The Fort Worth Press - EU und USA verkünden Handelsabkommen: Zölle von 15 Prozent auf Waren aus der EU

USD -
AED 3.672504
AFN 66.265317
ALL 82.40468
AMD 381.537936
ANG 1.790403
AOA 917.000367
ARS 1449.250402
AUD 1.508523
AWG 1.8025
AZN 1.70397
BAM 1.670125
BBD 2.014261
BDT 122.309039
BGN 1.670704
BHD 0.377951
BIF 2957.004398
BMD 1
BND 1.292857
BOB 6.910892
BRL 5.541304
BSD 1.000043
BTN 89.607617
BWP 14.066863
BYN 2.939243
BYR 19600
BZD 2.011357
CAD 1.37965
CDF 2558.50392
CHF 0.79556
CLF 0.023213
CLP 910.640396
CNY 7.04095
CNH 7.033604
COP 3808
CRC 499.466291
CUC 1
CUP 26.5
CVE 94.159088
CZK 20.779904
DJF 178.088041
DKK 6.380104
DOP 62.644635
DZD 130.069596
EGP 47.704197
ERN 15
ETB 155.362794
EUR 0.853804
FJD 2.283704
FKP 0.746974
GBP 0.747496
GEL 2.68504
GGP 0.746974
GHS 11.486273
GIP 0.746974
GMD 73.000355
GNF 8741.72751
GTQ 7.663208
GYD 209.231032
HKD 7.78155
HNL 26.346441
HRK 6.434404
HTG 131.121643
HUF 330.190388
IDR 16697
ILS 3.20705
IMP 0.746974
INR 89.57735
IQD 1310.106315
IRR 42100.000352
ISK 125.630386
JEP 0.746974
JMD 160.018787
JOD 0.70904
JPY 157.75804
KES 128.909953
KGS 87.450384
KHR 4013.492165
KMF 420.00035
KPW 899.985447
KRW 1475.760383
KWD 0.30723
KYD 0.83344
KZT 517.535545
LAK 21660.048674
LBP 89556.722599
LKR 309.636651
LRD 177.012083
LSL 16.776824
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.420776
MAD 9.166901
MDL 16.930959
MGA 4548.055164
MKD 52.559669
MMK 2099.831872
MNT 3551.409668
MOP 8.015542
MRU 40.023056
MUR 46.150378
MVR 15.450378
MWK 1734.170189
MXN 18.033704
MYR 4.077039
MZN 63.903729
NAD 16.776824
NGN 1460.160377
NIO 36.804577
NOK 10.138704
NPR 143.372187
NZD 1.737016
OMR 0.385423
PAB 1.000043
PEN 3.367832
PGK 4.254302
PHP 58.571038
PKR 280.195978
PLN 3.59225
PYG 6709.363392
QAR 3.641038
RON 4.335404
RSD 100.004038
RUB 80.695957
RWF 1456.129115
SAR 3.750651
SBD 8.146749
SCR 15.161607
SDG 601.503676
SEK 9.268304
SGD 1.293304
SHP 0.750259
SLE 24.050371
SLL 20969.503664
SOS 570.513642
SRD 38.441504
STD 20697.981008
STN 20.921395
SVC 8.750267
SYP 11057.107339
SZL 16.774689
THB 31.425038
TJS 9.215661
TMT 3.5
TND 2.927287
TOP 2.40776
TRY 42.746504
TTD 6.787925
TWD 31.518904
TZS 2495.196618
UAH 42.285385
UGX 3577.131634
UYU 39.263908
UZS 12022.543871
VES 282.15965
VND 26312.5
VUV 121.400054
WST 2.789362
XAF 560.144315
XAG 0.014892
XAU 0.000231
XCD 2.70255
XCG 1.8024
XDR 0.69664
XOF 560.144315
XPF 101.840229
YER 238.403589
ZAR 16.77901
ZMK 9001.203584
ZMW 22.626703
ZWL 321.999592
  • Euro STOXX 50

    18.6400

    5760.35

    +0.32%

  • MDAX

    80.2800

    30361.46

    +0.26%

  • SDAX

    -42.6100

    16732.54

    -0.25%

  • TecDAX

    8.9600

    3566.78

    +0.25%

  • DAX

    88.9000

    24288.4

    +0.37%

  • EUR/USD

    -0.0014

    1.1715

    -0.12%

  • Goldpreis

    22.8000

    4387.3

    +0.52%

EU und USA verkünden  Handelsabkommen: Zölle von 15 Prozent auf Waren aus der EU
EU und USA verkünden Handelsabkommen: Zölle von 15 Prozent auf Waren aus der EU / Foto: © AFP

EU und USA verkünden Handelsabkommen: Zölle von 15 Prozent auf Waren aus der EU

Die USA und die Europäische Union haben nach monatelangen harten Verhandlungen ihren Zollstreit beigelegt. US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verkündeten am Sonntag nach einem einstündigen Gespräch im schottischen Turnberry die Einigung auf ein Handelsabkommen, das US-Zölle von 15 Prozent auf Produkte aus der EU vorsieht. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) begrüßte die Einigung im Zollstreit, der Außenhandelsverband sprach von einem "schmerzhaften Kompromiss".

