The Fort Worth Press - Deutsche Wirtschaft kritisiert Zolloffensive von Donald Trump scharf

USD -
AED 3.672497
AFN 66.379449
ALL 81.856268
AMD 381.459656
ANG 1.790403
AOA 917.000482
ARS 1450.46298
AUD 1.491335
AWG 1.80025
AZN 1.704144
BAM 1.658674
BBD 2.014358
BDT 122.21671
BGN 1.660499
BHD 0.377225
BIF 2957.76141
BMD 1
BND 1.284077
BOB 6.926234
BRL 5.521497
BSD 1.00014
BTN 89.856547
BWP 13.14687
BYN 2.919259
BYR 19600
BZD 2.011466
CAD 1.367605
CDF 2200.000216
CHF 0.788565
CLF 0.023065
CLP 904.839713
CNY 7.028502
CNH 7.00831
COP 3743.8
CRC 499.518715
CUC 1
CUP 26.5
CVE 93.513465
CZK 20.600097
DJF 177.720134
DKK 6.343725
DOP 62.690023
DZD 129.440202
EGP 47.548503
ERN 15
ETB 155.604932
EUR 0.84928
FJD 2.269203
FKP 0.741553
GBP 0.740975
GEL 2.685027
GGP 0.741553
GHS 11.126753
GIP 0.741553
GMD 74.480379
GNF 8741.153473
GTQ 7.662397
GYD 209.237241
HKD 7.776215
HNL 26.362545
HRK 6.397504
HTG 130.951927
HUF 330.137981
IDR 16729.15
ILS 3.186012
IMP 0.741553
INR 89.829651
IQD 1310.19773
IRR 42125.000027
ISK 125.692219
JEP 0.741553
JMD 159.532199
JOD 0.708981
JPY 156.015969
KES 128.950219
KGS 87.450102
KHR 4008.85391
KMF 417.999705
KPW 900.017709
KRW 1444.450045
KWD 0.30719
KYD 0.833489
KZT 514.029352
LAK 21644.588429
LBP 89561.205624
LKR 309.599834
LRD 177.018844
LSL 16.645168
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.412442
MAD 9.124909
MDL 16.777482
MGA 4573.672337
MKD 52.285777
MMK 2099.828827
MNT 3555.150915
MOP 8.011093
MRU 39.604456
MUR 45.950217
MVR 15.450091
MWK 1734.230032
MXN 17.93969
MYR 4.044998
MZN 63.910237
NAD 16.645168
NGN 1450.450059
NIO 36.806642
NOK 10.006865
NPR 143.770645
NZD 1.71416
OMR 0.384496
PAB 1.000136
PEN 3.365433
PGK 4.319268
PHP 58.787503
PKR 280.16122
PLN 3.57948
PYG 6777.849865
QAR 3.645469
RON 4.325203
RSD 99.565977
RUB 78.999707
RWF 1456.65485
SAR 3.750695
SBD 8.153391
SCR 15.233419
SDG 601.456022
SEK 9.171285
SGD 1.284155
SHP 0.750259
SLE 24.074984
SLL 20969.503664
SOS 570.585342
SRD 38.335503
STD 20697.981008
STN 20.777943
SVC 8.75133
SYP 11056.879194
SZL 16.631683
THB 31.069547
TJS 9.19119
TMT 3.51
TND 2.909675
TOP 2.40776
TRY 42.8462
TTD 6.803263
TWD 31.4423
TZS 2473.447013
UAH 42.191946
UGX 3610.273633
UYU 39.087976
UZS 12053.751267
VES 288.088835
VND 26320
VUV 121.140543
WST 2.788621
XAF 556.301203
XAG 0.013898
XAU 0.000223
XCD 2.70255
XCG 1.802508
XDR 0.691025
XOF 556.303562
XPF 101.141939
YER 238.449763
ZAR 16.667498
ZMK 9001.204567
ZMW 22.577472
ZWL 321.999592
  • EUR/USD

    0.0001

    1.1787

    +0.01%

  • DAX

    56.0900

    24340.06

    +0.23%

  • Euro STOXX 50

    2.5500

    5746.24

    +0.04%

  • TecDAX

    -6.1400

    3586.84

    -0.17%

  • SDAX

    -11.6700

    16806.75

    -0.07%

  • MDAX

    -134.5100

    30302.78

    -0.44%

  • Goldpreis

    0.0000

    4502.8

    0%

Deutsche Wirtschaft kritisiert Zolloffensive von Donald Trump scharf
Deutsche Wirtschaft kritisiert Zolloffensive von Donald Trump scharf / Foto: © AFP

Deutsche Wirtschaft kritisiert Zolloffensive von Donald Trump scharf

Die deutsche Wirtschaft hat mit scharfer Kritik auf die neueste Zolloffensive von US-Präsident Donald Trump reagiert. "Dieser Zollhammer führt die Welt zurück in die handelspolitische Steinzeit", erklärte Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) am Donnerstag. Der Präsident des Außenhandelsverbands BGA, Dirk Jandura, sprach von einem "Frontalangriff auf den Welthandel" und forderte "deutliche" Gegenmaßnahmen aus Europa.

