The Fort Worth Press - Studie: Diskriminierung in allen Bereichen der Polizeiarbeit möglich

USD -
AED 3.672498
AFN 65.999977
ALL 82.398403
AMD 381.487652
ANG 1.790403
AOA 916.999706
ARS 1451.750099
AUD 1.501062
AWG 1.8025
AZN 1.720298
BAM 1.666503
BBD 2.013642
BDT 122.171618
BGN 1.66315
BHD 0.377009
BIF 2960
BMD 1
BND 1.290015
BOB 6.92273
BRL 5.591497
BSD 0.999749
BTN 89.631315
BWP 13.185989
BYN 2.907816
BYR 19600
BZD 2.010685
CAD 1.374695
CDF 2260.000417
CHF 0.791198
CLF 0.023193
CLP 909.849631
CNY 7.04095
CNH 7.02949
COP 3802.96
CRC 498.36831
CUC 1
CUP 26.5
CVE 94.449781
CZK 20.681105
DJF 177.719955
DKK 6.348715
DOP 62.599019
DZD 129.610074
EGP 47.441903
ERN 15
ETB 155.350121
EUR 0.849835
FJD 2.27745
FKP 0.750114
GBP 0.74211
GEL 2.685003
GGP 0.750114
GHS 11.479822
GIP 0.750114
GMD 73.50207
GNF 8686.000047
GTQ 7.660619
GYD 209.163024
HKD 7.780095
HNL 26.349843
HRK 6.404098
HTG 130.901562
HUF 330.345037
IDR 16767.9
ILS 3.200198
IMP 0.750114
INR 89.60435
IQD 1310
IRR 42099.999928
ISK 125.780504
JEP 0.750114
JMD 159.578049
JOD 0.709036
JPY 156.812495
KES 128.900712
KGS 87.450177
KHR 4010.999916
KMF 419.000044
KPW 899.999969
KRW 1482.180107
KWD 0.30735
KYD 0.833142
KZT 515.528744
LAK 21635.000094
LBP 89600.000293
LKR 309.526853
LRD 177.500564
LSL 16.729887
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.42498
MAD 9.13875
MDL 16.926118
MGA 4547.503721
MKD 52.331959
MMK 2100.312258
MNT 3551.223311
MOP 8.011554
MRU 39.760401
MUR 46.170426
MVR 15.460095
MWK 1737.000175
MXN 17.97635
MYR 4.071005
MZN 63.907067
NAD 16.729768
NGN 1459.798755
NIO 36.70083
NOK 10.104395
NPR 143.404875
NZD 1.72338
OMR 0.384499
PAB 0.99977
PEN 3.366502
PGK 4.25025
PHP 58.786974
PKR 280.150322
PLN 3.583194
PYG 6755.311671
QAR 3.641097
RON 4.324501
RSD 99.772024
RUB 78.799658
RWF 1452
SAR 3.749957
SBD 8.146749
SCR 14.468545
SDG 601.496933
SEK 9.22953
SGD 1.287705
SHP 0.750259
SLE 24.050167
SLL 20969.503664
SOS 571.502891
SRD 38.406501
STD 20697.981008
STN 21.25
SVC 8.748333
SYP 11058.38145
SZL 16.705
THB 31.119742
TJS 9.197788
TMT 3.5
TND 2.894978
TOP 2.40776
TRY 42.830501
TTD 6.796861
TWD 31.548501
TZS 2485.980944
UAH 42.082661
UGX 3602.605669
UYU 39.187284
UZS 12002.48737
VES 282.15965
VND 26340
VUV 120.603378
WST 2.787816
XAF 558.912945
XAG 0.014469
XAU 0.000224
XCD 2.70255
XCG 1.801846
XDR 0.695829
XOF 558.501912
XPF 101.874963
YER 238.500625
ZAR 16.71631
ZMK 9001.202091
ZMW 22.594085
ZWL 321.999592
  • EUR/USD

    0.0009

    1.1772

    +0.08%

  • Euro STOXX 50

    -16.6600

    5743.69

    -0.29%

  • MDAX

    75.8300

    30437.29

    +0.25%

  • TecDAX

    26.2000

    3592.98

    +0.73%

  • SDAX

    85.8800

    16818.42

    +0.51%

  • DAX

    -4.4300

    24283.97

    -0.02%

  • Goldpreis

    34.0000

    4503.4

    +0.75%

Studie: Diskriminierung in allen Bereichen der Polizeiarbeit möglich
Studie: Diskriminierung in allen Bereichen der Polizeiarbeit möglich / Foto: © AFP/Archiv

Studie: Diskriminierung in allen Bereichen der Polizeiarbeit möglich

In nahezu allen Bereichen der polizeilichen Arbeit besteht das Risiko von Diskriminierungen. Zu diesem Ergebnis kommt die am Donnerstag veröffentliche Studie "Polizei und Diskriminierung - Risiken, Forschungslücken, Handlungsempfehlungen" der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Forschende der Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) analysierten dafür Bereiche polizeilichen Handelns wie Personenkontrollen, die Aufnahme von Strafanzeigen und die Entgegennahme von Notrufen und Beschwerden. Zudem wurde das Risiko von Diskriminierung innerhalb der Polizei selbst untersucht.

Textgröße:

"Die Polizei ist ein Spiegelbild der Gesellschaft - und deshalb auch nicht frei von Diskriminierung", sagte die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, bei der Vorstellung der Studie. Die Polizei müsse gegen diskriminierendes Verhalten vorgehen, weil sie auf das Vertrauen der Menschen angewiesen sei.

Bei Personenkontrollen kann es den Befunden zufolge zum Beispiel vorkommen, dass bestimmte Menschen aufgrund von Herkunft, Alter oder Geschlecht häufiger kontrolliert werden. Dazu gehört auch das Racial Profiling, also Kontrollen etwa aufgrund der Hautfarbe eines Menschen.

Bei Notrufen und Beschwerden besteht ebenfalls das Risiko von Diskriminierung - wenn zum Beispiel der Anruf eines Obdachlosen oder psychisch Erkrankten nicht ernst genommen wird. Und auch innerhalb der Polizei selbst kann es zu Fällen von Benachteiligung und Diskriminierung kommen - zum Beispiel von homo- oder transsexuellen Polizeikräften.

"Wir haben in allen Bereichen Diskriminierungsrisiken gefunden", sagte Studienautorin Daniela Hunold bei Vorstellung der Auswertung in Berlin. Es gebe zudem "erhebliche Forschungslücken". Als Beispiel nannte Hunold den polizeilichen Umgang mit Menschen in psychischen Ausnahmesituationen - dazu sei "fast nichts" bekannt.

Neben mehr Forschung fordern die Verfasserinnen und Verfasser der Studie eine stärkere Sensibilisierung der Polizeikräfte für das Thema Diskriminierung sowie entsprechende Schulungen. Zudem sollten Beschwerde- und Ombudsstellen ausgebaut sowie Diskriminierungsvorfälle verpflichtend erfasst werden.

Die Antidiskriminierungsbeauftragte Ataman betonte, dass die Polizei "eine zentrale Rolle in unserem demokratischen Rechtsstaat" spiele. Dafür brauche sie "das Vertrauen aller Menschen in Deutschland". Die von ihrer Stelle in Auftrag gegebenen Studie soll deshalb dazu beitragen, Polizeiarbeit noch besser zu machen.

Die Unabhängige Bundesbeauftragte hält vor diesem Hintergrund mehr Schulungen innerhalb der Polizei zum Thema Diskriminierung für notwendig. Zudem müssten das Amt des Polizeibeauftragten des Bundes gestärkt und entsprechende Beauftrage in allen Bundesländern eingesetzt werden - zurzeit gibt es diese in elf Ländern. Ataman forderte darüber hinaus gesetzliche Änderungen, um Menschen besser vor staatlicher Diskriminierung zu schützen.

Der Polizeibeauftragte des Bundes, Uli Grötsch, berichtete bei der Studienvorstellung von Racial-Profiling-Vorfällen bei den Kontrollen der deutschen Außengrenzen. Die Bundespolizei sei hier gefordert, ihre Beamtinnen und Beamten entsprechend zu schulen.

Fortbildungen seien jedoch bei der Bundespolizei "bei weitem nicht mehr in dem Ausmaß möglich", wie auch in der Behörde gewünscht, kritisierte Grötsch, "weil einfach das Personal sich an der Grenze befindet".

Der Polizeibeauftragte bezog sich damit auf die erst kürzlich verschärften Grenzkontrollen. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) ließ diese anordnen; die Gewerkschaft der Polizei warnte jedoch bereits vor einer personellen Überlastung der Beamtinnen und Beamten.

Die Politik tue gut daran, "keine Vorschriften zu machen, wie man die deutschen Außengrenzen kontrolliert", sagte Grötsch weiter. Denn diese seien vielfältig - "was im Erzgebirge wichtig ist, ist an der dänischen Grenze völlig anders". Pauschale Lösungen gebe es deshalb nicht.

M.Cunningham--TFWP