The Fort Worth Press - Rätsel um den Maya‑Untergang

USD -
AED 3.672499
AFN 66.150161
ALL 82.071137
AMD 381.637168
ANG 1.790403
AOA 916.999774
ARS 1438.243899
AUD 1.507807
AWG 1.8025
AZN 1.69797
BAM 1.664227
BBD 2.01353
BDT 122.174949
BGN 1.664685
BHD 0.376991
BIF 2953.186891
BMD 1
BND 1.288882
BOB 6.933288
BRL 5.414603
BSD 0.999745
BTN 90.68295
BWP 13.20371
BYN 2.923673
BYR 19600
BZD 2.010636
CAD 1.376995
CDF 2250.000265
CHF 0.795455
CLF 0.023307
CLP 914.329745
CNY 7.04725
CNH 7.03837
COP 3818
CRC 500.085092
CUC 1
CUP 26.5
CVE 93.826583
CZK 20.69665
DJF 178.029272
DKK 6.35325
DOP 63.504084
DZD 129.648007
EGP 47.42397
ERN 15
ETB 155.599813
EUR 0.85055
FJD 2.30425
FKP 0.747395
GBP 0.747835
GEL 2.694987
GGP 0.747395
GHS 11.496767
GIP 0.747395
GMD 73.496448
GNF 8693.802358
GTQ 7.658271
GYD 209.155888
HKD 7.780235
HNL 26.33339
HRK 6.408702
HTG 130.989912
HUF 327.028501
IDR 16683.3
ILS 3.21285
IMP 0.747395
INR 90.88735
IQD 1309.654993
IRR 42109.99962
ISK 126.049797
JEP 0.747395
JMD 159.76855
JOD 0.708988
JPY 154.732061
KES 128.914227
KGS 87.450078
KHR 4000.153165
KMF 420.000406
KPW 900.00025
KRW 1471.859667
KWD 0.30674
KYD 0.833138
KZT 515.642085
LAK 21663.54663
LBP 89542.083418
LKR 309.121852
LRD 176.477597
LSL 16.773656
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.419503
MAD 9.176481
MDL 16.875425
MGA 4456.262764
MKD 52.359562
MMK 2099.766038
MNT 3546.841984
MOP 8.014159
MRU 39.76855
MUR 45.949883
MVR 15.397532
MWK 1733.577263
MXN 17.98549
MYR 4.085501
MZN 63.904127
NAD 16.773727
NGN 1451.189663
NIO 36.793581
NOK 10.159396
NPR 145.07403
NZD 1.732605
OMR 0.384492
PAB 0.999745
PEN 3.36659
PGK 4.24862
PHP 58.863028
PKR 280.175459
PLN 3.58829
PYG 6714.60177
QAR 3.643635
RON 4.331098
RSD 99.848015
RUB 79.502014
RWF 1455.582029
SAR 3.752122
SBD 8.160045
SCR 15.103409
SDG 601.500301
SEK 9.287197
SGD 1.289685
SHP 0.750259
SLE 24.050474
SLL 20969.503664
SOS 570.371001
SRD 38.610158
STD 20697.981008
STN 20.847427
SVC 8.747484
SYP 11058.470992
SZL 16.776719
THB 31.490055
TJS 9.193736
TMT 3.5
TND 2.923758
TOP 2.40776
TRY 42.699596
TTD 6.785228
TWD 31.459
TZS 2482.484664
UAH 42.257233
UGX 3561.095984
UYU 39.181311
UZS 12095.014019
VES 267.43975
VND 26301
VUV 121.461818
WST 2.779313
XAF 558.16627
XAG 0.015937
XAU 0.000233
XCD 2.70255
XCG 1.801744
XDR 0.69418
XOF 558.16627
XPF 101.481031
YER 238.449994
ZAR 16.80125
ZMK 9001.203343
ZMW 23.168822
ZWL 321.999592
  • EUR/USD

    0.0001

    1.1756

    +0.01%

  • Euro STOXX 50

    31.8100

    5752.52

    +0.55%

  • MDAX

    255.4200

    30214.61

    +0.85%

  • TecDAX

    -1.8500

    3550.59

    -0.05%

  • DAX

    43.4200

    24229.91

    +0.18%

  • SDAX

    4.3700

    16867.71

    +0.03%

  • Goldpreis

    9.0000

    4315.7

    +0.21%


Rätsel um den Maya‑Untergang




Die klassische Maya‑Zivilisation der Hochblüte von 250 bis 900 n. Chr. faszinierte Generationen von Historikern. Innerhalb weniger Jahrhunderte entstanden große Städte, komplexe Handelssysteme und eine Hochkultur, die den Dschungel von Mesoamerika prägte. Dann kam der Niedergang. Pyramiden wurden nicht mehr vollendet, Dynastien verschwanden, und die Bevölkerung verließ ihre urbanen Zentren. Dieses Schicksal gilt als eines der größten Rätsel der Wirtschaftsgeschichte. Neue archäologische, klimatische und sozioökonomische Forschungen geben inzwischen Einblick in das Zusammenspiel von Ökologie, Ökonomie und Politik, das den Untergang prägte.

Klima als Auslöser – Dürren und ihre Folgen
Aktuelle Klimaforschungen haben deutliche Spuren der langanhaltenden Trockenheit im Terminal Classic (etwa 871–1021 n. Chr.) ans Licht gebracht. Ein internationales Team untersuchte Stalagmiten in einer Höhle auf der Halbinsel Yucatán und rekonstruierte Niederschlagsmuster mit saisonaler Genauigkeit. Die chemischen Fingerabdrücke zeigten, dass es während dieser Zeit acht Nasszeit‑Dürren gab, die jeweils mindestens drei Jahre dauerten, darunter eine 13 Jahre währende Extremdürre.
Diese Trockenphasen decken sich mit archäologischen Hinweisen: Monumentbau und politische Aktivität an bedeutenden Stätten wie Chichén Itzá kamen in diesen Zeiten zum Erliegen. Die Forscher werten die präzise datierten Trockenperioden als neues Fundament, um die Beziehungen zwischen Klima, Landwirtschaft und Gesellschaft zu untersuchen. Denn fehlende Regenzeiten führten nicht nur zu Ernteausfällen; sie unterminierten auch das Vertrauen der Bevölkerung in ihre Herrscher, deren Legitimation eng mit der Sicherung des Überlebens verknüpft war.

Wirtschaftliche Engpässe und veränderte Handelsnetzwerke
Die Wirtschaft der Maya beruhte auf Intensivlandwirtschaft, Tribute und weit verzweigte Handelssysteme. Luxusgüter wie Obsidian, Kakao, Jade oder Salz zirkulierten entlang Flüssen, Straßen und Küsten. Neuere sozial‑ökonomische Analysen zeigen, dass das Muster dieser Netzwerke im Laufe des 9. und 10. Jahrhunderts drastisch wechselte. Obsidian, der als Schneidwerkzeug unverzichtbar war und Machtansprüche begründete, wurde zunächst überwiegend über inländische Flussrouten verteilt. Mit dem Niedergang der großen Zentren verlagerte sich der Transport jedoch hin zu Küstenrouten; gleichzeitig gewannen nördliche, küstennahe Siedlungen an Bedeutung, während viele Binnenstädte an Einfluss verloren.
Diese Verschiebung im Handel deutet darauf hin, dass wirtschaftliche Machtstrukturen wankten und Eliten ihre Kontrolle über Ressourcen verloren. Darüber hinaus begünstigten Dürren den Übernutzungsdruck auf Böden, was zu Erosion und langfristigem Verlust der landwirtschaftlichen Produktivität führte. In Kombination mit der zunehmenden Entwaldung für Ackerbau und Brennmaterial entstand ein Kreislauf aus Ressourcenverknappung und sozialem Stress.

Politische Spannungen und soziale Umbrüche
Die Dürreperioden hatten nicht nur agrarwirtschaftliche Folgen, sondern verstärkten auch politische Spannungen. Eine Studie zu Mayapán, der Hauptstadt der nördlichen Maya im 14. und 15. Jahrhundert, verknüpfte Mehrjahres‑Dürren (1400–1450 n. Chr.) mit zivilem Konflikt. Trockenheit führte zu Versorgungsengpässen und rivalisierende Fraktionen versuchten, knappe Ressourcen zu kontrollieren. Laut den Forschern wuchs die Gewalt, bis die Bevölkerung Mayapán verließ und sich in kleinere, sicherere Siedlungen zurückzog.

Zeitgleich fanden Archäologen in Ucanal im heutigen Guatemala den dramatischen Befund verbrannter königlicher Überreste. In einem Tempel wurden menschliche Gebeine und wertvolle Masken aus Jade gefunden, die offenbar nach der Bestattung bewusst entnommen und verbrannt wurden. Radiokarbondaten weisen darauf hin, dass dieser Akt zwischen 773 und 881 n. Chr. stattfand und eine öffentliche Inszenierung des Sturzes einer alten Dynastie darstellte. Die Zeremonie markierte einen bewussten Bruch mit dem bisherigen Machtgefüge und leitete eine neue politische Ordnung ein. Diese Funde zeigen, dass die Maya nicht passiv kollabierten, sondern aktiv Regimewechsel vollzogen und ihre Strukturen an veränderte Umwelt‑ und Machtverhältnisse anpassten.

Transformation statt vollständigem Untergang
Obwohl die klassischen Stadtstaaten zerfielen, verschwanden die Maya nicht. Viele Gruppen zogen nach Norden in die Puuc‑Region und auf die Halbinsel Yucatán, wo im Postklassikum neue Zentren wie Mayapán und später Tulum entstanden. Moderne Forscher betonen daher, dass der Begriff „Collapse“ irreführend sein kann. Ein Essay zu gesellschaftlichen Zusammenbrüchen argumentiert, dass ein Kollaps nicht unbedingt den Verlust sozialer Hierarchien, sondern eine dauerhafte Verringerung der Fähigkeit, grundlegende Bedürfnisse der Bevölkerung zu erfüllen, beschreibt. Im Fall der Maya sei vielmehr von einer Umstrukturierung die Rede: Die göttlichen Könige verloren ihre Macht, doch die Gesellschaft richtete sich neu aus und schuf resilientere politische und wirtschaftliche Strukturen.

Fazit zu einem vielschichtig wirtschaftlichen Rätsel
Der Niedergang der Maya‑Zivilisation war das Ergebnis vernetzter Krisen. Lang anhaltende Dürren schwächten die Landwirtschaft und untergruben das Vertrauen in die Herrscher. Verschiebungen im Handel entzogen den Eliten ihre Machtbasis und führten zu regionalen Ungleichgewichten. Politische Konflikte und bewusste Regimewechsel zeugen davon, dass die Maya aktiv auf diese Herausforderungen reagierten. Die heutige Forschung legt nahe, dass es sich weniger um einen abrupten Untergang als um eine langwierige Transformation handelte.

Dieses wirtschaftsgeschichtliche Rätsel lehrt uns, wie eng Ökonomie, Ökologie und Politik miteinander verwoben sind – und wie resilient Gesellschaften selbst unter extremen Belastungen sein können.



Vorgestellt


Wirtschaft: Ist Indien wegen Großbritannien so arm?

Die Wirtschaft von Indien stagniert, ein Großteil der Bevölkerung Indiens lebt in bitterer Armut, aber wo liegt der Grund? Ist die ehemalige Kolonialmacht Großbritannien schuld an der Armut von Indien?Schauen Sie sich das Video an, es könnte Sie interessieren....!

Wirtschaft: Afrika, das Milliarden-Grab von China

China ist der größte Kreditgeber in ganz Afrika. Aber aus einem bisher unerklärlichen Grund scheint Pekings Strategie in Bezug auf Afrika zu einem Ende zu kommen. Und die große Frage ist: Warum? Ist Afrika etwa zum finanziellen Milliarden-Grab von China geworden?Schauen Sie isch das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein was Sie sehen...

Politik: Georgien als Marionetten-Staat von Russland?

Russland ist ein Terror-Staat, dies beweist der kriminelle Angriff der Russen auf das Nachbarland Ukraine; sein "Präsident" Wladimir Putin (72) ist ein ruchloser Kriegsverbrecher! Da passt es in das sprichwörtliche Bild, dass die Russen Marionetten als willfährigen Lakaien benötigen, ist Georgien und sind die Georgier ein solcher Marionetten-Staat der Terror-Russen? Proteste haben sich in ganz Georgien ausgebreitet. Die Regierung blickt zunehmend nach Moskau, während achtzig Prozent der Georgier den Westen wollen. Was bringt die Zukunft, ist Georgien der jüngste Triumph des Massenmörder Wladimir Putin?Schauen Sie sich das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein...