The Fort Worth Press - Kommission zur Pflegereform setzt auf Prävention und weniger starre Vorgaben

USD -
AED 3.673037
AFN 66.000064
ALL 82.920038
AMD 381.839956
ANG 1.790055
AOA 917.000304
ARS 1436.500097
AUD 1.498588
AWG 1.8025
AZN 1.699269
BAM 1.669355
BBD 2.013657
BDT 122.174804
BGN 1.663398
BHD 0.377007
BIF 2966
BMD 1
BND 1.293189
BOB 6.908501
BRL 5.406598
BSD 0.999744
BTN 90.24155
BWP 14.112325
BYN 2.933339
BYR 19600
BZD 2.010755
CAD 1.37685
CDF 2231.000181
CHF 0.793355
CLF 0.023343
CLP 915.73981
CNY 7.064603
CNH 7.04931
COP 3819
CRC 497.866166
CUC 1
CUP 26.5
CVE 94.682183
CZK 20.58395
DJF 177.71973
DKK 6.352745
DOP 64.0995
DZD 129.673965
EGP 47.510699
ERN 15
ETB 155.250476
EUR 0.85049
FJD 2.275498
FKP 0.749723
GBP 0.74498
GEL 2.690268
GGP 0.749723
GHS 11.510507
GIP 0.749723
GMD 73.000302
GNF 8691.000328
GTQ 7.65705
GYD 209.13281
HKD 7.78195
HNL 26.250224
HRK 6.409498
HTG 130.932059
HUF 325.441979
IDR 16654.9
ILS 3.21002
IMP 0.749723
INR 90.14615
IQD 1310
IRR 42124.999826
ISK 126.039925
JEP 0.749723
JMD 160.176855
JOD 0.709037
JPY 155.231016
KES 129.197429
KGS 87.449948
KHR 4010.000186
KMF 422.00037
KPW 900.029165
KRW 1472.420204
KWD 0.30652
KYD 0.833134
KZT 520.578696
LAK 21680.000279
LBP 89600.000074
LKR 309.175487
LRD 177.025008
LSL 17.059457
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.434974
MAD 9.253036
MDL 17.026289
MGA 4495.000435
MKD 52.345312
MMK 2099.91721
MNT 3546.714389
MOP 8.01323
MRU 39.840259
MUR 46.109979
MVR 15.400812
MWK 1736.503924
MXN 18.03491
MYR 4.10997
MZN 63.909763
NAD 17.059852
NGN 1452.330071
NIO 36.759715
NOK 10.054725
NPR 144.386309
NZD 1.71811
OMR 0.384501
PAB 0.999744
PEN 3.362992
PGK 4.249502
PHP 58.88971
PKR 280.350154
PLN 3.59335
PYG 6832.536702
QAR 3.641102
RON 4.329498
RSD 99.826982
RUB 80.250043
RWF 1452
SAR 3.752473
SBD 8.230592
SCR 15.058135
SDG 601.502842
SEK 9.236085
SGD 1.290975
SHP 0.750259
SLE 24.105262
SLL 20969.498139
SOS 571.503947
SRD 38.587503
STD 20697.981008
STN 21.35
SVC 8.748128
SYP 11056.853244
SZL 17.059951
THB 31.630017
TJS 9.217822
TMT 3.51
TND 2.93375
TOP 2.40776
TRY 42.602585
TTD 6.784739
TWD 31.194497
TZS 2453.73798
UAH 42.201149
UGX 3554.967566
UYU 39.365979
UZS 12010.000088
VES 257.606285
VND 26327.5
VUV 122.493131
WST 2.780098
XAF 559.881359
XAG 0.015577
XAU 0.000233
XCD 2.70255
XCG 1.801809
XDR 0.696946
XOF 562.999962
XPF 103.000298
YER 238.525002
ZAR 16.856899
ZMK 9001.196575
ZMW 22.919939
ZWL 321.999592
  • Euro STOXX 50

    45.8400

    5753.96

    +0.8%

  • MDAX

    187.4300

    29920.08

    +0.63%

  • SDAX

    48.0500

    16867.24

    +0.28%

  • Goldpreis

    84.3000

    4309

    +1.96%

  • DAX

    164.4700

    24294.61

    +0.68%

  • TecDAX

    -6.0600

    3562.45

    -0.17%

  • EUR/USD

    0.0060

    1.1756

    +0.51%

Kommission zur Pflegereform setzt auf Prävention und weniger starre Vorgaben
Kommission zur Pflegereform setzt auf Prävention und weniger starre Vorgaben / Foto: © AFP/Archiv

Kommission zur Pflegereform setzt auf Prävention und weniger starre Vorgaben

Mit mehr Präventionsangeboten, einer Stärkung der häuslichen Pflege und Entlastungen bei Personalvorgaben soll die notleidende Pflegeversicherung auf solidere Füße gestellt werden. Die zuständige Bund-Länder-Gruppe stellte am Donnerstag ihre Empfehlungen für eine Pflegereform vor, die nun einen "Praxischeck" durchlaufen und kommendes Jahr in Gesetze münden sollen. Der Arbeitgeberverband Pflege sieht "Lichtblicke" in den Vorschlägen, Krankenkassen und Verbände kritisierten hingegen, es handle sich lediglich um eine Bestandsaufnahme ohne konkrete Finanzierungsoptionen.

Textgröße:

Die Pflegeversicherung hat Milliardendefizite angehäuft. Die Sozialversicherung steht vor großen Herausforderungen, denn es gibt immer mehr Pflegebedürftige und zugleich zu wenig Pflegekräfte. Am Konzept der Teilversicherung hält der nun vorgestellte Zukunftspakt Pflege fest, ebenso an den geltenden fünf Pflegestufen.

Ein starker Fokus wurde aber auf die Prävention gelegt. "Kurzum, wir müssen die Pflegebedürftigkeit vermeiden oder ihren Eintritt verzögern", sagte Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) bei der Vorstellung der Ergebnisse der Arbeitsgruppe. Diese empfiehlt dazu unter anderem freiwillige entsprechende Gesundheitschecks im Alter und eine engere Begleitung Pflegebedürftiger im häuslichen Umfeld sowie zu Beginn von Pflegestufe eins, um eine Verschlechterung zu vermeiden.

Weiterhin soll geprüft werden, ob Beschäftigte, die ihre Arbeitszeit für die Pflege reduzieren, künftig eine teilweise finanzielle Kompensation erhalten können. Bei einer regionalen Unterversorgung sollen Kassen und Kommunen laut dem Papier mehr Möglichkeiten bekommen, selbst Träger von Pflegeeinrichtungen zu werden.

Durch den Abbau von Bürokratie und Regulierung sollen Einrichtungen und Pflegepersonal entlastet werden, außerdem wirbt das Papier für mehr Flexibilität beim Personaleinsatz und für den Abbau von doppelten Vorgaben auf Landes- und Bundesebene, etwa beim Personal oder zur Qualität der Pflege. Nicht zuletzt müsse der Bereich Digitalisierung und KI ausgebaut werden.

Der Arbeitgeberverband Pflege lobte unter anderem den Vorschlag, beim Personaleinsatz mehr Flexibilität walten zu lassen und etwa starre Personalschlüssel abzuschaffen, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Außerdem sei es "überfällig" gewesen, die Altenpflege für mehr Innovationen zu öffnen.

Davon abgesehen hagelte es aber vor allem Kritik. Arbeitgeberpräsident Steffen Kampeter bezeichnete die Lösungsvorschläge als "mehr als enttäuschend". "Sie bleiben vage und liefern keine Antworten, wie der Beitragssatz stabil bleiben und die Pflegeversicherung generationengerecht finanziert werden kann." Es bringe nichts, unbequemen politischen Entscheidungen durch die Einberufung von Kommissionen auszuweichen.

Scharfe Kritik kam auch von den Kassen. "Aus den angekündigten Eckpunkten sind unverbindliche Optionen geworden", erklärte Oliver Blatt, Vorstandsvorsitzender des GKV-Spitzenverbands. "Es ist enttäuschend, dass die Bund-Länder-AG nun keine konkreten Reformmaßnahmen, sondern eine eher allgemeine Problembeschreibung für die Finanzierung der Pflegeversicherung auf den Tisch gelegt hat."

Der Paritätische Wohlfahrtsverband forderte einen "Systemwechsel" hin zu einer solidarischen Vollversicherung. Die Gewerkschaft Verdi sprach sich für eine Deckelung der Eigenanteile in der Pflege aus und forderte die Einbeziehung weiterer Einkommensarten in die Versicherung.

Die Linken-Politikerin Evelyn Schötz sprach von einem "mutlosen Papier ohne politische Stoßrichtung". Das habe die wichtige Reform nur noch mehr verzögert. Eine faire Reform müsse "die Lasten gerecht verteilen, indem sehr hohe Löhne und leistungsloses Einkommen stärker herangezogen werden", forderte auch sie.

S.Jones--TFWP