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Der wegen antisemitischer Äußerungen in der Kritik stehenden US-Rapper Kanye West hat erneut einen bizarren Auftritt hingelegt - und sich einen Rauswurf aus einem Büro des Schuhherstellers Skechers eingehandelt. Der Musiker und Modeunternehmer, der sich in Ye umbenannt hat, erschien am Mittwoch "unangekündigt und ohne Einladung" in einem Skechers-Büro in Los Angeles, wie das Unternehmen mitteilte. "Da Ye ohne Erlaubnis filmte, haben zwei Manager von Skechers ihn und seine Begleiter nach einem kurzen Gespräch aus dem Gebäude eskortiert."
Der Vorfall ereignete sich nur einen Tag, nachdem der deutsche Sportartikelkonzern Adidas die Zusammenarbeit mit dem 45-Jährigen mit sofortiger Wirkung beendet hatte. Skechers betonte nun, dass das Unternehmen "keine Absicht" habe, mit West zusammenzuarbeiten. "Wir verurteilen seine jüngsten spalterischen Äußerungen und tolerieren weder Antisemitismus noch irgendeine andere Form der Hassrede."
West war kürzlich von den Online-Plattformen Twitter und Instagram gesperrt worden, nachdem er Drohungen gegen Juden ausgesprochen hatte. Schon zuvor hatte der schwerreiche Rapper mit umstrittenen Aktionen für Aufsehen gesorgt.
So trat der 45-Jährige Anfang Oktober mit einem Shirt mit der als rassistisch eingestuften Aufschrift "White Lives Matter" (Das Leben von Weißen zählt) bei der Pariser Fashion Week auf. Der Slogan "Black Lives Matter" (Das Leben von Schwarzen zählt) war bei Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt gegen Schwarze in den USA berühmt geworden.
Mehrere Unternehmen haben zuletzt die Zusammenarbeit mit West beendet, neben Adidas unter anderem auch die Modemarke Balenciaga.
L.Rodriguez--TFWP