The Fort Worth Press - Rätsel um den Maya‑Untergang

USD -
AED 3.672496
AFN 66.163223
ALL 82.178011
AMD 380.793362
ANG 1.790403
AOA 916.999798
ARS 1450.749863
AUD 1.513054
AWG 1.8025
AZN 1.688498
BAM 1.66612
BBD 2.009004
BDT 121.89647
BGN 1.66609
BHD 0.377017
BIF 2948.778015
BMD 1
BND 1.289026
BOB 6.892615
BRL 5.531601
BSD 0.997432
BTN 90.213099
BWP 13.173867
BYN 2.945358
BYR 19600
BZD 2.006108
CAD 1.377745
CDF 2265.000285
CHF 0.7958
CLF 0.023399
CLP 917.920033
CNY 7.04325
CNH 7.03439
COP 3865.5
CRC 496.969542
CUC 1
CUP 26.5
CVE 93.933289
CZK 20.800597
DJF 177.619334
DKK 6.37054
DOP 62.781377
DZD 129.728989
EGP 47.602368
ERN 15
ETB 155.065976
EUR 0.85263
FJD 2.28425
FKP 0.744905
GBP 0.748831
GEL 2.695045
GGP 0.744905
GHS 11.4911
GIP 0.744905
GMD 73.500677
GNF 8720.392873
GTQ 7.63972
GYD 208.695208
HKD 7.78152
HNL 26.279698
HRK 6.425303
HTG 130.648857
HUF 332.62099
IDR 16723
ILS 3.232225
IMP 0.744905
INR 90.27605
IQD 1306.658943
IRR 42109.999895
ISK 126.189912
JEP 0.744905
JMD 159.602697
JOD 0.708962
JPY 155.856499
KES 128.950218
KGS 87.450062
KHR 3995.195543
KMF 419.000303
KPW 900.011412
KRW 1476.549555
KWD 0.30696
KYD 0.831243
KZT 513.04833
LAK 21605.574533
LBP 89322.26491
LKR 308.916356
LRD 176.553522
LSL 16.705284
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.408398
MAD 9.140319
MDL 16.831784
MGA 4506.288786
MKD 52.481477
MMK 2100.219412
MNT 3548.424678
MOP 7.992265
MRU 39.658749
MUR 46.039987
MVR 15.449634
MWK 1729.597117
MXN 17.999525
MYR 4.087016
MZN 63.902223
NAD 16.705355
NGN 1453.829943
NIO 36.706235
NOK 10.199125
NPR 144.335596
NZD 1.734865
OMR 0.384494
PAB 0.997474
PEN 3.360253
PGK 4.241363
PHP 58.634502
PKR 279.486334
PLN 3.58797
PYG 6699.803648
QAR 3.636364
RON 4.340799
RSD 100.082011
RUB 79.899654
RWF 1452.319802
SAR 3.750938
SBD 8.130216
SCR 13.597671
SDG 601.499154
SEK 9.297745
SGD 1.290995
SHP 0.750259
SLE 24.086468
SLL 20969.503664
SOS 569.036089
SRD 38.677994
STD 20697.981008
STN 20.870336
SVC 8.728097
SYP 11057.156336
SZL 16.70138
THB 31.474502
TJS 9.206851
TMT 3.5
TND 2.911152
TOP 2.40776
TRY 42.7328
TTD 6.766306
TWD 31.504497
TZS 2471.451024
UAH 42.336966
UGX 3555.775153
UYU 38.863072
UZS 12075.031306
VES 276.231199
VND 26335
VUV 121.327724
WST 2.791029
XAF 558.777254
XAG 0.015132
XAU 0.000231
XCD 2.70255
XCG 1.797668
XDR 0.69494
XOF 558.777254
XPF 101.59601
YER 238.349627
ZAR 16.77672
ZMK 9001.201804
ZMW 22.866221
ZWL 321.999592
  • Euro STOXX 50

    21.7300

    5703.4

    +0.38%

  • TecDAX

    2.4000

    3530.12

    +0.07%

  • DAX

    57.1500

    24017.74

    +0.24%

  • MDAX

    87.2900

    29953.65

    +0.29%

  • Goldpreis

    -15.4000

    4358.5

    -0.35%

  • SDAX

    -1.9300

    16628.04

    -0.01%

  • EUR/USD

    -0.0018

    1.1726

    -0.15%


Rätsel um den Maya‑Untergang




Die klassische Maya‑Zivilisation der Hochblüte von 250 bis 900 n. Chr. faszinierte Generationen von Historikern. Innerhalb weniger Jahrhunderte entstanden große Städte, komplexe Handelssysteme und eine Hochkultur, die den Dschungel von Mesoamerika prägte. Dann kam der Niedergang. Pyramiden wurden nicht mehr vollendet, Dynastien verschwanden, und die Bevölkerung verließ ihre urbanen Zentren. Dieses Schicksal gilt als eines der größten Rätsel der Wirtschaftsgeschichte. Neue archäologische, klimatische und sozioökonomische Forschungen geben inzwischen Einblick in das Zusammenspiel von Ökologie, Ökonomie und Politik, das den Untergang prägte.

Klima als Auslöser – Dürren und ihre Folgen
Aktuelle Klimaforschungen haben deutliche Spuren der langanhaltenden Trockenheit im Terminal Classic (etwa 871–1021 n. Chr.) ans Licht gebracht. Ein internationales Team untersuchte Stalagmiten in einer Höhle auf der Halbinsel Yucatán und rekonstruierte Niederschlagsmuster mit saisonaler Genauigkeit. Die chemischen Fingerabdrücke zeigten, dass es während dieser Zeit acht Nasszeit‑Dürren gab, die jeweils mindestens drei Jahre dauerten, darunter eine 13 Jahre währende Extremdürre.
Diese Trockenphasen decken sich mit archäologischen Hinweisen: Monumentbau und politische Aktivität an bedeutenden Stätten wie Chichén Itzá kamen in diesen Zeiten zum Erliegen. Die Forscher werten die präzise datierten Trockenperioden als neues Fundament, um die Beziehungen zwischen Klima, Landwirtschaft und Gesellschaft zu untersuchen. Denn fehlende Regenzeiten führten nicht nur zu Ernteausfällen; sie unterminierten auch das Vertrauen der Bevölkerung in ihre Herrscher, deren Legitimation eng mit der Sicherung des Überlebens verknüpft war.

Wirtschaftliche Engpässe und veränderte Handelsnetzwerke
Die Wirtschaft der Maya beruhte auf Intensivlandwirtschaft, Tribute und weit verzweigte Handelssysteme. Luxusgüter wie Obsidian, Kakao, Jade oder Salz zirkulierten entlang Flüssen, Straßen und Küsten. Neuere sozial‑ökonomische Analysen zeigen, dass das Muster dieser Netzwerke im Laufe des 9. und 10. Jahrhunderts drastisch wechselte. Obsidian, der als Schneidwerkzeug unverzichtbar war und Machtansprüche begründete, wurde zunächst überwiegend über inländische Flussrouten verteilt. Mit dem Niedergang der großen Zentren verlagerte sich der Transport jedoch hin zu Küstenrouten; gleichzeitig gewannen nördliche, küstennahe Siedlungen an Bedeutung, während viele Binnenstädte an Einfluss verloren.
Diese Verschiebung im Handel deutet darauf hin, dass wirtschaftliche Machtstrukturen wankten und Eliten ihre Kontrolle über Ressourcen verloren. Darüber hinaus begünstigten Dürren den Übernutzungsdruck auf Böden, was zu Erosion und langfristigem Verlust der landwirtschaftlichen Produktivität führte. In Kombination mit der zunehmenden Entwaldung für Ackerbau und Brennmaterial entstand ein Kreislauf aus Ressourcenverknappung und sozialem Stress.

Politische Spannungen und soziale Umbrüche
Die Dürreperioden hatten nicht nur agrarwirtschaftliche Folgen, sondern verstärkten auch politische Spannungen. Eine Studie zu Mayapán, der Hauptstadt der nördlichen Maya im 14. und 15. Jahrhundert, verknüpfte Mehrjahres‑Dürren (1400–1450 n. Chr.) mit zivilem Konflikt. Trockenheit führte zu Versorgungsengpässen und rivalisierende Fraktionen versuchten, knappe Ressourcen zu kontrollieren. Laut den Forschern wuchs die Gewalt, bis die Bevölkerung Mayapán verließ und sich in kleinere, sicherere Siedlungen zurückzog.

Zeitgleich fanden Archäologen in Ucanal im heutigen Guatemala den dramatischen Befund verbrannter königlicher Überreste. In einem Tempel wurden menschliche Gebeine und wertvolle Masken aus Jade gefunden, die offenbar nach der Bestattung bewusst entnommen und verbrannt wurden. Radiokarbondaten weisen darauf hin, dass dieser Akt zwischen 773 und 881 n. Chr. stattfand und eine öffentliche Inszenierung des Sturzes einer alten Dynastie darstellte. Die Zeremonie markierte einen bewussten Bruch mit dem bisherigen Machtgefüge und leitete eine neue politische Ordnung ein. Diese Funde zeigen, dass die Maya nicht passiv kollabierten, sondern aktiv Regimewechsel vollzogen und ihre Strukturen an veränderte Umwelt‑ und Machtverhältnisse anpassten.

Transformation statt vollständigem Untergang
Obwohl die klassischen Stadtstaaten zerfielen, verschwanden die Maya nicht. Viele Gruppen zogen nach Norden in die Puuc‑Region und auf die Halbinsel Yucatán, wo im Postklassikum neue Zentren wie Mayapán und später Tulum entstanden. Moderne Forscher betonen daher, dass der Begriff „Collapse“ irreführend sein kann. Ein Essay zu gesellschaftlichen Zusammenbrüchen argumentiert, dass ein Kollaps nicht unbedingt den Verlust sozialer Hierarchien, sondern eine dauerhafte Verringerung der Fähigkeit, grundlegende Bedürfnisse der Bevölkerung zu erfüllen, beschreibt. Im Fall der Maya sei vielmehr von einer Umstrukturierung die Rede: Die göttlichen Könige verloren ihre Macht, doch die Gesellschaft richtete sich neu aus und schuf resilientere politische und wirtschaftliche Strukturen.

Fazit zu einem vielschichtig wirtschaftlichen Rätsel
Der Niedergang der Maya‑Zivilisation war das Ergebnis vernetzter Krisen. Lang anhaltende Dürren schwächten die Landwirtschaft und untergruben das Vertrauen in die Herrscher. Verschiebungen im Handel entzogen den Eliten ihre Machtbasis und führten zu regionalen Ungleichgewichten. Politische Konflikte und bewusste Regimewechsel zeugen davon, dass die Maya aktiv auf diese Herausforderungen reagierten. Die heutige Forschung legt nahe, dass es sich weniger um einen abrupten Untergang als um eine langwierige Transformation handelte.

Dieses wirtschaftsgeschichtliche Rätsel lehrt uns, wie eng Ökonomie, Ökologie und Politik miteinander verwoben sind – und wie resilient Gesellschaften selbst unter extremen Belastungen sein können.



Vorgestellt


Wirtschaft: Ist Indien wegen Großbritannien so arm?

Die Wirtschaft von Indien stagniert, ein Großteil der Bevölkerung Indiens lebt in bitterer Armut, aber wo liegt der Grund? Ist die ehemalige Kolonialmacht Großbritannien schuld an der Armut von Indien?Schauen Sie sich das Video an, es könnte Sie interessieren....!

Wirtschaft: Afrika, das Milliarden-Grab von China

China ist der größte Kreditgeber in ganz Afrika. Aber aus einem bisher unerklärlichen Grund scheint Pekings Strategie in Bezug auf Afrika zu einem Ende zu kommen. Und die große Frage ist: Warum? Ist Afrika etwa zum finanziellen Milliarden-Grab von China geworden?Schauen Sie isch das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein was Sie sehen...

Politik: Georgien als Marionetten-Staat von Russland?

Russland ist ein Terror-Staat, dies beweist der kriminelle Angriff der Russen auf das Nachbarland Ukraine; sein "Präsident" Wladimir Putin (72) ist ein ruchloser Kriegsverbrecher! Da passt es in das sprichwörtliche Bild, dass die Russen Marionetten als willfährigen Lakaien benötigen, ist Georgien und sind die Georgier ein solcher Marionetten-Staat der Terror-Russen? Proteste haben sich in ganz Georgien ausgebreitet. Die Regierung blickt zunehmend nach Moskau, während achtzig Prozent der Georgier den Westen wollen. Was bringt die Zukunft, ist Georgien der jüngste Triumph des Massenmörder Wladimir Putin?Schauen Sie sich das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein...