The Fort Worth Press - Selbstbeteiligung für Patienten: CDU-Politiker Streeck sorgt mit Vorstoß für Kritik

USD -
AED 3.6725
AFN 66.379449
ALL 81.856268
AMD 381.459973
ANG 1.790403
AOA 917.000132
ARS 1450.463022
AUD 1.491335
AWG 1.80025
AZN 1.700765
BAM 1.658674
BBD 2.014358
BDT 122.21671
BGN 1.660503
BHD 0.377225
BIF 2957.76141
BMD 1
BND 1.284077
BOB 6.926234
BRL 5.521499
BSD 1.00014
BTN 89.856547
BWP 13.14687
BYN 2.919259
BYR 19600
BZD 2.011466
CAD 1.367605
CDF 2200.000171
CHF 0.788565
CLF 0.023065
CLP 904.839667
CNY 7.028501
CNH 7.009065
COP 3743.8
CRC 499.518715
CUC 1
CUP 26.5
CVE 93.513465
CZK 20.600102
DJF 177.720295
DKK 6.343725
DOP 62.690023
DZD 129.440171
EGP 47.548496
ERN 15
ETB 155.604932
EUR 0.84928
FJD 2.269202
FKP 0.741553
GBP 0.740975
GEL 2.684997
GGP 0.741553
GHS 11.126753
GIP 0.741553
GMD 74.496392
GNF 8741.153473
GTQ 7.662397
GYD 209.237241
HKD 7.776215
HNL 26.362545
HRK 6.397797
HTG 130.951927
HUF 330.137976
IDR 16729.15
ILS 3.186015
IMP 0.741553
INR 89.82965
IQD 1310.19773
IRR 42125.000359
ISK 125.698985
JEP 0.741553
JMD 159.532199
JOD 0.70897
JPY 156.015981
KES 128.950015
KGS 87.450048
KHR 4008.85391
KMF 417.999962
KPW 900.017709
KRW 1444.449892
KWD 0.30719
KYD 0.833489
KZT 514.029352
LAK 21644.588429
LBP 89561.205624
LKR 309.599834
LRD 177.018844
LSL 16.645168
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.412442
MAD 9.124909
MDL 16.777482
MGA 4573.672337
MKD 52.285777
MMK 2099.828827
MNT 3555.150915
MOP 8.011093
MRU 39.604456
MUR 45.950155
MVR 15.450207
MWK 1734.230032
MXN 17.93969
MYR 4.045034
MZN 63.910056
NAD 16.645168
NGN 1450.4498
NIO 36.806642
NOK 10.006865
NPR 143.770645
NZD 1.71416
OMR 0.384496
PAB 1.000136
PEN 3.365433
PGK 4.319268
PHP 58.787498
PKR 280.16122
PLN 3.57948
PYG 6777.849865
QAR 3.645469
RON 4.325202
RSD 99.566015
RUB 78.999707
RWF 1456.65485
SAR 3.750695
SBD 8.153391
SCR 15.233419
SDG 601.500177
SEK 9.171285
SGD 1.284155
SHP 0.750259
SLE 24.074994
SLL 20969.503664
SOS 570.585342
SRD 38.335497
STD 20697.981008
STN 20.777943
SVC 8.75133
SYP 11056.879194
SZL 16.631683
THB 31.070049
TJS 9.19119
TMT 3.51
TND 2.909675
TOP 2.40776
TRY 42.846198
TTD 6.803263
TWD 31.442297
TZS 2473.447025
UAH 42.191946
UGX 3610.273633
UYU 39.087976
UZS 12053.751267
VES 288.088835
VND 26320
VUV 121.140543
WST 2.788621
XAF 556.301203
XAG 0.013904
XAU 0.000223
XCD 2.70255
XCG 1.802508
XDR 0.691025
XOF 556.303562
XPF 101.141939
YER 238.449965
ZAR 16.667497
ZMK 9001.20218
ZMW 22.577472
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    -2.9000

    4502.8

    -0.06%

  • EUR/USD

    -0.0017

    1.1781

    -0.14%

  • SDAX

    -11.6700

    16806.75

    -0.07%

  • TecDAX

    -6.1400

    3586.84

    -0.17%

  • DAX

    56.0900

    24340.06

    +0.23%

  • Euro STOXX 50

    2.5500

    5746.24

    +0.04%

  • MDAX

    -134.5100

    30302.78

    -0.44%

Selbstbeteiligung für Patienten: CDU-Politiker Streeck sorgt mit Vorstoß für Kritik
Selbstbeteiligung für Patienten: CDU-Politiker Streeck sorgt mit Vorstoß für Kritik / Foto: © POOL/AFP/Archiv

Selbstbeteiligung für Patienten: CDU-Politiker Streeck sorgt mit Vorstoß für Kritik

Der CDU-Gesundheitspolitiker Hendrik Streeck hat mit seiner Forderung nach einer Selbstbeteiligung für Patienten bei Arztbesuchen für breite Kritik gesorgt. "Nicht die Menschen, die ärztliche Hilfe suchen, sind das Problem", erklärte der SPD-Gesundheitspolitiker Christos Pantazis am Dienstag. Vielmehr müssten "die stark steigenden Ausgaben im stationären Bereich" und bei Arzneimitteln gedämpft werden. Kritik kam auch von der Opposition im Bundestag und von Verdi. Die privaten Krankenkassen befürworteten dagegen Streecks Vorstoß.

Textgröße:

Der Bundestagsabgeordnete Streeck hatte in der "Rheinischen Post" vom Dienstag eine "unsolidarische Vollkasko-Mentalität" im Gesundheitssystem beklagt. "Während Menschen in Dänemark im Schnitt viermal und in Frankreich fünfmal pro Jahr zum Arzt gehen, suchen Deutsche im Durchschnitt zehnmal pro Jahr eine Praxis auf. Das ist zu viel, oft unnötig – und es belastet das System enorm", sagte Streeck. Er regte "eine moderate, sozialverträgliche Selbstbeteiligung" an, um "Bagatellbesuche zu reduzieren". Gesundheit sei "keine All-inclusive-Dienstleistung des Staates".

Beim Koalitionspartner SPD kam der Vorstoß nicht gut an. "Die Forderung von Herrn Streeck nach mehr Selbstbeteiligung der Patientinnen und Patienten verkennt die eigentlichen Ursachen der Finanzprobleme der gesetzlichen Krankenversicherung", erklärte der Gesundheitsexperte Pantazis. "Wer jetzt erneut auf Eigenbeteiligungen setzt, belastet vor allem diejenigen mit kleinen und mittleren Einkommen und schwächt das Vertrauen in unsere solidarische Gesundheitsversorgung."

Die Grünen kritisierten Streecks Aussagen als "herablassend und falsch". Auch wenn "Selbstbeteiligungen sozialverträglich gestaltet würden, werden sie immer Hürden für finanziell Schwächere und eine Gefahr für eine gute Gesundheitsversorgung für diese Gruppen darstellen", erklärte der Gesundheitspolitiker Armin Grau. "Außerdem entstehen viel Bürokratie und Kosten." Hinzu komme, "dass viele Arzttermine nicht von den Versicherten ausgehen, sondern durch regelmäßige, meist quartalsweise Einbestellungen und Fehlanreizen in unserem Vergütungssystem bei chronisch Kranken" entstehen.

Der Linken-Politiker Ates Gürpinar erklärte, die Regierung entwickele "keinerlei selbstständige Ideen und brüllt reflexartig nach mehr Selbstbeteiligung". Diese aber würden zwar Arztbesuche insgesamt verringern, doch insbesondere kranke und einkommensschwache Menschen würden auch auf viele notwendige Besuche verzichten. "Solche Vorschläge greifen das Solidarprinzip an", bemängelte Gürpinar.

Kritik äußerte auch die Gewerkschaft Verdi. "Forderungen nach Selbstbeteiligung von Patientinnen und Patienten an ihren Behandlungskosten sind völlig fehl am Platz und gehen an der Realität vorbei." Menschen, die krank sind, bräuchten "eine gute Versorgung und Sicherheit. Was sie nicht brauchen, sind Sorgen vor abschreckenden und unsozialen Zusatzkosten."

Die privaten Krankenversicherungen dagegen würden eine Selbstbeteiligung befürworten. "In der Privaten Krankenversicherung sind Selbstbehalte selbstverständlich und bewährt", erklärte PKV-Verbandsdirektor Florian Reuther. Viele Versicherte nutzten diese Selbstbehalte. "Dies ist ein starkes Beispiel für kostenbewusstes Verhalten der Privatversicherten und gelebte Eigenverantwortung im Gesundheitssystem."

J.P.Cortez--TFWP