The Fort Worth Press - Deutschland hält Klimavorgabe 2022 ein - Problembereiche Verkehr und Gebäude

USD -
AED 3.673042
AFN 65.503991
ALL 82.770403
AMD 381.503986
ANG 1.790055
AOA 917.000367
ARS 1431.358504
AUD 1.505118
AWG 1.8
AZN 1.70397
BAM 1.678705
BBD 2.013364
BDT 122.282772
BGN 1.67999
BHD 0.376283
BIF 2967
BMD 1
BND 1.294944
BOB 6.907739
BRL 5.439604
BSD 0.999601
BTN 89.876145
BWP 13.280747
BYN 2.873917
BYR 19600
BZD 2.010437
CAD 1.38275
CDF 2232.000362
CHF 0.804198
CLF 0.0235
CLP 921.880396
CNY 7.070104
CNH 7.069041
COP 3833.1
CRC 488.298936
CUC 1
CUP 26.5
CVE 95.103894
CZK 20.783504
DJF 177.720393
DKK 6.414904
DOP 64.250393
DZD 129.723093
EGP 47.482076
ERN 15
ETB 155.150392
EUR 0.858704
FJD 2.26045
FKP 0.748861
GBP 0.749625
GEL 2.69504
GGP 0.748861
GHS 11.45039
GIP 0.748861
GMD 73.000355
GNF 8687.503848
GTQ 7.657084
GYD 209.137648
HKD 7.78495
HNL 26.280388
HRK 6.469704
HTG 130.859652
HUF 328.020388
IDR 16689.55
ILS 3.23571
IMP 0.748861
INR 89.958504
IQD 1310
IRR 42112.503816
ISK 127.980386
JEP 0.748861
JMD 159.999657
JOD 0.70904
JPY 155.370385
KES 129.303801
KGS 87.450384
KHR 4005.00035
KMF 422.00035
KPW 899.993191
KRW 1473.803789
KWD 0.30697
KYD 0.833083
KZT 505.531856
LAK 21690.000349
LBP 89550.000349
LKR 308.334728
LRD 176.903772
LSL 16.950381
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.450381
MAD 9.236504
MDL 17.00842
MGA 4487.000347
MKD 52.906919
MMK 2099.939583
MNT 3546.502114
MOP 8.016033
MRU 39.860379
MUR 46.103741
MVR 15.403739
MWK 1737.000345
MXN 18.174204
MYR 4.111039
MZN 63.910377
NAD 16.950377
NGN 1450.080377
NIO 36.775039
NOK 10.105104
NPR 143.802277
NZD 1.730703
OMR 0.383822
PAB 0.999682
PEN 3.517504
PGK 4.187504
PHP 58.965038
PKR 280.375038
PLN 3.63215
PYG 6875.152888
QAR 3.64105
RON 4.372604
RSD 100.993038
RUB 76.367149
RWF 1451
SAR 3.753173
SBD 8.230592
SCR 13.523679
SDG 601.503676
SEK 9.40005
SGD 1.295404
SHP 0.750259
SLE 23.703667
SLL 20969.498139
SOS 571.503662
SRD 38.629038
STD 20697.981008
STN 21.4
SVC 8.745763
SYP 11058.244165
SZL 16.950369
THB 31.875038
TJS 9.171638
TMT 3.51
TND 2.95125
TOP 2.40776
TRY 42.526038
TTD 6.776446
TWD 31.289038
TZS 2435.000335
UAH 41.959408
UGX 3536.283383
UYU 39.096531
UZS 12005.000334
VES 254.551935
VND 26360
VUV 122.070109
WST 2.790151
XAF 563.019389
XAG 0.017168
XAU 0.000238
XCD 2.70255
XCG 1.801608
XDR 0.70002
XOF 562.503593
XPF 102.875037
YER 238.550363
ZAR 16.926304
ZMK 9001.203584
ZMW 23.111058
ZWL 321.999592
  • Euro STOXX 50

    5.8500

    5723.93

    +0.1%

  • TecDAX

    25.5400

    3607.88

    +0.71%

  • Goldpreis

    -14.2000

    4197.6

    -0.34%

  • SDAX

    89.1600

    16905.7

    +0.53%

  • MDAX

    99.4300

    29696.45

    +0.33%

  • DAX

    146.1100

    24028.14

    +0.61%

  • EUR/USD

    -0.0004

    1.1646

    -0.03%

Deutschland hält Klimavorgabe 2022 ein - Problembereiche Verkehr und Gebäude
Deutschland hält Klimavorgabe 2022 ein - Problembereiche Verkehr und Gebäude / Foto: © AFP/Archiv

Deutschland hält Klimavorgabe 2022 ein - Problembereiche Verkehr und Gebäude

Deutschland hat 2022 etwas weniger Treibhausgase ausgestoßen - doch vom Erreichen der Klimaziele für 2030 bleibt das Land weit entfernt. Problematisch sind weiter die Bereiche Verkehr und Gebäude, die ihre Vorgaben für 2022 klar verfehlten, wie vorläufige Zahlen des Umweltbundesamts (UBA) vom Mittwoch zeigen. UBA-Präsident Dirk Messner mahnte, das Tempo beim Klimaschutz müsse deutlich steigen. Umweltschutzorganisationen forderten Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf, sich der Sache anzunehmen.

Textgröße:

Laut UBA lag der deutsche Treibhausgasausstoß 2022 mit rund 746 Millionen Tonnen um 15 Tonnen oder 1,9 Prozent niedriger als 2021; die Jahresvorgabe aus dem Klimaschutzgesetz wurde eingehalten. Seit 1990 sind die Emissionen damit laut Umweltbundesamt in Deutschland um 40,4 Prozent gesunken. 2030 dürfen sie laut Gesetz aber nur noch bei 438 Millionen Tonnen liegen.

"Das Zeitfenster, um die Problematik noch lösen zu können, ist unglaublich eng", sagte UBA-Präsident Messner dazu in Berlin. Um die deutschen Klimaziele für 2030 erreichen zu können, müssten die Emissionen ab sofort jährlich um sechs Prozent sinken.

Im Verkehr stiegen die Emissionen um 0,7 Prozent auf 148 Millionen Tonnen an - damit überschritt der Sektor erneut die maximal erlaubte Treibhausgasmenge. "Wir brauchen dringend einen Plan", sagte Messner. Um die Sektorziele noch zu erreichen, seien unter anderem deutlich mehr E-Autos statt Verbrenner nötig, außerdem müssten private Fahrten viel öfter mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden.

Messner forderte auch den Abbau umweltschädlicher Subventionen. Angesichts der Klimakrise und der engen Finanzlage im Bundeshaushalt könne er "nicht mehr nachvollziehen", dass es weiterhin staatliche Förderung etwa für Dieselkraftstoff und Flugverkehr gebe. Der UBA-Chef erneuerte zudem die Forderung seiner Behörde nach einem Tempolimit von 120 auf Autobahnen und 80 auf Landstraßen.

Auch der Gebäudesektor überschritt 2022 die Emissionsvorgaben, obwohl der Treibhausgasausstoß sank, und zwar um 5,3 Prozent auf 112 Millionen Tonnen. Laut Messner lag dies insbesondere daran, dass Privathaushalte ebenso wie Gewerbe und Handel in großem Umfang Erdgas einsparten.

Er lobte den Einbau von rund 230.000 Wärmepumpen im vergangenen Jahr. Zugleich seien aber 600.000 "fossile Wärmeanlagen" installiert worden. "Wir müssen jetzt aus den Fossilen raus", mahnte Messner. Außerdem sei die Sanierungsquote im Gebäudebereich zu niedrig.

Bundesbauminister Klara Geywitz (SPD) räumte ein, dass bei den Sanierungen eine "große Herausforderung zu bewältigen" sei. Eine gute staatliche Förderung sei nötig, eine "allgemeine Sanierungspflicht per Gesetz" lehne sie aber ab.

Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) erklärte, die neuen UBA-Zahlen zeigten "klar unsere politische Aufgabe: In allen Handlungsfeldern gilt es jetzt, ohne Zögern den Klimaschutz zu verstärken, und das mit konkreten Maßnahmen." Unter anderem müsse die Regierung "den Verkehrssektor angehen". SPD-Fraktionsvize Matthias Miersch betonte, jedes Kabinettsmitglied "muss in seinem Zuständigkeitsbereich die notwendigen Maßnahmen einleiten".

Verschiedene Umweltverbände verlangten ein Einschreiten des Kanzlers. "SPD, FDP und Grüne brechen geltendes Recht", erklärte BUND-Geschäftsführerin Antje von Broock. "Die Bundesregierung ist an das Klimaschutzgesetz gebunden und muss seine Ziele in allen Sektoren erreichen. Olaf Scholz muss endlich handeln."

"Heute bekommt Deutschland die Quittung für zögerliche Anstrengungen bei der Verkehrswende und die Klimaschutz-Blockaden der FDP", erklärte Greenpeace-Klimaexperte Benjamin Stephan. Scholz müsse dafür sorgen, dass "die gesamte Bundesregierung die rechtlichen Verpflichtungen wirksam umsetzt".

Ähnlich äußerten sich auch Vertreterinnen und Vertreter der Klima-Allianz und des WWF. Der CDU-Klimapolitiker Thomas Gebhardt erklärte ebenfalls, er erwarte, "dass sich Olaf Scholz endlich um das Thema kümmert".

T.Harrison--TFWP