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Mehr als vier Jahre nach der Hochwasserkatastrophe im rheinland-pfälzischen Ahrtal ist die damals zerstörte Strecke der Ahrtahlbahn wieder eröffnet worden. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU), Ministerpräsident Alexander Schweizer (SPD) und Bahn-Chefin Evelyn Palla nahmen am Freitag an der Eröffnungsfahrt teil. Ab Sonntag fahren auf der Strecke wieder zwei Regionalzuglinien im regulären Betrieb.
Auf 29 Kilometern war die Strecke zwischen Remagen und Ahrbrück teils komplett zerstört worden. Die Deutsche Bahn erneuerte in den vergangenen Jahren 18 Kilometer Gleise, 22 Brücken, fünf Tunnel und zehn Haltestellen. "Wo immer möglich haben die Fachkräfte die Bahnanlagen - insbesondere im Bereich der Brücken und Stützbauwerke - resilienter gegen Hochwasser errichtet", erklärte die Bahn.
"Ich habe die Bilder noch vor Augen von Bahngleisen, die im Nichts endeten, Bahntrassen, die komplett weggespült waren", erklärte Minister Schnieder. "Heute stehen wir nicht nur an einer wiederaufgebauten, sondern mit der Elektrifizierung auch enorm aufgewerteten Strecke."
"Die Bahn ist zurück im Ahrtal. Zwischen Remagen und Ahrbrück fahren wieder regelmäßig Züge", erklärte Bahn-Chefin Palla. "Damit bringen wir für die Menschen ein Stück Normalität zurück."
Am 14. Juli 2021 verwüstete ein durch sintflutartige Regenfälle ausgelöstes verheerendes Hochwasser große Gebiete in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, viele Gemeinden wurden zerstört. In Rheinland-Pfalz starben mindestens 135 Menschen, in Nordrhein-Westfalen gab es 48 Tote.
F.Carrillo--TFWP