The Fort Worth Press - "Wortbruch": Welle der Kritik an Stromsteuer-Entscheidung - SPD verteidigt Pläne

USD -
AED 3.672502
AFN 66.188788
ALL 82.137968
AMD 381.460032
ANG 1.790403
AOA 916.999871
ARS 1456.512397
AUD 1.494791
AWG 1.80025
AZN 1.700818
BAM 1.663067
BBD 2.015017
BDT 122.369327
BGN 1.66142
BHD 0.377056
BIF 2959.312954
BMD 1
BND 1.286458
BOB 6.928454
BRL 5.575693
BSD 1.000493
BTN 89.919475
BWP 13.153129
BYN 2.889418
BYR 19600
BZD 2.012074
CAD 1.368425
CDF 2200.000263
CHF 0.78872
CLF 0.023216
CLP 911.20199
CNY 7.028497
CNH 7.001075
COP 3715.68
CRC 495.650621
CUC 1
CUP 26.5
CVE 93.760363
CZK 20.618898
DJF 178.152661
DKK 6.33686
DOP 62.776876
DZD 129.509009
EGP 47.726819
ERN 15
ETB 155.556311
EUR 0.848597
FJD 2.269699
FKP 0.740878
GBP 0.74085
GEL 2.685019
GGP 0.740878
GHS 10.954746
GIP 0.740878
GMD 74.497294
GNF 8746.375518
GTQ 7.670788
GYD 209.317948
HKD 7.77406
HNL 26.37428
HRK 6.397703
HTG 131.017066
HUF 328.162999
IDR 16768.7
ILS 3.194931
IMP 0.740878
INR 89.886198
IQD 1310.551243
IRR 42124.999643
ISK 125.430359
JEP 0.740878
JMD 159.385044
JOD 0.708987
JPY 156.125021
KES 128.899008
KGS 87.411498
KHR 4010.169982
KMF 417.999662
KPW 900.000979
KRW 1435.114997
KWD 0.30695
KYD 0.833709
KZT 502.232086
LAK 21625.781217
LBP 89607.659734
LKR 310.143104
LRD 177.582014
LSL 16.640703
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.413978
MAD 9.111502
MDL 16.777063
MGA 4566.982696
MKD 52.27734
MMK 2100.336705
MNT 3556.548102
MOP 8.010731
MRU 39.938947
MUR 46.080154
MVR 15.449754
MWK 1734.790187
MXN 17.95106
MYR 4.059631
MZN 63.910146
NAD 16.639996
NGN 1449.480119
NIO 36.819102
NOK 10.04754
NPR 143.87133
NZD 1.723855
OMR 0.384494
PAB 1.000468
PEN 3.36916
PGK 4.321318
PHP 58.888003
PKR 280.22031
PLN 3.590375
PYG 6780.49693
QAR 3.656794
RON 4.323699
RSD 99.539662
RUB 77.9977
RWF 1457.7257
SAR 3.750334
SBD 8.153391
SCR 13.698107
SDG 601.49594
SEK 9.18396
SGD 1.28469
SHP 0.750259
SLE 24.074984
SLL 20969.503664
SOS 570.738593
SRD 38.249023
STD 20697.981008
STN 20.832979
SVC 8.754028
SYP 11056.906484
SZL 16.63478
THB 31.650948
TJS 9.209445
TMT 3.51
TND 2.909729
TOP 2.40776
TRY 42.934097
TTD 6.801697
TWD 31.354001
TZS 2454.999937
UAH 42.252667
UGX 3618.986072
UYU 39.284712
UZS 12062.61745
VES 288.088835
VND 26285
VUV 120.879191
WST 2.770882
XAF 557.777079
XAG 0.013855
XAU 0.00023
XCD 2.70255
XCG 1.8031
XDR 0.692271
XOF 557.772336
XPF 101.40984
YER 238.449821
ZAR 16.72275
ZMK 9001.246008
ZMW 22.410333
ZWL 321.999592
  • DAX

    21.4100

    24361.47

    +0.09%

  • Goldpreis

    -199.5000

    4353.2

    -4.58%

  • TecDAX

    16.7400

    3603.58

    +0.46%

  • MDAX

    133.6500

    30436.43

    +0.44%

  • SDAX

    195.4700

    17002.22

    +1.15%

  • Euro STOXX 50

    9.7100

    5755.95

    +0.17%

  • EUR/USD

    -0.0014

    1.1763

    -0.12%

"Wortbruch": Welle der Kritik an Stromsteuer-Entscheidung - SPD verteidigt Pläne
"Wortbruch": Welle der Kritik an Stromsteuer-Entscheidung - SPD verteidigt Pläne / Foto: © AFP

"Wortbruch": Welle der Kritik an Stromsteuer-Entscheidung - SPD verteidigt Pläne

Es war die erste große Belastungsprobe der Regierungskoalition - nun hagelt es Kritik an der ausbleibenden Einigung bei der Stromsteuer: Oppositionsparteien, Verbraucherschützer und Wirtschaftsverbände äußerten am Donnerstag nach dem Koalitionsausschuss ihren Unmut, dass von der Senkung der Stromsteuer nicht wie versprochen alle profitieren. Auch aus der Union kamen kritische Stimmen. Die SPD-Spitze verteidigte hingegen die Einigung und verwies auf fehlende Gelder und den Finanzierungsvorbehalt des Koalitionsvertrags.

Textgröße:

Wie kürzlich vom Bundeskabinett vereinbart bleibt es dabei, dass die Stromsteuer anders als im Koalitionsvertrag versprochen zunächst nur für Industrie und Landwirtschaft gesenkt wird.

"Uns war wichtig, erstmal die Arbeitsplätze zu sichern, die Wirtschaft anzukurbeln und dann Spielräume zu suchen", sagte Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) dazu in der ARD. "Am Ende muss man Prioritäten setzen." Sämtliche geplante Maßnahmen im Koalitionsvertrag stünden zudem unter Finanzierungsvorbehalt. Bei finanziellen Spielräumen sei dann geplant, die Stromsteuer weiter abzusenken.

Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) erklärte, die Koalition setze mit ihren Maßnahmen "auf neues Wachstum, damit die Einnahmen wieder steigen und wir genau diese Spielräume gewinnen". Gleichzeitig müsse er als Bundesfinanzminister genau darauf achten, "dass wir solide wirtschaften und verantwortungsvoll mit Steuergeld umgehen". SPD-Fraktionschef Matthias Miersch versprach im Deutschlandfunk, es werde "natürlich" daran festgehalten, was im Koalitionsvertrag stehe - es müsse aber schon geschaut werden, wie die "haushalterischen Gegebenheiten" seien.

Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) sagte, die Senkung der Stromsteuer für Privatleute solle längerfristig kommen. "Wir halten gemeinsam an dem Ziel fest, die Stromkosten für alle deutlich zu senken. Wir wollen aber eben auch solide Finanzen", sagte Spahn in der ARD. "Und das ist nach drei Jahren Rezession dann nur in Schritten möglich."

Kanzler Friedrich Merz (CDU) äußerte sich nicht konkret zur Stromsteuer, sondern verwies in einer Rede grundsätzlich auf das Ziel der Regierung, die Energiekosten zu senken. Zudem lobte er die Zusammenarbeit zwischen den Regierungsparteien.

Vor allem die Union hatte nach dem Kabinettsbeschluss öffentlich darauf gedrungen, doch noch eine Entlastung für alle zu beschließen, die zusätzlich 5,4 Milliarden Euro kosten würde. "Es ist vor allem der Job des Finanzministers, das möglich zu machen – und es gibt eine Menge Möglichkeiten", sagte dazu etwa Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) dem Magazin "Politico".

Auch der CDU-Arbeitnehmerflügel übte Kritik: "Es gibt hier die Erwartung, dass das geliefert wird, was bestellt und zugesagt wurde", sagte deren Vorsitzender Dennis Radtke der "Welt".

Aus der Opposition kamen schärfere Worte: Als "schlechtes Signal" und "gebrochenes Wahlversprechen der CDU und CSU" wertete Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann die Stromsteuerdebatte in der ARD. Die Koalition setze auch inhaltlich "falsche Akzente", kritisierte sie und nannte etwa die Förderung von Gas und die Ausweitung der Mütterrente.

Linken-Chefin Ines Schwerdtner sprach von einer "Beleidigung für die hart arbeitenden Menschen". Geld sei nur dafür da, was politisch gewollt sei, kritisierte sie. Zu Vorschlägen der Union, zur Finanzierung von Steuersenkungen beim Bürgergeld zu kürzen, sagte sie, es sei ein "falsches Spiel" hier die Armen gegen die Ärmsten auszuspielen.

BSW-Chefin Sahra Wagenknecht sprach mit Blick auf die Koalition von "Ampel-Niveau" und "Betrug am Bürger". Alles, was das Leben der Menschen erleichtern würde, stehe unter Finanzierungsvorbehalt.

Die SPD-Spitze verwies zur Verteidigung darauf, dass es weiterhin das Ziel sei, die Verbraucher noch weiter zu entlasten. Union und SPD hatten in ihrem Ergebnispapier am Mittwochabend außerdem erneut auf andere beschlossene Maßnahmen verwiesen, die teilweise auch privaten Verbrauchern zugute kommen. Dabei geht es um die geplante Abschaffung der Gasspeicherumlage sowie die Teilübernahme der Übertragungsentgelte.

M.McCoy--TFWP