Textgröße:

"Wir haben eine Einigung erzielt. Es ist ein gutes Abkommen für alle", sagte Trump. "Dies ist wahrscheinlich der größte Deal, der jemals in irgendeiner Form abgeschlossen wurde." Von der Leyen sprach von einem "guten Abkommen", das auf beiden Seiten des Atlantiks für "Stabilität" sorgen werde. Die Delegationen der EU und der USA applaudierten, als Trump und von der Leyen sich zweimal die Hand reichten.

"Wir sind uns einig, dass der Zoll für Autos und alles andere pauschal 15 Prozent betragen wird", sagte Trump. Seinen Angaben zufolge verpflichtete sich die EU in dem Abkommen zu zusätzlichen Investitionen in den USA in Höhe von 600 Milliarden Dollar (510 Milliarden Euro) und zu Energiekäufen im Wert von 750 Milliarden Dollar.

"Wir werden russisches Gas und Öl durch umfangreiche Käufe von US-Flüssigerdgas, Öl und Kernbrennstoffen ersetzen", sagte von der Leyen vor Journalisten. Mit den Einkäufen in den kommenden drei Jahren werde die EU ihre Versorgungsquellen diversifizieren und zur Energiesicherheit in Europa beitragen.

Laut von der Leyen wurde außerdem Zollfreiheit "für eine Reihe strategischer Produkte" etwa für die Luftfahrt vereinbart. Gegenseitige Zollfreiheit gelte auch für einige Chemikalien, Halbleiter-Ausrüstung, einige landwirtschaftliche Produkte und wichtige Rohstoffe. Sie hoffe auf weitere Null-Prozent-Vereinbarungen vor allem für Alkohol, sagte von der Leyen. Dies solle in den kommenden Tagen "geklärt" werden.

Die 27 EU-Mitgliedstaaten müssen der Einigung noch zustimmen. Die EU-Botschafter, die sich derzeit in Grönland aufhalten, waren von der Kommission am Sonntagvormittag über den aktuellen Stand informiert worden. Nach der Einigung werden sie sich nun erneut treffen.

"15 Prozent sind nicht zu unterschätzen, aber es ist das Beste, was wir kriegen konnten", räumte von der Leyen ein. Die Details müssten noch "in den kommenden Wochen" geregelt werden.

Die EU hatte sich für einen Kompromiss beim Stahl eingesetzt, der ein gewisses Kontingent an zollfreien Ausfuhren in die USA erlauben würde. US-Präsident Trump schien dies jedoch auszuschließen, indem er sagte, beim Stahl "bleibt es so, wie es ist". Von der Leyen bestand jedoch später darauf, dass für Stahl "Zölle gesenkt und eine Quotierung eingeführt wird".

Die EU-Kommission hatte sich intensiv für ein Handelsabkommen mit den USA eingesetzt, um die Handelsbeziehungen mit einem Volumen von jährlich 1,9 Billionen US-Dollar zu sichern. Hinter den Kulissen hatte die EU für den Fall eines Scheiterns Gegenzölle für US-Waren und Dienstleistungen vorbereitet.

Trump hatte Anfang April einen Zollkonflikt mit Handelspartnern in aller Welt entfacht. Er kündigte hohe Importaufschläge für zahlreiche Länder an, senkte diese dann aber auf zehn Prozent, um Verhandlungen zu führen. Der EU drohte er zuletzt mit Zöllen von 30 Prozent, die am 1. August in Kraft treten sollten. Für Stahl- und Aluminiumprodukte müssen Importeure Aufschläge von 50 Prozent zahlen.

Es sei "gut, dass Europa und die USA sich geeinigt haben und so eine unnötige Eskalation in den transatlantischen Handelsbeziehungen vermeiden", erklärte Bundeskanzler Merz laut seinem Sprecher. Die Einigkeit der EU und die harte Arbeit der Verhandler hätten "sich ausgezahlt".

Mit der Einigung sei es gelungen, "einen Handelskonflikt abzuwenden, der die exportorientierte deutsche Wirtschaft hart getroffen hätte", führte Merz aus. Dies gelte besonders für die Automobilwirtschaft, "bei der die gegenwärtigen Zölle von 27,5 Prozent auf 15 Prozent fast halbiert" würden. Gerade hier sei die schnelle Zollsenkung "von größter Bedeutung", sagte Merz mit Blick auf die Bedeutung der deutschen Autoindustrie.

Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni erklärte, es sei "positiv, dass es ein Abkommen gibt".

"Diese Einigung ist ein schmerzhafter Kompromiss", erklärte der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Dirk Jandura. "Jedes Prozent Zoll ist ein Prozent zu viel." Der Zollaufschlag bedeute für viele Händler "eine existenzielle Bedrohung". Die nun erfolgte Einigung mit den USA werde "hier im Land spürbare Auswirkungen haben".

In den vergangenen Wochen hatten die USA bereits Abkommen mit Japan, den Philippinen, Indonesien, Großbritannien und Vietnam geschlossen. In allen Fällen werden künftig bedeutend höhere Zölle bei Lieferungen in die USA fällig als vor Trumps Zolloffensive. Der Republikaner will mit den Einnahmen daraus seine Steuersenkungsprogramme finanzieren und zugleich Unternehmen dazu bringen, ihre Produktion in die USA zu verlegen.

X.Silva--TFWP