The Fort Worth Press - Tokios Wohnwunder erklärt

USD -
AED 3.672798
AFN 65.999728
ALL 82.250421
AMD 381.506935
ANG 1.790403
AOA 917.000186
ARS 1450.230398
AUD 1.51215
AWG 1.8
AZN 1.705582
BAM 1.669612
BBD 2.015307
BDT 122.367966
BGN 1.66904
BHD 0.377022
BIF 2965
BMD 1
BND 1.291862
BOB 6.914156
BRL 5.519851
BSD 1.00061
BTN 90.277748
BWP 13.222922
BYN 2.935756
BYR 19600
BZD 2.012438
CAD 1.378045
CDF 2263.999667
CHF 0.79402
CLF 0.023233
CLP 911.410172
CNY 7.04125
CNH 7.03412
COP 3863.71
CRC 498.555129
CUC 1
CUP 26.5
CVE 94.449822
CZK 20.773396
DJF 177.71989
DKK 6.372505
DOP 62.549846
DZD 129.70444
EGP 47.5127
ERN 15
ETB 155.204788
EUR 0.852897
FJD 2.29175
FKP 0.746872
GBP 0.747265
GEL 2.689805
GGP 0.746872
GHS 11.524995
GIP 0.746872
GMD 73.497632
GNF 8684.999834
GTQ 7.663578
GYD 209.345507
HKD 7.780205
HNL 26.179942
HRK 6.4263
HTG 131.049996
HUF 330.746499
IDR 16696
ILS 3.208805
IMP 0.746872
INR 90.22775
IQD 1310
IRR 42125.00005
ISK 126.249953
JEP 0.746872
JMD 160.101077
JOD 0.709023
JPY 155.613996
KES 128.90203
KGS 87.450179
KHR 4009.999922
KMF 421.000349
KPW 899.993999
KRW 1476.205009
KWD 0.306901
KYD 0.833782
KZT 516.249648
LAK 21656.000557
LBP 89550.00024
LKR 309.584176
LRD 177.40991
LSL 16.734958
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.419924
MAD 9.174979
MDL 16.874536
MGA 4528.000066
MKD 52.517746
MMK 2100.057046
MNT 3547.602841
MOP 8.019874
MRU 39.759774
MUR 46.039771
MVR 15.460178
MWK 1738.000065
MXN 18.007931
MYR 4.083995
MZN 63.910216
NAD 16.740242
NGN 1457.880241
NIO 36.705413
NOK 10.160995
NPR 144.441314
NZD 1.731735
OMR 0.384416
PAB 1.000627
PEN 3.365997
PGK 4.24925
PHP 58.592001
PKR 280.249729
PLN 3.58615
PYG 6680.126517
QAR 3.641201
RON 4.341797
RSD 100.164267
RUB 79.923409
RWF 1452
SAR 3.750821
SBD 8.140117
SCR 14.802556
SDG 601.496955
SEK 9.280245
SGD 1.29024
SHP 0.750259
SLE 24.096241
SLL 20969.503664
SOS 571.49143
SRD 38.677967
STD 20697.981008
STN 21.2
SVC 8.755448
SYP 11058.365356
SZL 16.739731
THB 31.410505
TJS 9.240587
TMT 3.51
TND 2.904502
TOP 2.40776
TRY 42.727698
TTD 6.789428
TWD 31.54495
TZS 2490.00007
UAH 42.262365
UGX 3574.401243
UYU 39.209995
UZS 12025.000045
VES 279.213401
VND 26325
VUV 121.372904
WST 2.784715
XAF 559.97217
XAG 0.015299
XAU 0.000231
XCD 2.70255
XCG 1.803297
XDR 0.69494
XOF 557.999706
XPF 102.197729
YER 238.449614
ZAR 16.736545
ZMK 9001.201192
ZMW 22.76404
ZWL 321.999592
  • EUR/USD

    -0.0015

    1.1729

    -0.13%

  • SDAX

    145.1800

    16775.15

    +0.87%

  • MDAX

    414.8200

    30281.18

    +1.37%

  • TecDAX

    30.1000

    3557.82

    +0.85%

  • DAX

    238.9100

    24199.5

    +0.99%

  • Goldpreis

    1.9000

    4366.4

    +0.04%

  • Euro STOXX 50

    60.0400

    5741.71

    +1.05%


Tokios Wohnwunder erklärt




Tokio gilt als Ausnahme unter den Weltmetropolen: Während New York, London oder Paris seit Jahren mit explodierenden Mieten und Wohnungsmangel kämpfen, bleibt Wohnraum in Japans Hauptstadt relativ gut verfügbar und – gemessen am globalen Vergleich – noch erschwinglich. Warum?

1) Bauen ist erlaubt – fast überall
Der wichtigste Unterschied liegt in der Bodenpolitik. Japans Zonierung lässt Wohnen in den meisten Nutzungszonen zu, auch in Gewerbelagen. Anträge durchlaufen standardisierte Verfahren, politische Einzelfall-Blockaden sind selten. Das Ergebnis: Projekte werden schneller geplant, genehmigt und realisiert. Wo anderswo über Jahre gestritten wird, entstehen in Tokio laufend neue Einheiten – von Mikro-Studios bis Hochhaus-Komplexen.

2) Kontinuierliche, massenhafte Neubauproduktion
Tokio hat sich über Jahrzehnte eine „Bau-Maschine“ erarbeitet: private Entwickler, Bauindustrie, Banken und Kommunen greifen reibungslos ineinander. Das sichert stetige Fertigstellungen – selbst in Phasen sinkender Veröffentlichungszahlen. Diese Konstanz dämpft Mietdruck, weil zusätzliche Nachfrage nicht sofort auf eine starre Angebotswand prallt.

