DAX
146.1100
Die EU-Kommission hat eine Ausweitung der EU-Zölle auf Stahl vorgeschlagen. Dem Vorschlag vom Dienstag zufolge sollen jährlich nur noch 18,3 Millionen Tonnen der wichtigsten Stahlimporte zollfrei auf den EU-Markt gelangen - deutlich weniger als noch im vergangenen Jahr. Darüber hinaus soll ein 50-prozentiger Zoll fällig werden. Brüssel will die europäische Stahlindustrie so vor der billigeren Konkurrenz aus China schützen.
Der britische Premierminister Keir Starmer hat pro-palästinensische Demonstrationen anlässlich des zweiten Jahrestages des Überfalls der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 verurteilt. Die Proteste würden von manchen Teilnehmern als "widerwärtige Ausrede" genutzt werden, "um britische Juden für etwas anzugreifen, für das sie überhaupt keine Verantwortung tragen", erklärte Starmer in einem am Dienstag in der britischen "Times" veröffentlichten Gastbeitrag. Das bedeute "einen vollständigen Verlust von Empathie und Menschlichkeit".
Die EU-Kommission hat eine Ausweitung der EU-Zölle auf Stahl vorgeschlagen. Künftig solle jährlich nur noch halb so viel Stahl zollfrei auf den EU-Markt gelangen wie bislang, erklärte EU-Industriekommissar Stéphane Séjourné am Mittwoch im Onlinedienst X. Darüber hinaus solle ein 50-prozentiger Zoll fällig werden. Brüssel will die europäische Stahlindustrie so vor der billigeren Konkurrenz aus China schützen.
Der weltweite Handel erweist sich in diesem Jahr nach Einschätzung der Welthandelsorganisation (WTO) als robuster als bislang angenommen. Nachdem die WTO noch im August ein Wachstum von lediglich 0,9 Prozent für 2025 prognostiziert hatte, geht sie aktuell von einem Plus von 2,4 Prozent aus, wie die WTO am Dienstag in Genf mitteilte. Die Aussichten für das kommende Jahr sind demnach aber nun deutlich düsterer.
Deutsche Industrieverbände haben vorsichtige Zustimmung zu den EU-Plänen für eine Ausweitung der Zölle auf Stahl geäußert. "Wir kommen nicht umhin, uns mit protektionistischen Maßnahmen auseinanderzusetzen - aus politischen und strategischen Gründen", erklärte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Peter Leibinger, am Dienstag. Deutsche Anlagen- und Maschinenbauer sowie die Stahlindustrie selbst forderten zusätzlich eine Senkung der Energiepreise.
Der weltweite Zubau bei erneuerbaren Energien schreitet weiter voran - im Vergleich zum Vorjahr erwartet die Internationale Energieagentur (IEA) allerdings einen holprigeren Wachstumspfad. Bis 2030 wird aktuell ein Zubau von 4600 Gigawatt (GW) erwartet, wie die IEA am Dienstag mitteilte. Im vergangenen Jahr war die Agentur noch von 5500 GW ausgegangen, was dem Ziel einer Verdreifachung der Kapazitäten bis Ende des Jahrzehnts nahe gekommen wäre.
In der deutschen Industrie hat sich die Auftragslage im August zum vierten Mal in Folge verschlechtert. Der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe sank gegenüber Juli deutlich um 0,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag aufgrund bisher vorliegender Ergebnisse mitteilte. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich gingen von Juni bis August 2,3 Prozent weniger Aufträge ein als in den drei Monaten davor.
Die Europäische Kommission stellt am Dienstag (voraussichtlich gegen 17.00 Uhr) in Straßburg ihre Pläne für eine Ausweitung der EU-Zölle auf Stahl vor. Nach Vorstellung von EU-Industriekommissar Stéphane Séjourné soll die zollfreie Einfuhrmenge deutlich sinken, über die Quote hinaus soll ein Zoll von 50 Prozent fällig werden. Die Kommission will die europäische Stahlindustrie so vor der billigeren Konkurrenz aus China schützen.
