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Einen Tag nach ihrer erbittert geführten TV-Debatte haben die US-Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump in New York auf derselben Veranstaltung der Anschläge vom 11. September 2001 gedacht. Gemeinsam mit US-Präsident Joe Biden und dem ehemaligen New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg erinnerten sie am Mittwoch am Ground Zero in Manhattan an die 2977 Todesopfer des vom islamistischen Terrornetzwerk Al-Kaida verübten Angriffs.
Wie jedes Jahr am 11. September wurden am Gelände des damals zerstörten World Trade Center die Namen der Opfer verlesen. "Wir sind solidarisch mit ihren Familien und Angehörigen", hieß es in einer Erklärung von Vizepräsidentin Harris. "Wir ehren auch den außergewöhnlichen Heldenmut, den gewöhnliche Amerikaner an diesem schicksalhaften Tag an den Tag legten, indem sie ihren Mitbürgern halfen."
Bei den mit vier gekaperten Flugzeugen verübten Anschlägen waren vor 23 Jahren 2753 Menschen in New York, 184 am US-Verteidigungsministerium in Washington und 40 in Pennsylvania getötet worden. Die Anschläge erschütterten die USA bis ins Mark und ließen die Weltmacht in einen jahrzehntelangen "Krieg gegen den Terror" ziehen.
Trump und Harris begrüßten sich bei der Zeremonie per Handschlag, so wie auch am Dienstag bei ihrem ersten persönlichen Aufeinandertreffen bei ihrem TV-Duell in Philadelphia. Die vom Sender ABC ausgetragene Debatte wurde von den Kontrahenten mit harten Bandagen geführt. Trump beschwerte sich anschließend, das Ganze sei "ein abgekartetes Spiel" gewesen. Die ABC-Moderatoren seien parteiisch gewesen und hätten in seinem Fall "alles" korrigiert, bei Harris hingegen nichts.
Das Harris-Team forderte den republikanischen Kandidaten direkt danach zu einem zweiten TV-Duell heraus. Die US-Bürger hätten am Dienstag sehen können, vor welcher Wahl sie im November stehen - und sollten dazu im Oktober eine weitere Möglichkeit haben, erklärte das Kampagnen-Team der Demokratin. "Vizepräsidentin Harris ist bereit für eine zweite Debatte. Ist es Donald Trump?"
Die beiden Kandidaten liefern sich in den Umfragen ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Donnerstag wird Harris ihren Wahlkampf in North Carolina fortsetzen, Trump in Arizona. Beide US-Bundesstaaten zählen zu den sogenannten Swing States, in denen das Rennen völlig offen ist und die für den Ausgang der Präsidentschaftswahl am 5. November entscheidend sein dürften.
D.Johnson--TFWP