Textgröße:

Trump hatte am Mittwoch die bislang weitreichendsten Zölle für Handelspartner weltweit verhängt, sie sollen in den nächsten Tagen in Kraft treten. Importe aus der Europäischen Union werden mit Aufschlägen von 20 Prozent belegt, solche aus China mit einem Zoll von 34 Prozent. Als "Mindestsatz" für andere Länder nannte der US-Präsident zehn Prozent.

Die Zollaufschläge werden auch deutsche Unternehmen aus zahlreichen Branchen treffen. Die Chefin des Verbands der Deutschen Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, bezeichnete den Schritt Trumps als "Abkehr der USA von der regelbasierten globalen Handelsordnung". Die Einführung der zusätzlichen Zölle markierten einen "fundamentalen handelspolitischen Einschnitt".

Die Maßnahmen seien überdies "eine massive Belastung und Herausforderung sowohl für die Unternehmen als auch die globalen Lieferketten der Automobilindustrie". Die Folgen der bereits zuvor verhängten Zölle in Höhe von 25 Prozent, die seit Donnerstag "mindestens auf Pkw, leichte Nutzfahrzeuge und bestimmte Autoteile" erhoben würden, seien noch schwer einzuschätzen, fuhr Müller fort. "Klar ist allerdings schon jetzt, dass diese Entwicklung weltweit negative Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum haben wird. Das wird auch Arbeitsplätze betreffen."

Der 2. April werde nicht als "Befreiungstag in die Geschichte eingehen, sondern als Belastungstag", erklärte derweil der Außenwirtschaftschef der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Volker Treier. Trump hatte den Mittwoch wiederholt als "Befreiungstag" bezeichnet. Bei seiner Rede am Mittwochabend warf er selbst engen Handelspartnern vor, die USA bisher mit ihrer Zollpolitik "geplündert und vergewaltigt" zu haben.

Einfluss könnte ein Handelskrieg auch auf die Arzneimittelversorgung in Deutschland und der Welt haben, wie der Branchenverband Pharma Deutschland mitteilte. "Diese Zölle und die erwarteten Gegenmaßnahmen der EU werden zu deutlich höheren Preisen und einer mindestens vorübergehend erheblich schlechteren Verfügbarkeit von Therapien führen", warnte Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland. Herstellungskosten dürften steigen. Brakmann erwartet daher mögliche Produktionsverlagerungen. "Gewinner gibt es dabei keine".

Nach Umfrage-Ergebnissen des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) sind 60 Prozent der Firmen der Branche von US-Zöllen "Stark" oder "sehr stark" betroffen. Hohe Abgaben schadeten Produzenten und Konsumenten in beiden Regionen. "Zölle zwischen der EU und den USA sollten nicht aufgebaut, sondern abgeschafft werden", erklärte VDMA-Präsident Bertram Kawlath.

Mehrere Wirtschaftsverbände forderten eine selbstbewusste Reaktion aus Europa auf die Zollankündigung. "Die EU darf sich nicht rumschubsen lassen", mahnte der Chef des Verbands der Elektro- und Digitalindustrie, Wolfgang Weber. Seine Branche biete Produkte, auf die die US-Wirtschaft nicht verzichten könne. "Wenn die Trump-Regierung es ernst mit der Reindustrialisierung der USA meint, dann brauchen sie uns als Ausrüster für ihre Fabriken", erklärte Weber. Deals mit dem US-Präsidenten müssten "auf Augenhöhe" geschlossen werden.

Auch BGA-Präsident Jandura forderte eine gemeinsame europäische Antwort auf Trumps aggressives Vorgehen. Deutschland und die EU müssten Freihandelsabkommen mit anderen Staaten vorantreiben und so unabhängiger von den USA werden. Gleichzeitig müsse Deutschland wettbewerbsfähiger werden. "Die nächste Bundesregierung muss die Unternehmen bei Steuern, Abgaben, Energie und vor allem Bürokratie entlasten", forderte Jandura.

Laut ZDH-Präsident Schwannecke nimmt nach dem Schritt auch der Druck auf die Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD weiter zu. "Jeder muss jetzt begriffen haben, dass wir uns zusätzliche Belastungen nicht leisten können", erklärte er.

Ein Mindest-Zollsatz von zehn Prozent soll laut Weißem Haus ab 5. April gelten. Höhere Zölle für die nach Ansicht des Weißen Hauses "schlimmsten Übeltäter" sollen am 9. April um 12.01 Uhr (Ortszeit, 06.01 Uhr MESZ) in Kraft treten.

C.M.Harper--TFWP