The Fort Worth Press - Polen vertraut nur auf Stärke

USD -
AED 3.672498
AFN 66.148191
ALL 82.068343
AMD 381.699391
ANG 1.790403
AOA 916.99988
ARS 1440.7439
AUD 1.503793
AWG 1.8
AZN 1.699903
BAM 1.664171
BBD 2.013461
BDT 122.170791
BGN 1.66426
BHD 0.376978
BIF 2953.098941
BMD 1
BND 1.288843
BOB 6.933052
BRL 5.406404
BSD 0.999711
BTN 90.668289
BWP 13.203148
BYN 2.923573
BYR 19600
BZD 2.010568
CAD 1.37606
CDF 2239.999697
CHF 0.794545
CLF 0.023284
CLP 913.550023
CNY 7.054499
CNH 7.040365
COP 3807.37
CRC 500.068071
CUC 1
CUP 26.5
CVE 93.823389
CZK 20.672603
DJF 178.023212
DKK 6.351085
DOP 63.501923
DZD 129.675982
EGP 47.454198
ERN 15
ETB 155.594517
EUR 0.85007
FJD 2.255901
FKP 0.748248
GBP 0.746725
GEL 2.703684
GGP 0.748248
GHS 11.496375
GIP 0.748248
GMD 72.999636
GNF 8693.543446
GTQ 7.65801
GYD 209.150549
HKD 7.78138
HNL 26.332494
HRK 6.407598
HTG 130.986011
HUF 327.15099
IDR 16669
ILS 3.214585
IMP 0.748248
INR 90.69645
IQD 1309.604847
IRR 42122.503518
ISK 125.980117
JEP 0.748248
JMD 159.763112
JOD 0.708968
JPY 154.951015
KES 129.000105
KGS 87.45029
KHR 4000.034036
KMF 419.499164
KPW 899.999687
KRW 1467.110041
KWD 0.30672
KYD 0.833099
KZT 515.622341
LAK 21662.809299
LBP 89523.161227
LKR 309.11133
LRD 176.449066
LSL 16.773085
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.419319
MAD 9.176168
MDL 16.874708
MGA 4456.111092
MKD 52.386565
MMK 2099.265884
MNT 3545.865278
MOP 8.013921
MRU 39.767196
MUR 45.949654
MVR 15.400451
MWK 1733.51826
MXN 17.98899
MYR 4.092499
MZN 63.909588
NAD 16.773085
NGN 1452.389994
NIO 36.792485
NOK 10.13206
NPR 145.069092
NZD 1.724695
OMR 0.384513
PAB 0.999711
PEN 3.366461
PGK 4.248494
PHP 58.825957
PKR 280.165924
PLN 3.588798
PYG 6714.373234
QAR 3.643511
RON 4.328604
RSD 99.80103
RUB 79.247686
RWF 1455.544872
SAR 3.751978
SBD 8.176752
SCR 14.406023
SDG 601.497294
SEK 9.27336
SGD 1.288475
SHP 0.750259
SLE 24.125024
SLL 20969.503664
SOS 570.351588
SRD 38.610012
STD 20697.981008
STN 20.846806
SVC 8.74715
SYP 11056.681827
SZL 16.776148
THB 31.447035
TJS 9.192328
TMT 3.51
TND 2.923658
TOP 2.40776
TRY 42.697297
TTD 6.784997
TWD 31.305503
TZS 2482.501398
UAH 42.255795
UGX 3560.97478
UYU 39.174977
UZS 12094.5509
VES 267.43975
VND 26320
VUV 121.127634
WST 2.775483
XAF 558.147272
XAG 0.01572
XAU 0.000231
XCD 2.70255
XCG 1.801675
XDR 0.695393
XOF 558.147272
XPF 101.477145
YER 238.506089
ZAR 16.78781
ZMK 9001.202967
ZMW 23.168034
ZWL 321.999592
  • DAX

