The Fort Worth Press - Kampf gegen Schwarzarbeit: Strengere Regeln für Barbershops und Nagelstudios

USD -
AED 3.672502
AFN 66.163223
ALL 82.178011
AMD 380.793362
ANG 1.790403
AOA 917.000068
ARS 1450.742897
AUD 1.51373
AWG 1.8025
AZN 1.697378
BAM 1.66612
BBD 2.009004
BDT 121.89647
BGN 1.66574
BHD 0.377044
BIF 2948.778015
BMD 1
BND 1.289026
BOB 6.892615
BRL 5.520604
BSD 0.997432
BTN 90.213099
BWP 13.173867
BYN 2.945358
BYR 19600
BZD 2.006108
CAD 1.37758
CDF 2265.000052
CHF 0.794959
CLF 0.023399
CLP 917.920626
CNY 7.04325
CNH 7.036175
COP 3865.5
CRC 496.969542
CUC 1
CUP 26.5
CVE 93.933289
CZK 20.770301
DJF 177.619334
DKK 6.36147
DOP 62.781377
DZD 129.434349
EGP 47.614102
ERN 15
ETB 155.065976
EUR 0.85142
FJD 2.28425
FKP 0.744905
GBP 0.748015
GEL 2.69498
GGP 0.744905
GHS 11.4911
GIP 0.744905
GMD 73.49767
GNF 8720.392873
GTQ 7.63972
GYD 208.695208
HKD 7.78065
HNL 26.279698
HRK 6.415199
HTG 130.648857
HUF 331.238027
IDR 16731.85
ILS 3.238465
IMP 0.744905
INR 90.17355
IQD 1306.658943
IRR 42109.999705
ISK 126.010043
JEP 0.744905
JMD 159.602697
JOD 0.708981
JPY 155.853969
KES 128.950252
KGS 87.45021
KHR 3995.195543
KMF 418.999825
KPW 900.011412
KRW 1477.920071
KWD 0.30687
KYD 0.831243
KZT 513.04833
LAK 21605.574533
LBP 89322.26491
LKR 308.916356
LRD 176.553522
LSL 16.705284
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.408398
MAD 9.140319
MDL 16.831784
MGA 4506.288786
MKD 52.402397
MMK 2100.219412
MNT 3548.424678
MOP 7.992265
MRU 39.658749
MUR 46.039983
MVR 15.45019
MWK 1729.597117
MXN 18.006703
MYR 4.083957
MZN 63.920298
NAD 16.705355
NGN 1453.250278
NIO 36.706235
NOK 10.203899
NPR 144.335596
NZD 1.735075
OMR 0.384501
PAB 0.997474
PEN 3.360253
PGK 4.241363
PHP 58.520495
PKR 279.486334
PLN 3.586635
PYG 6699.803648
QAR 3.636364
RON 4.3355
RSD 99.934875
RUB 80.501056
RWF 1452.319802
SAR 3.750782
SBD 8.130216
SCR 14.884838
SDG 601.504454
SEK 9.297645
SGD 1.291445
SHP 0.750259
SLE 24.101579
SLL 20969.503664
SOS 569.036089
SRD 38.678025
STD 20697.981008
STN 20.870336
SVC 8.728097
SYP 11057.156336
SZL 16.70138
THB 31.430079
TJS 9.206851
TMT 3.5
TND 2.911152
TOP 2.40776
TRY 42.733036
TTD 6.766306
TWD 31.510801
TZS 2468.950996
UAH 42.336966
UGX 3555.775153
UYU 38.863072
UZS 12075.031306
VES 276.2312
VND 26332.5
VUV 121.327724
WST 2.791029
XAF 558.777254
XAG 0.015049
XAU 0.000231
XCD 2.70255
XCG 1.797668
XDR 0.69494
XOF 558.777254
XPF 101.59601
YER 238.349874
ZAR 16.760803
ZMK 9001.193708
ZMW 22.866221
ZWL 321.999592
  • Euro STOXX 50

    -36.1600

    5681.67

    -0.64%

  • EUR/USD

    0.0001

    1.1745

    +0.01%

  • Goldpreis

    -9.3000

    4364.6

    -0.21%

  • MDAX

    -180.6700

    29866.36

    -0.6%

  • TecDAX

    -6.8000

    3527.72

    -0.19%

  • DAX

    -116.2800

    23960.59

    -0.49%

  • SDAX

    -90.3300

    16629.97

    -0.54%

Kampf gegen Schwarzarbeit: Strengere Regeln für Barbershops und Nagelstudios
Kampf gegen Schwarzarbeit: Strengere Regeln für Barbershops und Nagelstudios / Foto: © AFP

Kampf gegen Schwarzarbeit: Strengere Regeln für Barbershops und Nagelstudios

Die Bundesregierung will den Kampf gegen Schwarzarbeit in Deutschland verstärken. Dafür beschloss das Kabinett am Mittwoch einen Gesetzentwurf, der unter anderem Barbershops und Nagelstudios strengere Regeln auferlegt. Zugleich sollen Kompetenzen der Zoll-Einheit Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) erweitert, die Datenanalyse verbessert sowie Prüfungen vereinfacht werden, wie das Bundesfinanzministerium mitteilte.

Textgröße:

"Wir legen eine härtere Gangart ein, um gegen diejenigen vorzugehen, die sich auf Kosten der Allgemeinheit und auf dem Rücken von illegal beschäftigen Arbeitskräften bereichern", erklärte Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD). Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) begrüßte den Entwurf "als wichtigen Meilenstein zur weiteren Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung".

Mit dem Gesetz wird die Friseur- und Kosmetikbranche in den Katalog der von Schwarzarbeit besonders betroffenen Branchen aufgenommen. Dann wären Beschäftigte in diesem Sektor verpflichtet, ihre Ausweise mit sich zu führen. Für die Arbeitgeber gilt bei Inkrafttreten die Sofortmeldepflicht bei Neuaufnahme von Beschäftigungsverhältnissen.

Klingbeil sagte am Mittwoch bei einem gemeinsamen Termin mit seiner Parteifreundin Bas, dass die Aufnahme das Gewerbes "in enger Absprache mit dem Friseurhandwerk" geschehe. Barbershops sowie Kosmetik- und insbesondere Nagelstudios gehörten zu den "neuen Brennpunkten der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung", auf die sich die FSK künftig konzentrieren soll, erklärte das Finanzministerium.

Kritik kam von Linken-Chefin Ines Schwerdtner. "Profiteure der Schwarzarbeit sind nicht die Beschäftigten, sondern die Unternehmer, die Löhne drücken und Sozialabgaben umgehen", sagte Schwerdtner dem Nachrichtenportal ZDFheute.de. "Es ist nicht Aufgabe jeder einzelnen Beschäftigten, ihre Arbeitsrechte durch Ausweiskontrollen selbst zu sichern." Sie wünsche sich klare Regeln und keinen "Generalverdacht gegen die Schwächsten".

Andere Branchen werden laut Gesetzentwurf von der Liste genommen. Das ist um einen die Forstwirtschaft, da sie "keine besondere Risikobranche mehr darstellt". Die vorliegenden Zahlen gäben dies her, sagte Klingbeil.

Zum anderen wird das Fleischerhandwerk von der Fleischindustrie abgegrenzt und damit von der Liste gestrichen - im Vergleich zur Fleischindustrie sei es nach Erkenntnis der FKS weniger anfällig für Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung, hieß es zur Begründung.

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) begrüßte dies als "gut und richtig". Die bisherigen Regelungen "orientierten sich klar an den Bedingungen der Fleischindustrie und wurden den Lebens- und Betriebswirklichkeiten im Fleischerhandwerk nicht gerecht", erklärte ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke.

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt forderte auch die Einstufung der Landwirtschaft als Risikobranche. Für diese seien die Kontrollmaschen "weiterhin zu locker", erklärte IG-Bau-Chef Robert Feiger. "Dabei sind immer wieder gerade bei der Arbeit auf den Feldern und in den Ställen illegale Machenschaften an der Tagesordnung."

Der Gesetzentwurf werde auch die Rolle der FSK als "kleine Staatsanwaltschaft" stärken, sagte Klingbeil. Sie könne dann Fälle "von Anfang bis Ende verfolgen". Überdies wird die Zoll-Einheit dem Entwurf zufolge am Polizeilichen Informationsverbund teilnehmen - das heißt laut Ministerium, dass sie nicht mehr aufwendig die Polizei etwa bei der Identifizierung von illegal Beschäftigten um Amtshilfe ersuchen muss.

Bundesarbeitsministerin Bas sagte am Mittwoch, sie sei froh, dass Klingbeil die Datenbasis dafür geschaffen habe, dass die Erkenntnisse und Ermittlungen des Zolls "auch recht schnell an die Jobcenter weitergeliefert werden", damit diese zu Unrecht gezahlte Sozialleistungen zurückfordern könnten. Sozialleistungsbetrug und auch Schwarzarbeit seien "kein Kavaliersdelikt".

Durch das Gesetz entstehen laut Entwurf "erhebliche Mehreinnahmen". So werden schon für das nächste Jahr Mehreinnahmen von mehr als 1,26 Milliarden Euro prognostiziert. Bis 2029 sollen sie auf über zwei Milliarden Euro anwachsen.

P.McDonald--TFWP