The Fort Worth Press - Warken setzt Kommission zu Stabilisierung von Krankenkassen-Beiträgen ein

USD -
AED 3.672504
AFN 66.379449
ALL 81.856268
AMD 381.460103
ANG 1.790403
AOA 917.000011
ARS 1450.462977
AUD 1.491335
AWG 1.80025
AZN 1.698291
BAM 1.658674
BBD 2.014358
BDT 122.21671
BGN 1.6605
BHD 0.377225
BIF 2957.76141
BMD 1
BND 1.284077
BOB 6.926234
BRL 5.521501
BSD 1.00014
BTN 89.856547
BWP 13.14687
BYN 2.919259
BYR 19600
BZD 2.011466
CAD 1.367605
CDF 2200.000277
CHF 0.788565
CLF 0.023065
CLP 904.839701
CNY 7.028499
CNH 7.00831
COP 3743.8
CRC 499.518715
CUC 1
CUP 26.5
CVE 93.513465
CZK 20.600098
DJF 177.720217
DKK 6.343725
DOP 62.690023
DZD 129.439714
EGP 47.548496
ERN 15
ETB 155.604932
EUR 0.84928
FJD 2.269206
FKP 0.741553
GBP 0.740975
GEL 2.68498
GGP 0.741553
GHS 11.126753
GIP 0.741553
GMD 74.502446
GNF 8741.153473
GTQ 7.662397
GYD 209.237241
HKD 7.776215
HNL 26.362545
HRK 6.397502
HTG 130.951927
HUF 330.13797
IDR 16729.15
ILS 3.186051
IMP 0.741553
INR 89.82965
IQD 1310.19773
IRR 42125.000032
ISK 125.698917
JEP 0.741553
JMD 159.532199
JOD 0.708958
JPY 156.016038
KES 128.949983
KGS 87.449982
KHR 4008.85391
KMF 417.999917
KPW 900.017709
KRW 1444.450346
KWD 0.30719
KYD 0.833489
KZT 514.029352
LAK 21644.588429
LBP 89561.205624
LKR 309.599834
LRD 177.018844
LSL 16.645168
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.412442
MAD 9.124909
MDL 16.777482
MGA 4573.672337
MKD 52.285777
MMK 2099.828827
MNT 3555.150915
MOP 8.011093
MRU 39.604456
MUR 45.94957
MVR 15.449981
MWK 1734.230032
MXN 17.93969
MYR 4.044952
MZN 63.909872
NAD 16.645168
NGN 1450.45006
NIO 36.806642
NOK 10.006865
NPR 143.770645
NZD 1.71416
OMR 0.384496
PAB 1.000136
PEN 3.365433
PGK 4.319268
PHP 58.787497
PKR 280.16122
PLN 3.579481
PYG 6777.849865
QAR 3.645469
RON 4.325201
RSD 99.566018
RUB 78.999707
RWF 1456.65485
SAR 3.750695
SBD 8.153391
SCR 15.233419
SDG 601.495856
SEK 9.171285
SGD 1.284155
SHP 0.750259
SLE 24.074983
SLL 20969.503664
SOS 570.585342
SRD 38.335501
STD 20697.981008
STN 20.777943
SVC 8.75133
SYP 11056.879194
SZL 16.631683
THB 31.069917
TJS 9.19119
TMT 3.51
TND 2.909675
TOP 2.40776
TRY 42.846198
TTD 6.803263
TWD 31.442297
TZS 2473.447014
UAH 42.191946
UGX 3610.273633
UYU 39.087976
UZS 12053.751267
VES 288.088835
VND 26320
VUV 121.140543
WST 2.788621
XAF 556.301203
XAG 0.013898
XAU 0.000223
XCD 2.70255
XCG 1.802508
XDR 0.691025
XOF 556.303562
XPF 101.141939
YER 238.449905
ZAR 16.667502
ZMK 9001.203383
ZMW 22.577472
ZWL 321.999592
  • EUR/USD

    -0.0002

    1.1784

    -0.02%

  • Goldpreis

    0.0000

    4502.8

    0%

  • TecDAX

    -6.1400

    3586.84

    -0.17%

  • DAX

    56.0900

    24340.06

    +0.23%

  • MDAX

    -134.5100

    30302.78

    -0.44%

  • SDAX

    -11.6700

    16806.75

    -0.07%

  • Euro STOXX 50

    2.5500

    5746.24

    +0.04%

Warken setzt Kommission zu Stabilisierung von Krankenkassen-Beiträgen ein
Warken setzt Kommission zu Stabilisierung von Krankenkassen-Beiträgen ein / Foto: © AFP

Warken setzt Kommission zu Stabilisierung von Krankenkassen-Beiträgen ein

Seit Jahren wachsen bei den gesetzlichen Krankenkassen die Ausgaben stärker als die Einnahmen - das Defizit wird immer größer. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) berief nun eine Expertenkommission, die im kommenden Jahr Vorschläge für eine grundlegende Reform der gesetzlichen Krankenversicherung vorlegen soll. Ziel sei es, "die Beiträge zu stabilisieren", sagte Warken am Freitag bei der Vorstellung der Kommission in Berlin.

Textgröße:

Nach dem starken Ansteigen der Zusatzbeiträge in den vergangenen Jahren müssten weitere Beitragssteigerungen verhindert werden, betonte die Ministerin. Für die Versicherten und ihre Arbeitgeber hätten "die zumutbaren Belastungen langsam aber sicher ihre Grenze erreicht".

Die gesetzlichen Krankenkassen stünden "unter enormem finanziellen Druck", sagte Warken weiter. "Bereits ab dem Jahr 2027 rutschen wir beim Defizit in den zweistelligen Milliardenbereich." Es herrsche großer Handlungsdruck: "Tiefgreifende Maßnahmen und Strukturreformen zur Stabilisierung des Systems sind überfällig."

Kurzfristig müsse schon für das kommende Jahr eine Deckungslücke von vier Milliarden Euro geschlossen werden. Eine Lösung könnte darin bestehen, "mehr Mittel aus dem Haushalt zu bekommen", schlug die Ministerin vor. Sollte dies nicht möglich sein, müsse auch über gesetzlich vorgeschriebene Sparmaßnahmen nachgedacht werden. Abgesehen von diesen kurzfristigen Maßnahmen müsse nun aber auch eine strukturelle Reform angeschoben werden.

Wegen der Dringlichkeit der Finanzprobleme soll die Kommission in einem zweistufigen Verfahren arbeiten. Bereits Ende März 2026 soll sie einen Bericht mit kurzfristig wirksamen Maßnahmen vorlegen. Darin sollen maßgebliche Kostentreiber sowie Ineffizienzen auf der Ausgabenseite und Probleme auf der Einnahmenseite identifiziert werden. Ziel sei es, ein Steigen der Beiträge 2027 zu verhindern, sagte Warken.

Ein zweiter Bericht soll dann bis Dezember 2026 vorgelegt werden und mögliche Strukturreformen für die GKV aufzeigen, mit denen das Ausgabenwachstum mittel- bis langfristig reduziert und den Herausforderungen auf der Einnahmenseite begegnet werden kann.

Warken betonte, dass die zehn Mitglieder der Kommission "frei von politischer Einflussnahme" arbeiten sollten. "Es gibt keine Denkverbote." Besetzt ist die Kommission paritätisch mit zehn Vertreterinnen und Vertretern aus den Bereichen Ökonomie, Medizin, Sozialrecht, Ethik und Prävention. Sie soll am 25. September zu ihrer ersten Sitzung zusammenkommen.

Kommissionsmitglied Gregor Thüsing, Professor für Arbeitsrecht an der Universität Bonn, wies auf den großen und komplexen Reformbedarf hin. "Die Fragestellung ist denkbar schwierig", sagte er. Die Kommission werde darauf "vielleicht keine bequemen Antworten geben, sondern solche, von denen wir hoffen, dass sie langfristig wirken."

Der Gesundheitsökonom Michael Laxy, ebenfalls Kommissionsmitglied, warnte vor der Erwartung, dass das Finanzproblem der Kassen durch einfache Maßnahmen gelöst werden könne. "Es ist sehr unwahrscheinlich, dass es dafür die ein, zwei großen vermeintlich einfachen Lösungen gibt", betonte der Professor von der Technischen Universität München. Die Kommission werde voraussichtlich ein "Paket von Einzelmaßnahmen" empfehlen.

Der Spitzenverband der gesetzlichen Kassen begrüßte die Einrichtung der Kommission. Allerdings reiche deren Ziel, die Beiträge ab 2027 zu stabilisieren, nicht aus. "Die Politik muss jetzt handeln, um Beitragserhöhungen Anfang 2026 zu verhindern", erklärte Stefanie Stoff-Ahnis, die stellvertretende Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes.

Auch der AOK-Bundesverband wies auf die Dringlichkeit hin. "Trotz historischer Beitragssatzsprünge zum Jahreswechsel ist die finanzielle Situation der GKV weiter angespannt", erklärte die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Carola Reimann. "Die Zeit wird eng."

C.M.Harper--TFWP