    21.4300

    24207.92

    +0.09%

  • Euro STOXX 50

    26.2200

    5746.93

    +0.46%

  • TecDAX

    -8.2200

    3544.22

    -0.23%

  • SDAX

    -95.0600

    16768.28

    -0.57%

  • EUR/USD

    0.0022

    1.1766

    +0.19%

  • MDAX

    154.3900

    30113.58

    +0.51%

  • Goldpreis

    58.6000

    4358.7

    +1.34%


Polen vertraut nur auf Stärke




Warschau setzt auf Abschreckung nur noch durch eigene militärische Kraft - Polen baut seine Verteidigung in einem historisch einmaligen Tempo aus. Dahinter steht die nüchterne Einschätzung, dass Europas Osten angesichts russischer Aggression vor allem durch harte Fähigkeiten geschützt wird – und dass Hilfe aus Brüssel oder Washington zwar willkommen ist, aber nicht planbar genug, um sich darauf zu verlassen. Die Regierung verfolgt daher eine Doppelstrategie: fest in EU und NATO verankert, aber mit maximaler Eigenständigkeit bei Streitkräften, Industrie und Infrastruktur.

Rekordetats und ein langfristiger Kurs
Warszawa hat die Verteidigungsausgaben 2025 auf rund 4,7 % der Wirtschaftsleistung hochgefahren – der höchste Wert im Bündnis – und peilt ab 2026 etwa 5 % an. Das ist mehr als ein politisches Signal: Es finanziert die Vergrößerung und Modernisierung von Heer, Luftwaffe und Luftverteidigung, inklusive massiver Munitions- und Ersatzteilvorräte. Gleichzeitig ringt der Staatshaushalt mit hohen Defiziten; die Regierung begründet dies offen mit Sicherheitspriorität in Kriegszeiten.

“East Shield”: Befestigte Ostgrenze als System
Herzstück der Abschreckung ist das Programm „East Shield“ (Tarcza Wschodnia). Entlang von 700–800 Kilometern an den Grenzen zu Belarus und zur russischen Exklave Kaliningrad entsteht ein mehrschichtiges Abwehrsystem: Beobachtung und Aufklärung aus der Luft und aus dem All, gehärtete Stellungen, Sperren gegen Panzerverbände, Dual-Use-Infrastruktur für rasche Truppenverlegungen sowie Schutzräume für die Zivilbevölkerung. Bis Sommer 2025 wurden an ersten Abschnitten dreifach gestaffelte Panzersperren, Gräben und Bunker sichtbar; das Projekt ist bis 2028 angesetzt und wird kontinuierlich erweitert.

Vom Minenverbot zur strategischen Ambiguität
Parallel leitet Polen den Ausstieg aus dem Ottawa-Abkommen ein, das Antipersonenminen verbietet. Begründung: Russland sei kein Vertragsstaat und setze Minen großflächig ein; man müsse im Ernstfall alle Mittel der Verteidigung nutzen. In der Praxis bedeutet das, dass Sperren an der Ostgrenze künftig auch vermint werden können – mit Betonung auf Einsatz nur im Invasionsfall und unter Beachtung des humanitären Völkerrechts. Das erhöht kurzfristig die Abschreckungswirkung, birgt aber längerfristig humanitäre und politische Risiken, die auch in Polen diskutiert werden.

Rüstungsbeschaffung im Eiltempo – und zunehmend „polonisiert“
Die Modernisierung der Landstreitkräfte verläuft zweigleisig: Zum einen die Integration westlicher Systeme (u. a. Patriot-/CAMM-Luftabwehr, Abrams-Panzer, HIMARS-Raketenartillerie), zum anderen Großkäufe in Südkorea mit anschließender Fertigung und Integration in Polen (K2-Panzer, K9-Haubitzen, K239/Homar‑K-Mehrfachraketenwerfer). Bis 2025 bestätigte die Regierung Lieferstände im dreistelligen Bereich – Grundlage für eine hochmobile, feuermächtige Artillerie und gepanzerte Kräfte. Hinzu kommen Ausbildungsinitiativen wie eine landesweite Raketenartillerie‑Schule, um Bediener und Instandsetzung schnell auf- und auszubilden.

Luft- und Raketenabwehr: Lücken schließen, Tiefe schaffen
Mit der Inbetriebnahme des US‑geführten Raketenabwehr-Standorts in Redzikowo (Aegis Ashore) ist ein zentrales Element der Bündnisverteidigung in Polen einsatzbereit. Landesweit werden die eigenen Schichten ausgebaut: Kurz- und Mittelstrecken-Luftabwehr (Narew/Wisła), zusätzliche Radar- und Passivortungssysteme sowie die Vernetzung über moderne Gefechtsführungssoftware. Ziel ist, die Zahl möglicher Lücken drastisch zu senken – gegen Marschflugkörper, Drohnen und bemannte Luftfahrzeuge.