Nach monatelangen Spannungen zwischen den USA und Brasilien hat US-Präsident Donald Trump ein am Montag geführtes Telefonat mit dem brasilianischen Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva als "sehr gut" gelobt. "Wir werden weitere Gespräche haben und wir werden in naher Zukunft zusammenkommen, sowohl in Brasilien als auch in den USA", erklärte Trump in seinem Onlinedienst Truth Social.
Im September sind in Deutschland deutlich mehr Autos neu zugelassen worden als im Vorjahresmonat. Mit 235.528 Neuzulassungen wurde der Vorjahreswert um 12,8 Prozent übertroffen, wie das Kraftfahrtbundesamt (KBA) am Montag in Flensburg mitteilte. Laut KBA legten besonders Zulassungen von E-Autos weiter zu.
In Deutschland sind im September 235.528 Pkw neu zugelassen worden. Wie das Kraftfahrtbundesamt am Montag in Flensburg mitteilte, waren dies 12,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Bei den gewerblichen Pkw-Neuzulassungen, die mehr als zwei Drittel der Gesamtzahl ausmachten, gab es demnach einen Zuwachs um 10,7 Prozent, bei privaten Neuzulassungen um 17,1 Prozent.
Angesichts der geplanten Reform des Wehrdienst bereitet sich das Bundesfamilienministerium bereits jetzt auf den Umgang mit den zu erwartenden Wehrdienstverweigerern vor. Ressortchefin Karin Prien (CDU) sagte am Montag in Berlin, sie betrachte es als Aufgabe ihres Ministeriums, "Vorsorge zu treffen für ein erhöhtes Aufkommen von jungen Männern, die den Wehrdienst verweigern". Der Ersatzdienst werde "wieder zu einem wirklichen Thema - er war es nicht die letzten Jahre", fügte sie hinzu.
Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) will am Verbot neuer Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor in der EU ab 2035 festhalten. "Wir sind ökonomisch gut beraten, den eingeschlagenen Weg jetzt fortzusetzen", sagte Schneider der Wochenzeitung "Die Zeit" laut Mitteilung vom Montag. Kurz vor dem am Donnerstag geplanten Auto-Gipfel im Kanzleramt stellte sich Schneider damit gegen Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), der das sogenannte "Verbrennerverbot" kritisch sieht.
Die Verschärfung der politischen Krise in Frankreich durch den überraschenden Rücktritt von Regierungschef Sébastien Lecornu hat an der Pariser Börse deutliche Kursverluste ausgelöst. Der Leitindex CAC 40 rutschte am Montagmorgen um mehr als zwei Prozent ab und notierte am Vormittag rund 1,5 Prozent im Minus. Zugleich verteuerten sich an den Anleihemärkten die Kreditkosten des Landes, was die ohnehin schwierige Finanzlage der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone weiter verschlechtern könnte.
Die schwierige wirtschaftliche Lage macht der Autoindustrie zunehmend zu schaffen - auch den zahlreichen mittelständischen Betrieben der Branche. Die Investitionstätigkeit im automobilen Mittelstand in Deutschland sei "zunehmend gefährdet", warnte der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Montag. Laut einer aktuellen Umfrage des Verbands wollen 80 Prozent der Unternehmen Investitionen, die sie eigentlich in Deutschland geplant hatten, verschieben, verlagern oder ganz streichen.
Ist Facebook wirklich "kostenlos"? Mit einem am Montag veröffentlichten Beschluss hat der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe diese Frage dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) vorgelegt. Die Luxemburger Richter sollen entscheiden, ob der Begriff "Kosten" auch die Preisgabe personenbezogener Daten und Einwilligung in ihre Nutzung zu kommerziellen Zwecken umfasst (Az. I ZR 11/20).
Das Beratergremium des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWE) von Katherina Reiche (CDU) dringt auf umfassende Reformen, um die derzeitige Wachstumsschwäche in Deutschland zu überwinden. Es gehe darum, wirtschaftlichen Strukturwandel zuzulassen statt ihn zu blockieren, heißt es in einer am Montag in Berlin vorgestellten "Wachstumsagenda". Sozialausgaben wollen die Expertinnen und Experten durch einschneidende Maßnahmen senken, um Spielräume im Haushalt zu schaffen.
Die Probleme im Betriebsablauf am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) infolge eines Cyberangriffs vor mehr als zwei Wochen halten weiter an. "Es kann weiterhin noch zu längeren Wartezeiten bei Check-in, Boarding und auch in der Gepäckausgabe kommen", erklärte eine Sprecherin des Flughafens am Montag. Die Mitarbeitenden seien "nach besten Kräften" bemüht, die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten.
Nach Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sich auch CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann für ein gesellschaftliches Pflichtjahr in Deutschland ausgesprochen. "Unser Zusammenhalt bröckelt. Ein Teil der Lösung könnte die Einführung eines verpflichtenden Gesellschaftsjahres sein", sagte Linnemann am Montag der "Rheinischen Post". Eine Gesellschaft, in der die Bindekräfte schwinden würden, "weil sich bestimmte Milieus immer seltener begegnen, kann nicht resilient sein", betonte Linnemann.
Die vom Handelsverband (HDE) ermittelte Konsumlaune der Verbraucher in Deutschland hat sich wieder leicht verbessert. Nachdem sich das Konsumbarometer im September erstmals seit Jahresbeginn eingetrübt hatte, habe sich die Stimmung im Oktober wieder leicht aufgehellt, erklärte der HDE am Montag. Ein "klarer Stimmungsschub" sei aber nicht zu erkennen.
Die Berliner sind die unbeliebtesten Bewohner eines Bundeslandes. In einer von der Freien Universität Berlin erstellten repräsentativen Umfrage landeten die Einwohner der Hauptstadt auf dem letzten Platz aller Bundesländer, berichtete der "Tagesspiegel" am Montag. Am beliebtesten sind demnach die Hamburger, gefolgt von Schleswig-Holsteinern und Baden-Württembergern.
Nach der Wahl der nationalistischen Hardlinerin Sanae Takaichi an die Spitze von Japans Regierungspartei ist der Wert der Landeswährung Yen auf einen historischen Tiefstand gesunken. Montagfrüh fiel der Wechselkurs zur EU-Währung um 1,27 Prozent, ein Euro wurde mit 175,41 Yen gehandelt. Der Nikkei-Index an der Börse in Tokio legte zu Handelsbeginn hingegen um gut vier Prozent zu.
Grünen-Parteichef Felix Banaszak unterstützt das Vorhaben der SPD, klimafreundlich hergestellten Stahl aus Europa durch entsprechende Regelungen zu bevorzugen. "Wenn Europa kein Leitmarkt für grünen Stahl wird, verlieren wir nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch technologische Souveränität", sagte Banaszak den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagsausgaben). Es gehe nicht nur um Klimaschutz, sondern auch um industrielle Stärke, Versorgungssicherheit und soziale Stabilität.
MANAMA, BAHRAIN / ACCESS Newswire / 6. Oktober 2025 / FinTech Forward 2025 (FF25), die führende Veranstaltung für strategische Finanztechnologien in der Region, hat heute bekannt gegeben, dass mit den Herren Changpeng Zhao (CZ), dem früheren CEO von Binance, und Dhiraj Mukherjee, dem Mitbegründer von Shazam, zwei international anerkannte Innovatoren als Hauptredner für die diesjährige Veranstaltung gewonnen werden konnten. Ihre Teilnahme zeugt von der wachsenden Bedeutung dieser Leitveranstaltung als internationale Innovationsbühne, auf der Führungsexperten zusammenkommen, die ganze Branchen verändert und den Umgang mit Technologie und Finanzdienstleistungen für Millionen von Menschen weltweit neu gestaltet haben.
Angesichts der Finanznot der Sozialsysteme hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) die Bürgerinnen und Bürger auf höhere Kosten eingestimmt. "Unsere Bevölkerung wird für Rente, für Altersversorgung, für die Gesundheit und für die Pflege in Zukunft mehr vom verfügbaren Einkommen aufwenden müssen", sagte Merz am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Caren Miosga". Dabei müsse es aber "gerecht zugehen", betonte er. "Die Bevölkerung muss das Gefühl haben, dass alle daran mitwirken."
In Hamburg ist ein als vermisst gemeldeter sechsjähriger Junge mutmaßlich bei einem Bahnunfall ums Leben gekommen. Rettungskräfte fanden das Kind am Samstag im Gleisbereich zwischen den Bahnhöfen Wilhelmsburg und Harburg, wie ein Sprecher der Bundespolizei am Sonntag sagte. Der Junge habe leblos am Boden gelegen, Wiederbelebungsversuche seien erfolglos geblieben.
Nach dem Stopp des Flugverkehrs wegen erneuter Drohnensichtungen am Flughafen München müssen Passagiere auch am Samstag mit Störungen rechnen. Seit 07.00 Uhr sei der Betrieb "schrittweise" wieder aufgenommen worden, teilte Deutschlands zweitgrößter Airport auf seiner Webseite mit. Passagiere würden weiterhin gebeten, sich vor der Anfahrt zum Flughafen auf der Homepage ihrer Airline zu informieren. Am Freitag hatte der Flughafen den zweiten Abend in Folge den Flugbetrieb wegen Drohnensichtungen einstellen müssen.
Die Polizei hat Drohnensichtungen am Flughafen München bestätigt. Die Drohnen seien um kurz vor 23.00 Uhr im Bereich der Nord- und der Südbahn gesehen worden, erklärte ein Sprecher der Bundespolizei in der Nacht zum Samstag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. "Die Drohnen entfernten sich sofort, noch bevor sie identifiziert werden konnten."
Der Betrieb am Flughafen München ist am Freitagabend wegen möglicher Drohnensichtungen erneut eingestellt worden. Der Flughafen teilte auf seiner Website mit, dass es "unbestätigte Drohnensichtungen" gegeben habe, daher sei der Flugbetrieb "bis auf Weiteres" eingestellt worden. Die Sicherheit der Reisenden habe oberste Priorität. Die Flugortungswebsite Flightradar24 erklärte im Onlinedienst X, dass bislang 17 Flüge umgeleitet worden seien.
Die niederländische Regierung hält an einem Exportstopp für Teile für F-35-Kampfjets an Israel fest. "Angesichts der derzeitigen Umstände wäre es unvernünftig, den Export von F-35-Teilen aus den Niederlanden an Israel zum jetzigen Zeitpunkt wieder aufzunehmen", erklärte die Regierung am Freitag. Zuvor hatte das Oberste Gericht des Landes der Regierung die Entscheidungshoheit über den Export der Teile zugestanden.
Wegen der Haushaltssperre in den USA hat die Regierung von Präsident Donald Trump die für Freitag angesetzte Veröffentlichung der Arbeitsmarktzahlen abgesagt. Das Amt für Arbeitsmarktstatistik (BLS) legte keine Daten für September vor. Sollte der sogenannte Shutdown länger anhalten, könnten laut US-Medien auch andere Schlüsselindikatoren betroffen sein. Am dritten Tag der Haushaltssperre zeichnete sich kein rasches Ende ab.
Die Unionsfraktion hält das von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) eingebrachte Wehrdienstgesetz noch nicht für zustimmungsfähig und hat die für kommende Woche angedachte erste Befassung im Bundestag gestoppt. Der Entwurf sei noch "unausgegoren", sagte ein Pressesprecher der Bundestagsfraktion von CDU und CSU am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Im Zentrum des Streits steht die Freiwilligkeit des künftigen Wehrdienstes, die dem Koalitionspartner SPD ein wichtiges Anliegen ist.