordnete Helge Limburg warf Dobrindt vor, die Beteiligung von Bundestag und Bundesrat solle "ausgehebelt" werden. Diese Einschränkung parlamentarischer Kontrolle sei "beispiellos" und "völlig inakzeptabel". Die Grünen würden "alles in unserer Macht stehende tun, um zu verhindern, dass der Bundesinnenminister künftig per Federstrich auch die Rechte von Geflüchteten einschränkt".

Die Linkspartei warf der Bundesregierung vor, mit der Gesetzesänderung bewusst Artikel 16a des Grundgesetzes zu umgehen, "der eine Zustimmung des Bundesrats verlangt", wie die Abgeordnete Clara Bünger sagte. Ziel sei es offensichtlich, durch die Ausweitung der Zahl sicherer Herkunftsländer "ein Asylverfahren zweiter Klasse" zu schaffen.

Der SPD-Abgeordnete Sebastian Fiedler wies dies zurück. "Das Schutzniveau bleibt natürlich erhalten", sagte er. "Einzelfallprüfungen bleiben davon völlig unberührt." Asylverfahren könnten dadurch aber schneller ablaufen.

Grüne und Linke kritisierten auch einen weiteren Teil des Gesetzentwurfs. Dieser soll die Verpflichtung zur Bestellung eines Anwalts in Fällen von Abschiebehaft und Ausreisegewahrsam wieder streichen, die von der Ampel-Regierung eingeführt worden war. Auch die Flüchtlingsorganisation Pro Asyl lehnte dieses "fatales Signal bezüglich der Rechte von nach Deutschland geflüchteten Menschen" ab. Denn nach Angaben von Anwälten kämen rund die Hälfte aller Menschen "zu Unrecht in Abschiebehaft".

Von der AfD kam grundsätzlich Zustimmung zu Dobrindts Plänen, auch wenn diese "mutlos" blieben. Zudem sei bei den sicheren Herkunftsstaaten offen, "ob dieser Weg juristisch hält", sagte der AfD-Abgeordnete Christian Wirth offenbar mit Blick auf mögliche Klagen gegen die Aufhebung der Parlamentsbeteiligung. Das Gesetzesvorhaben wurde am Donnerstag zur weiteren Beratung in die zuständigen Ausschüsse überwiesen. Aus Sicht der Bundesregierung muss der Bundesrat dem Gesetz nicht zustimmen.

M.Cunningham--TFWP