„Drohnenwall“ und robuste Regeln an der Grenze
Weil wiederholte Luftraumverletzungen durch russische Drohnen und Vorfälle über der Ostsee die Lage verschärfen, verschärft Polen seine Einsatzgrundsätze: Klare, bedrohliche Verletzungen sollen abgeschossen werden; in komplexeren Lagen gilt eine abgestufte Eskalationskontrolle, um Bündnispartner einzubinden. Parallel treibt eine Gruppe östlicher EU‑Staaten – mit Polen – den Aufbau eines „Drohnenwalls“ voran: ein Verbund aus Sensorik, Abwehrmitteln und Datenfusion entlang der Außengrenze.

Gesellschaftliche Resilienz: mehr Personal, mehr Übung
Die Landesverteidigung soll nicht an Ausrüstung scheitern. Darum erweitert die Regierung die Reserve und öffnet freiwillige Formate in großem Stil. Bis 2027 sollen jährlich bis zu 100.000 Freiwillige militärische Grundfertigkeiten erlernen. Programme wie „Ferien mit der Armee“ und eine vereinfachte Grundausbildung bringen binnen Wochen zehntausende Bürger in die Reserve.

Brüssel bleibt Partner – Selbsthilfe bleibt Prinzip
EU‑Mittel fließen inzwischen gezielt in Sicherheits- und Dual‑Use‑Vorhaben; neue Instrumente gewähren Polen umfangreiche, zweckgebundene Darlehen. Das nimmt Druck vom Haushalt und beschleunigt Großprojekte – von Straßen bis Schutzräumen. Dennoch ist die Botschaft aus Warszawa eindeutig: Europa muss sich rüsten, und Polen wird seine Sicherheit so planen, als müsse es im Ernstfall Tage oder Wochen allein standhalten, bis die Bündnismechanik voll greift.

Kosten, Risiken – und der rote Faden
Die Kehrseite des Kurses sind hohe Defizite und kritische Bonitätseinschätzungen. Gleichzeitig rechnet die Regierung vor: Abschreckung durch Fähigkeiten ist günstiger als Krieg auf eigenem Territorium. Der rote Faden bleibt: Polen vertraut – bei aller westlichen Einbindung – vor allem auf eigene Stärke.



Vorgestellt


Wirtschaft: Ist Indien wegen Großbritannien so arm?

Die Wirtschaft von Indien stagniert, ein Großteil der Bevölkerung Indiens lebt in bitterer Armut, aber wo liegt der Grund? Ist die ehemalige Kolonialmacht Großbritannien schuld an der Armut von Indien?Schauen Sie sich das Video an, es könnte Sie interessieren....!

Wirtschaft: Afrika, das Milliarden-Grab von China

China ist der größte Kreditgeber in ganz Afrika. Aber aus einem bisher unerklärlichen Grund scheint Pekings Strategie in Bezug auf Afrika zu einem Ende zu kommen. Und die große Frage ist: Warum? Ist Afrika etwa zum finanziellen Milliarden-Grab von China geworden?Schauen Sie isch das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein was Sie sehen...

Politik: Georgien als Marionetten-Staat von Russland?

Russland ist ein Terror-Staat, dies beweist der kriminelle Angriff der Russen auf das Nachbarland Ukraine; sein "Präsident" Wladimir Putin (72) ist ein ruchloser Kriegsverbrecher! Da passt es in das sprichwörtliche Bild, dass die Russen Marionetten als willfährigen Lakaien benötigen, ist Georgien und sind die Georgier ein solcher Marionetten-Staat der Terror-Russen? Proteste haben sich in ganz Georgien ausgebreitet. Die Regierung blickt zunehmend nach Moskau, während achtzig Prozent der Georgier den Westen wollen. Was bringt die Zukunft, ist Georgien der jüngste Triumph des Massenmörder Wladimir Putin?Schauen Sie sich das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein...