The Fort Worth Press - Kubas Bettelbrief an die UN

USD -
AED 3.672502
AFN 66.067856
ALL 82.329403
AMD 381.252395
ANG 1.790403
AOA 916.999842
ARS 1440.750089
AUD 1.504156
AWG 1.8
AZN 1.696143
BAM 1.665148
BBD 2.010898
BDT 122.012686
BGN 1.665148
BHD 0.375208
BIF 2951.002512
BMD 1
BND 1.28943
BOB 6.898812
BRL 5.419699
BSD 0.998425
BTN 90.29075
BWP 13.228896
BYN 2.94334
BYR 19600
BZD 2.008003
CAD 1.377004
CDF 2240.000173
CHF 0.796099
CLF 0.023203
CLP 910.24957
CNY 7.054497
CNH 7.054445
COP 3802.477545
CRC 499.425312
CUC 1
CUP 26.5
CVE 93.878507
CZK 20.670794
DJF 177.795752
DKK 6.362665
DOP 63.471117
DZD 129.080073
EGP 47.339637
ERN 15
ETB 156.002554
EUR 0.851785
FJD 2.271799
FKP 0.747509
GBP 0.747384
GEL 2.720974
GGP 0.747509
GHS 11.461411
GIP 0.747509
GMD 73.000101
GNF 8683.325529
GTQ 7.647184
GYD 208.879997
HKD 7.78455
HNL 26.285812
HRK 6.417698
HTG 130.867141
HUF 327.588497
IDR 16633.75
ILS 3.222795
IMP 0.747509
INR 90.584499
IQD 1307.905155
IRR 42122.502175
ISK 126.400855
JEP 0.747509
JMD 159.856966
JOD 0.709025
JPY 155.875027
KES 128.74718
KGS 87.450556
KHR 3997.275552
KMF 419.501218
KPW 899.996355
KRW 1474.909638
KWD 0.306699
KYD 0.832063
KZT 520.710059
LAK 21644.885275
LBP 89408.028607
LKR 308.509642
LRD 176.22068
LSL 16.844664
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.423354
MAD 9.185305
MDL 16.877953
MGA 4422.970499
MKD 52.403048
MMK 2099.82189
MNT 3545.972795
MOP 8.006045
MRU 39.956579
MUR 45.920271
MVR 15.421425
MWK 1731.301349
MXN 18.019749
MYR 4.097298
MZN 63.910005
NAD 16.844664
NGN 1452.570159
NIO 36.745988
NOK 10.13352
NPR 144.46554
NZD 1.724736
OMR 0.382674
PAB 0.998425
PEN 3.361458
PGK 4.303776
PHP 59.115017
PKR 279.805628
PLN 3.597335
PYG 6706.398195
QAR 3.638755
RON 4.335903
RSD 99.936146
RUB 79.717693
RWF 1453.152271
SAR 3.752199
SBD 8.176752
SCR 15.026973
SDG 601.498726
SEK 9.27599
SGD 1.29173
SHP 0.750259
SLE 24.124989
SLL 20969.503664
SOS 569.579839
SRD 38.548007
STD 20697.981008
STN 20.859052
SVC 8.736112
SYP 11056.819441
SZL 16.838789
THB 31.594985
TJS 9.175429
TMT 3.51
TND 2.918735
TOP 2.40776
TRY 42.698698
TTD 6.775361
TWD 31.335099
TZS 2471.074028
UAH 42.185773
UGX 3548.593078
UYU 39.180963
UZS 12028.436422
VES 267.43975
VND 26306
VUV 120.685003
WST 2.775482
XAF 558.475161
XAG 0.016141
XAU 0.000233
XCD 2.70255
XCG 1.799413
XDR 0.694564
XOF 558.475161
XPF 101.536759
YER 238.498896
ZAR 16.876225
ZMK 9001.200062
ZMW 23.038611
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    28.2000

    4328.3

    +0.65%

  • DAX

    -108.1100

    24186.49

    -0.45%

  • Euro STOXX 50

    -33.2500

    5720.71

    -0.58%

  • SDAX

    -3.8600

    16863.34

    -0.02%

  • MDAX

    39.0900

    29959.19

    +0.13%

  • TecDAX

    -10.0100

    3552.44

    -0.28%

  • EUR/USD

    -0.0002

    1.1741

    -0.02%


Kubas Bettelbrief an die UN




Die Zeichen der Krise lassen sich in Kuba kaum mehr übersehen. Seit Monaten werden die Regale staatlicher Läden nur spärlich aufgefüllt, während die Warteschlangen vor Bäckereien bis in die Nebenstraßen reichen. Der große Wirtschaftspartner Russland ächzt selbst, weltweit als krimineller Terror-Staat gebrandmarkt, und kann finanziell nicht mehr helfen, nun trifft es jeden in Kuba! Nachdem selbst das subventionierte Kinder­milch­programm ins Stocken geraten war, wandte sich Havanna in einem historischen Schritt und Bettelbrief an das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen. Die Bitte um Notlieferungen von Magermilchpulver ist das erste Gesuch dieser Art seit der Revolution von 1959 und markiert den dramatischen Tiefpunkt einer Krise, die viele Kubanerinnen und Kubaner bereits als schlimmste Hungersnot seit den berüchtigten „Special Period“-Jahren der 1990er bezeichnen, denn Kuba ist am Ende!

Die UN reagierte zwar umgehend und schickte im Frühjahr eine erste Ladung von 144 Tonnen Milchpulver – doch das deckt weniger als ein Zehntel des monatlichen Bedarfs. Zugleich fehlen Weizen­mehl und Treibstoff, weshalb die Regierung die tägliche Brot­ration in mehreren Provinzen kürzen musste. Der Peso verliert beständig an Wert, Inflations­raten von rund 30 Prozent treiben Lebensmittelpreise in Höhen, die mit Durchschnittslöhnen von umgerechnet knapp 30 US-Dollar pro Monat kaum noch zu bewältigen sind. Inzwischen gibt fast jede siebte Familie an, regelmäßig Mahlzeiten auszulassen; nur 15 Prozent schaffen es nach eigener Auskunft noch, drei­mal täglich zu essen.

Zu den wirtschaftlichen Fehl­entwicklungen – chronischer Devisen­mangel, schwache Industrie, anhaltende US-Sanktionen und eine Tourismusbranche, die sich von der Pandemie nicht erholt hat – kamen 2024 gleich mehrere externe Schocks. Im November verwüstete Hurrikan Rafael wichtige Anbau­regionen, riss Plantagen und Bewässerungs­systeme hinweg und zerstörte einen Gutteil der landesweiten Bananen-, Yucca- und Bohnen­ernte. Landwirtschafts­experten warnen, dass die Winter­bestellung vieler Flächen völlig ausfällt, weil weder Saatgut noch Diesel für Pumpen verfügbar sind. Schon vor dem Sturm arbeitete die Landwirtschaft laut offiziellen Angaben mit lediglich zehn Prozent der benötigten Treibstoff­menge.

Parallel leidet das Stromnetz unter immer längeren Blackouts; zeitweise war 45 Prozent des Landes dunkel. Stromausfälle bedeuten nicht nur fehlendes Licht, sie legen Kühlketten lahm und zwingen Privat­leute wie Händler dazu, verderbliche Waren rasch zu verzehren oder wegzuwerfen – ein verheerender Verlust in Zeiten knapper Lebensmittel. Begleitet wurden die Ausfälle von seltenen, aber heftigen Protesten: Tausende Menschen forderten in Santiago de Cuba und anderen Städten „Comida y corriente“ – Essen und Strom. Die Regierung begegnete den Demonstrierenden mit Polizeipräsenz und punktuellen Verhaftungen, ohne jedoch die strukturellen Probleme lösen zu können.

Die soziale Lage hat sich derweil drastisch verschlechtert. Laut jüngsten Erhebungen leben fast neun von zehn Familien in extremer Armut, und die Auswanderungs­welle hält an: Zwischen 2021 und 2023 verließen rund zehn Prozent der Bevölkerung die Insel – qualifizierte Arbeitskräfte ebenso wie Land­arbeiter, deren Fehlen die Produktion zusätzlich schwächt. Wer bleibt, arrangiert sich mit Notlösungen: Tauschhandel, Schwarzmarkt oder Geld­sendungen von Verwandten im Ausland sichern das Überleben. Doch auch diese Puffer kollabieren, wenn Güter schlicht nicht mehr verfügbar sind.

Kubanische Behörden betonen, man werde das „Recht auf ein Basis­lebensmittelpaket“ aufrechterhalten. Tatsächlich kann das berüchtigte Libreta-Rationsheft jedoch immer weniger einlösen, was offiziell zugesagt ist. Statt Pulvermilch gab es in manchen Provinzen gesüßten Sirup, statt Brot lediglich Kekse. Währenddessen fließen knappe Ressourcen weiter in den Ausbau von Luxus­hotels, gesteuert von den Militär­holding­gesellschaften, die große Teile der Tourismus­branche kontrollieren. Kritiker sehen darin ein fatales Signal, das Investitionen von dringend nötigen Agrar­reformen abzieht.

Internationale Beobachter warnen, dass Kuba auf eine humanitäre Katastrophe zusteuert, sollten nicht rasch breit angelegte Hilfs­programme anlaufen, aber warum - so muss man sich sachlich fragen - sollte man eigentlich einer Diktatur (auch noch ohne jedweden Gegenleistung) helfen? Die Vereinten Nationen haben ihre Präsenz in Havanna daher nur teilweise verstärkt, doch ohne weitreichende Wirtschafts­reformen und neue Devisen­quellen droht das Land, in einem Teufelskreis aus Inflation, Produktions­rückgang und Mangel­ernährung zu verharren. Aus diplomatischen Kreisen ist zu hören, dass Havanna in New York bereits um einen umfassenderen Hilfsplan vorstellig wurde. Ob und in welchem Umfang dieser zustande kommt, hängt nicht zuletzt von der Bereitschaft der Führung ab, ihre Wirtschaft stärker zu öffnen – und von der Frage, ob politische Rivalitäten bei der Abstimmung in der General­versammlung hintanstehen.

Derweil hoffen die Menschen im Alltag auf schnelle Entlastung. Auf den Märkten verhandeln sie täglich neu, wie viel das Notwendigste kosten darf; online teilen sie Ratschläge, wie man Bohnen­wasser streckt oder mit drei Eiern die Woche auskommt. Viele Familien leben inzwischen vom „derecho a soñar en la cocina“ – dem Recht zu träumen, dass morgen etwas auf dem Teller liegt. Solange echte Hilfe nicht landet, bleibt dieser Traum für Millionen Kubanerinnen und Kubaner erschreckend fragil.



Vorgestellt


Wirtschaft: Ist Indien wegen Großbritannien so arm?

Die Wirtschaft von Indien stagniert, ein Großteil der Bevölkerung Indiens lebt in bitterer Armut, aber wo liegt der Grund? Ist die ehemalige Kolonialmacht Großbritannien schuld an der Armut von Indien?Schauen Sie sich das Video an, es könnte Sie interessieren....!

Wirtschaft: Afrika, das Milliarden-Grab von China

China ist der größte Kreditgeber in ganz Afrika. Aber aus einem bisher unerklärlichen Grund scheint Pekings Strategie in Bezug auf Afrika zu einem Ende zu kommen. Und die große Frage ist: Warum? Ist Afrika etwa zum finanziellen Milliarden-Grab von China geworden?Schauen Sie isch das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein was Sie sehen...

Politik: Georgien als Marionetten-Staat von Russland?

Russland ist ein Terror-Staat, dies beweist der kriminelle Angriff der Russen auf das Nachbarland Ukraine; sein "Präsident" Wladimir Putin (72) ist ein ruchloser Kriegsverbrecher! Da passt es in das sprichwörtliche Bild, dass die Russen Marionetten als willfährigen Lakaien benötigen, ist Georgien und sind die Georgier ein solcher Marionetten-Staat der Terror-Russen? Proteste haben sich in ganz Georgien ausgebreitet. Die Regierung blickt zunehmend nach Moskau, während achtzig Prozent der Georgier den Westen wollen. Was bringt die Zukunft, ist Georgien der jüngste Triumph des Massenmörder Wladimir Putin?Schauen Sie sich das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein...