The Fort Worth Press - Bei der UN-Biodiversitätskonferenz COP15 in Kanada steht viel auf dem Spiel

USD -
AED 3.673042
AFN 65.503991
ALL 82.770403
AMD 381.503986
ANG 1.790055
AOA 917.000367
ARS 1434.000104
AUD 1.506058
AWG 1.8
AZN 1.70397
BAM 1.678705
BBD 2.013364
BDT 122.282772
BGN 1.67998
BHD 0.376983
BIF 2967
BMD 1
BND 1.294944
BOB 6.907739
BRL 5.447304
BSD 0.999601
BTN 89.876145
BWP 13.280747
BYN 2.873917
BYR 19600
BZD 2.010437
CAD 1.382815
CDF 2232.000362
CHF 0.804205
CLF 0.0235
CLP 921.880396
CNY 7.070104
CNH 7.070055
COP 3838
CRC 488.298936
CUC 1
CUP 26.5
CVE 95.103894
CZK 20.780304
DJF 177.720393
DKK 6.41404
DOP 64.250393
DZD 129.961958
EGP 47.566304
ERN 15
ETB 155.150392
EUR 0.858604
FJD 2.261504
FKP 0.748861
GBP 0.74994
GEL 2.69504
GGP 0.748861
GHS 11.45039
GIP 0.748861
GMD 73.000355
GNF 8687.503848
GTQ 7.657084
GYD 209.137648
HKD 7.78425
HNL 26.280388
HRK 6.471604
HTG 130.859652
HUF 328.203831
IDR 16689
ILS 3.23571
IMP 0.748861
INR 89.95455
IQD 1310
IRR 42112.503816
ISK 127.950386
JEP 0.748861
JMD 159.999657
JOD 0.70904
JPY 155.312504
KES 129.303801
KGS 87.450384
KHR 4005.00035
KMF 422.00035
KPW 899.993191
KRW 1473.603789
KWD 0.30695
KYD 0.833083
KZT 505.531856
LAK 21690.000349
LBP 89550.000349
LKR 308.334728
LRD 176.903772
LSL 16.950381
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.450381
MAD 9.236504
MDL 17.00842
MGA 4487.000347
MKD 52.906919
MMK 2099.939583
MNT 3546.502114
MOP 8.016033
MRU 39.860379
MUR 46.103741
MVR 15.403739
MWK 1737.000345
MXN 18.177904
MYR 4.111039
MZN 63.910377
NAD 16.950377
NGN 1450.210377
NIO 36.775039
NOK 10.106715
NPR 143.802277
NZD 1.731555
OMR 0.384496
PAB 0.999682
PEN 3.517504
PGK 4.187504
PHP 58.964504
PKR 280.375038
PLN 3.63271
PYG 6875.152888
QAR 3.64105
RON 4.372704
RSD 100.815038
RUB 76.500052
RWF 1451
SAR 3.753173
SBD 8.230592
SCR 13.975382
SDG 601.503676
SEK 9.403415
SGD 1.29571
SHP 0.750259
SLE 23.703667
SLL 20969.498139
SOS 571.503662
SRD 38.629038
STD 20697.981008
STN 21.4
SVC 8.745763
SYP 11058.244165
SZL 16.950369
THB 31.880369
TJS 9.171638
TMT 3.51
TND 2.95125
TOP 2.40776
TRY 42.528604
TTD 6.776446
TWD 31.281038
TZS 2435.000335
UAH 41.959408
UGX 3536.283383
UYU 39.096531
UZS 12005.000334
VES 254.551935
VND 26360
VUV 122.070109
WST 2.790151
XAF 563.019389
XAG 0.017116
XAU 0.000238
XCD 2.70255
XCG 1.801608
XDR 0.70002
XOF 562.503593
XPF 102.875037
YER 238.550363
ZAR 16.93737
ZMK 9001.203584
ZMW 23.111058
ZWL 321.999592
  • Euro STOXX 50

    5.8500

    5723.93

    +0.1%

  • SDAX

    89.1600

    16905.7

    +0.53%

  • DAX

    146.1100

    24028.14

    +0.61%

  • TecDAX

    25.5400

    3607.88

    +0.71%

  • Goldpreis

    -14.2000

    4197.6

    -0.34%

  • MDAX

    99.4300

    29696.45

    +0.33%

  • EUR/USD

    -0.0004

    1.1646

    -0.03%

Bei der UN-Biodiversitätskonferenz COP15 in Kanada steht viel auf dem Spiel
Bei der UN-Biodiversitätskonferenz COP15 in Kanada steht viel auf dem Spiel / Foto: © AFP

Bei der UN-Biodiversitätskonferenz COP15 in Kanada steht viel auf dem Spiel

Die UN-Biodiversitätskonferenz COP15 ist im kanadischen Montreal am Mittwoch mit einer gewaltigen Aufgabe gestartet: Binnen zwei Wochen müssen die Delegierten aus fast 200 Ländern ein historisches Abkommen schließen, wenn sie die unwiederbringliche Auslöschung von Tier- und Pflanzenarten sowie Ökosystemen verhindern wollen. Die Konferenz sei "unsere Chance, diese Orgie der Zerstörung zu stoppen", erklärte UN-Generalsekretär António Guterres am Dienstag. Durch ihr unkontrolliertes Wirtschaftswachstum sei "die Menschheit zu einer Massenvernichtungswaffe geworden".

Textgröße:

Das Ziel der Delegierten ist der Abschluss einer globalen Vereinbarung, um dem Artensterben bis 2050 wirksam Einhalt zu gebieten. Umweltorganisationen vergleichen das erhoffte Abkommen in seiner Bedeutung mit dem Pariser Klimaschutzabkommen. "Um unser lebenserhaltendes System auf der Erde zu sichern, müssen wir den Schaden an der Natur auf Null reduzieren", erklärte der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Johan Rockström.

Die Zeit drängt: Schätzungen zufolge sind derzeit etwa eine Million der mutmaßlich acht Millionen Tier- und Pflanzenarten auf der Erde vom Aussterben bedroht. In den vergangenen 500 Jahren sind bereits allein 680 Wirbeltierarten für immer verschwunden und in den vergangenen Jahrzehnten hat sich das Artensterben massiv beschleunigt.

Ein zentrales Vorhaben für die COP15 ist aus Sicht der Bundesregierung, bis 2030 mindestens 30 Prozent der Fläche an Land und im Meer unter Schutz zu stellen. Auch Deutschland hat nach Angaben von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) trotz guter Ansätze noch "Hausaufgaben" beim Thema Schutzgebiete zu machen. Über "Jahrzehnte, teilweise Jahrhunderte gewachsene Wirtschaftsmodelle" müssten geändert werden, "wenn wir unseren Kindern einen Planeten übergeben wollen, auf dem sie noch gerne leben und wirtschaften können". Dafür müssten die Subventionen in der Landwirtschaft "an Biodiversitätszielen ausgerichtet werden", betonte die Umweltministerin.

Das Artenschutzabkommen soll aber noch weitere Vorgaben enthalten. Es geht unter anderem um die Renaturierung zerstörter Ökosysteme, weniger Pestizideinsatz und weniger Plastikmüll. Wie beim Klimaschutz sollen alle Staaten auch für den Schutz der Biodiversität nationale Strategie- und Aktionspläne (NBSAP) vorlegen. Diese sollen dann auf Grundlage der Berichte des Weltbiodiversitätsrats (IPBES) regelmäßig nachgebessert werden.

Doch nach drei Jahren zäher Zwischenverhandlungen zur Vorbereitung der COP15 bleibt eine Einigung ungewiss, da es noch etliche Streitpunkte gibt. Nur in fünf von mehr als 20 Punkten konnte bislang eine Einigung erzielt werden. "Wir haben nur noch wenige Tage, um entschieden zu handeln", sagte die Chefin des UN-Umweltprogramms (Unep), Inger Andersen, am Dienstag. Die Leiterin des Sekretariats der UN-Konvention für Biodiversität, Elizabeth Mrema, rief die Teilnehmer zu "Flexibilität, Kompromiss und Konsens" auf.

Einer der größten Streitpunkte ist die Finanzierung. Mehrere Staaten fordern, dass die reichen Länder mindestens 100 Milliarden Dollar (gut 95 Milliarden Euro) pro Jahr für den Artenschutz in Entwicklungsländern bereitstellen. Einige Länder haben sich zudem für einen Biodiversitäts-Fonds ausgesprochen, was die Industrieländer weitgehend ablehnen. Sie wollen stattdessen bestehende Finanzierungsmechanismen, insbesondere über die Entwicklungsbanken, verbessern.

Das Bundesentwicklungsministerium will sich laut Ministerin Svenja Schulze (SPD) auf der COP15 für einen Naturschutz einsetzen, der auch Entwicklungschancen für Menschen bietet. "Naturschutz funktioniert dann am besten, wenn er zugleich den Einheimischen eine wirtschaftliche Perspektive bietet", erklärte sie. "Es muss sich mehr lohnen, von der Natur zu leben als von ihrer Zerstörung."

Staats- und Regierungschefs nehmen an der COP15, die bis zum 19. Dezember dauert, überwiegend nicht teil. Die Länder werden ab dem 15. Dezember durch ihre Umweltministerinnen und -minister vertreten. Umweltorganisationen befürchten deshalb, dass nicht genug Druck hinter den Gesprächen steht und ein ehrgeiziges Abkommen ausbleiben könnte.

S.Weaver--TFWP