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Bei einem israelischen Angriff am Freitag in Beirut sind nach Angaben der libanesischen Regierung mindestens acht Menschen getötet und 59 verletzt worden. Das libanesische Gesundheitsministerium teilte weiter mit, mindestens acht Menschen seien lebensgefährlich verletzt worden.
Aus Kreisen der pro-iranischen Hisbollah hatte es zuvor geheißen, bei dem israelischen Angriff im Süden von Beirut sei einer der derzeit ranghöchsten Militärchefs der Miliz getötet worden - der Kommandeur der Hisbollah-Elite-Einheit Radwan, Ibrahim Akil.
Offiziell bestätigte die Hisbollah den Tod Akils allerdings nicht. Die Miliz teilte aber mit, sie habe als Reaktion auf nicht näher beschriebene "Attentate" Katjuscha-Raketen auf einen Geheimdienststützpunkt im Norden Israels abgefeuert. Der Angriff sei "eine Antwort auf die Angriffe des israelischen Feindes" auf den Südlibanon, erklärte die Hisbollah.
Die israelische Armee hatte zuvor einen "gezielten Angriff" in Beirut bestätigt. Weitere Angaben zur Art des Angriffs oder dessen Ziel wurden von israelischer Seite zunächst nicht gemacht. Weiter hieß es in der Armee-Erklärung lediglich, dass es derzeit "keine Änderung in den Anweisungen" des für den Zivilschutz zuständigen israelischen Heimatfrontkommandos gebe.
Die Spannungen zwischen Israel und der Hisbollah hatten sich zuletzt deutlich zugespitzt, nachdem am Dienstag und Mittwoch hunderte Pager und Walkie-Talkies der Hisbollah-Miliz gleichzeitig explodiert waren. Bei den in zwei Wellen erfolgten Explosionen wurden 37 Menschen getötet und fast 3000 verletzt.
Hisbollah-Anführer Hassan Nasrallah macht Israel für die Explosionen der Kommunikationsgeräte verantwortlich und drohte mit Vergeltung. Israel äußerte sich nicht zu den Explosionen, kündigte aber an, den Kampf gegen die mit der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen verbündete Hisbollah fortzusetzen.
Am Freitag verstärkten beide Seiten ihre Angriffe. Nach israelischen Angaben feuerte die Hisbollah rund 140 Raketen binnen einer Stunde aus dem Libanon auf Israel ab. Zuvor hatten israelische Kampfjets nach Armeeangaben rund hundert Raketenwerfer der pro-iranischen Miliz im Libanon bombardiert.
S.Weaver--TFWP