3) Hohe Dichten, clevere Instrumente
Hohe zulässige Geschossflächenzahlen in zentralen Quartieren und Instrumente wie handelbare „Luftrechte“ ermöglichen Verdichtung, ohne Grund und Boden auszuweiten. Infrastrukturprojekte – etwa die Absenkung von Stadtautobahnen oder Bahnhofsumbauten – werden häufig mit Neubau-Kontingenten gegenfinanziert. So wächst die Stadt nach innen, nahe Arbeit, Handel und ÖPNV.

4) Mieten: flexibel, aber vorhersehbar
Japan kennt keine starre Mietpreisbindung wie in Teilen Europas. Mieten können angepasst werden, doch Mietverträge sind langlaufend und Erhöhungen brauchen Gründe und oft Einvernehmen. Das erzeugt Preissignale (Neubau lohnt sich), ohne Bestandsmieter sprunghaft zu überfordern. Ergebnis: Ein dynamischer Neubau-markt und relativ stabile Bestandsmieten.

5) „Scrap & Build“: der japanische Erneuerungszyklus
Wohngebäude werden häufiger ersetzt als im Westen. Schnelle Abschreibung, Erdbebennormen und technischer Fortschritt fördern Abriss und Neubau. Aus städtebaulicher Sicht hält das den Bestand jung, vergrößert mittelfristig die Kapazität und bringt laufend kleine, punktuelle Ergänzungen in gewachsenen Quartieren – ein permanenter Puffer gegen Knappheit.

6) Bahn- und Zentrenentwicklung statt Randzersiedlung
Tokio verzahnt Wohnungsbau mit einem extrem dichten, zuverlässigen Bahnnetz. Private Bahngesellschaften entwickeln Bahnhofsviertel selbst – mit Wohnungen, Büros, Handel. Wer baut, baut dort, wo Nachfrage sicher ist. Das erhöht Auslastung, verbessert Lebensqualität und rechtfertigt hohe Dichten, ohne Autoverkehr zu erzeugen. Wohnraum entsteht, wo Menschen wirklich wohnen wollen.

7) Kapital, Kosten und Zinsen
Jahrelang extrem niedrige Zinsen hielten Finanzierungskosten überschaubar. Auch nach den jüngsten Zinsschritten bleiben Hypotheken im internationalen Vergleich moderat. Gleichzeitig fließt institutionelles Kapital in renditestabile Segmente wie Mehrfamilienhäuser. Das stärkt die Liquidität, ohne die Mieten aus dem Ruder laufen zu lassen, weil die Angebotsseite mitwächst.

8) Demografie und Vielfalt des Angebots
Tokio wächst durch Binnen- und Arbeitsmigration sowie internationale Zuwanderung. Die Stadt reagiert mit Vielfalt: vom kleinteiligen „apaato“ bis zum hochpreisigen „mansion“. Diese Bandbreite verteilt Nachfrage über viele Marktsegmente – nicht jeder muss in denselben, knappen Wohnungstyp. Der große, heterogene Mietmarkt wirkt preisdämpfend.

9) Was „erschwinglich“ real bedeutet
Tokio ist nicht „billig“ – Spitzenlagen und Neubau sind teuer. Doch im globalen Vergleich erhalten Mieter mehr Auswahl nahe Arbeitsplatz und ÖPNV zu Preisen, die in anderen Weltstädten längst Luxusstatus haben. Die internationale Kaufkraft-Perspektive zeigt: Tokio bleibt für Durchschnittsverdiener nutzbar, ohne auf Randlagen ausweichen zu müssen.

10) Risiken am Horizont
Steigende Bau- und Landpreise, Fachkräftemangel am Bau und strengere Klimavorgaben können die Kostenseite belasten. Zudem sinken Veröffentlichungszahlen im Eigentumsneubau phasenweise. Entscheidend wird sein, die liberalen Genehmigungsstrukturen zu bewahren, Infrastrukturprojekte konsequent mit Wohnungsbau zu koppeln und den Bestand klimagerecht zu erneuern – ohne den Erneuerungszyklus zu bremsen, der Tokios Puffer gegen Knappheit bildet.



Vorgestellt


Wirtschaft: Ist Indien wegen Großbritannien so arm?

Die Wirtschaft von Indien stagniert, ein Großteil der Bevölkerung Indiens lebt in bitterer Armut, aber wo liegt der Grund? Ist die ehemalige Kolonialmacht Großbritannien schuld an der Armut von Indien?Schauen Sie sich das Video an, es könnte Sie interessieren....!

Wirtschaft: Afrika, das Milliarden-Grab von China

China ist der größte Kreditgeber in ganz Afrika. Aber aus einem bisher unerklärlichen Grund scheint Pekings Strategie in Bezug auf Afrika zu einem Ende zu kommen. Und die große Frage ist: Warum? Ist Afrika etwa zum finanziellen Milliarden-Grab von China geworden?Schauen Sie isch das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein was Sie sehen...

Politik: Georgien als Marionetten-Staat von Russland?

Russland ist ein Terror-Staat, dies beweist der kriminelle Angriff der Russen auf das Nachbarland Ukraine; sein "Präsident" Wladimir Putin (72) ist ein ruchloser Kriegsverbrecher! Da passt es in das sprichwörtliche Bild, dass die Russen Marionetten als willfährigen Lakaien benötigen, ist Georgien und sind die Georgier ein solcher Marionetten-Staat der Terror-Russen? Proteste haben sich in ganz Georgien ausgebreitet. Die Regierung blickt zunehmend nach Moskau, während achtzig Prozent der Georgier den Westen wollen. Was bringt die Zukunft, ist Georgien der jüngste Triumph des Massenmörder Wladimir Putin?Schauen Sie sich das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein...