The Fort Worth Press - Empörung bei Nato-Partnern nach Eindringen russischer Drohnen in polnischen Luftraum

USD -
AED 3.672497
AFN 66.379449
ALL 81.856268
AMD 381.459656
ANG 1.790403
AOA 917.000482
ARS 1450.46298
AUD 1.491335
AWG 1.80025
AZN 1.704144
BAM 1.658674
BBD 2.014358
BDT 122.21671
BGN 1.660499
BHD 0.377225
BIF 2957.76141
BMD 1
BND 1.284077
BOB 6.926234
BRL 5.521497
BSD 1.00014
BTN 89.856547
BWP 13.14687
BYN 2.919259
BYR 19600
BZD 2.011466
CAD 1.367605
CDF 2200.000216
CHF 0.788565
CLF 0.023065
CLP 904.839713
CNY 7.028502
CNH 7.00831
COP 3743.8
CRC 499.518715
CUC 1
CUP 26.5
CVE 93.513465
CZK 20.600097
DJF 177.720134
DKK 6.343725
DOP 62.690023
DZD 129.440202
EGP 47.548503
ERN 15
ETB 155.604932
EUR 0.84928
FJD 2.269203
FKP 0.741553
GBP 0.740975
GEL 2.685027
GGP 0.741553
GHS 11.126753
GIP 0.741553
GMD 74.480379
GNF 8741.153473
GTQ 7.662397
GYD 209.237241
HKD 7.776215
HNL 26.362545
HRK 6.397504
HTG 130.951927
HUF 330.137981
IDR 16729.15
ILS 3.186012
IMP 0.741553
INR 89.829651
IQD 1310.19773
IRR 42125.000027
ISK 125.692219
JEP 0.741553
JMD 159.532199
JOD 0.708981
JPY 156.015969
KES 128.950219
KGS 87.450102
KHR 4008.85391
KMF 417.999705
KPW 900.017709
KRW 1444.450045
KWD 0.30719
KYD 0.833489
KZT 514.029352
LAK 21644.588429
LBP 89561.205624
LKR 309.599834
LRD 177.018844
LSL 16.645168
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.412442
MAD 9.124909
MDL 16.777482
MGA 4573.672337
MKD 52.285777
MMK 2099.828827
MNT 3555.150915
MOP 8.011093
MRU 39.604456
MUR 45.950217
MVR 15.450091
MWK 1734.230032
MXN 17.93969
MYR 4.044998
MZN 63.910237
NAD 16.645168
NGN 1450.450059
NIO 36.806642
NOK 10.006865
NPR 143.770645
NZD 1.71416
OMR 0.384496
PAB 1.000136
PEN 3.365433
PGK 4.319268
PHP 58.787503
PKR 280.16122
PLN 3.57948
PYG 6777.849865
QAR 3.645469
RON 4.325203
RSD 99.565977
RUB 78.999707
RWF 1456.65485
SAR 3.750695
SBD 8.153391
SCR 15.233419
SDG 601.456022
SEK 9.171285
SGD 1.284155
SHP 0.750259
SLE 24.074984
SLL 20969.503664
SOS 570.585342
SRD 38.335503
STD 20697.981008
STN 20.777943
SVC 8.75133
SYP 11056.879194
SZL 16.631683
THB 31.069547
TJS 9.19119
TMT 3.51
TND 2.909675
TOP 2.40776
TRY 42.8462
TTD 6.803263
TWD 31.4423
TZS 2473.447013
UAH 42.191946
UGX 3610.273633
UYU 39.087976
UZS 12053.751267
VES 288.088835
VND 26320
VUV 121.140543
WST 2.788621
XAF 556.301203
XAG 0.013898
XAU 0.000223
XCD 2.70255
XCG 1.802508
XDR 0.691025
XOF 556.303562
XPF 101.141939
YER 238.449763
ZAR 16.667498
ZMK 9001.204567
ZMW 22.577472
ZWL 321.999592
  • EUR/USD

    0.0001

    1.1787

    +0.01%

  • DAX

    56.0900

    24340.06

    +0.23%

  • Euro STOXX 50

    2.5500

    5746.24

    +0.04%

  • TecDAX

    -6.1400

    3586.84

    -0.17%

  • SDAX

    -11.6700

    16806.75

    -0.07%

  • MDAX

    -134.5100

    30302.78

    -0.44%

  • Goldpreis

    0.0000

    4502.8

    0%

Empörung bei Nato-Partnern nach Eindringen russischer Drohnen in polnischen Luftraum
Empörung bei Nato-Partnern nach Eindringen russischer Drohnen in polnischen Luftraum / Foto: © AFP/Archiv

Empörung bei Nato-Partnern nach Eindringen russischer Drohnen in polnischen Luftraum

Das Eindringen von fast 20 russischen Drohnen in den polnischen Luftraum hat in Polen und bei seinen Nato-Verbündeten für Empörung und deutliche Warnungen an die Adresse Moskaus gesorgt. Polens Regierungschef Donald Tusk sprach am Mittwoch von einer "Provokation großen Ausmaßes", Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) verurteilte den Vorfall "auf das Schärfste". Die Nato beriet auf polnischen Antrag nach Artikel 4 des Militärbündnisses wegen Bedrohung eines Mitgliedstaates.

Textgröße:

Die Drohnen drangen in der Nacht zum Mittwoch in den polnischen Luftraum vor, einige von ihnen wurden abgeschossen. Mehrere europäische Spitzenvertreter gingen davon aus, dass die Drohnen absichtlich den polnischen Luftraum verletzten und nicht aus Versehen beim jüngsten Angriff Russlands auf die Ukraine bis nach Polen flogen.

Polen meldete mindestens 19 Luftraumverletzungen und bestätigte zunächst den Abschuss von drei Drohnen, wie Tusk vor dem polnischen Parlament bekanntgab. Er sprach von einer "großen Anzahl russischer Drohnen", die den polnischen Luftraum verletzt hätten. Dies bringe Polen "näher denn je an einen offenen Konflikt".

Tusk berief eine Krisensitzung seines Kabinetts ein. Verletzte oder Todesopfer gab es nach seinen Angaben nicht. Sieben Drohnen und Überreste eines noch nicht identifizierten Geschosses wurden im Osten des Landes gefunden, wo nach Angaben des polnischen Innenministeriums ein Haus und ein Auto beschädigt wurden.

Seit Beginn des Ukraine-Kriegs 2022 haben Polen und die Nato-Staaten im Baltikum immer wieder Verletzungen ihres Luftraums durch einzelne russische Drohnen gemeldet, bisher hatten sie aber nie Drohnen abgeschossen - und noch nie ein solches Ausmaß gemeldet.

Polnische Flugzeuge schossen nun mit Unterstützung von Nato-Partnern erstmals russische Drohnen ab. Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz teilte mit, die Flugzeuge hätten die "feindlichen Objekte" beschossen. Das polnische Einsatzkommando sprach von einer "echten Bedrohung für die Sicherheit unserer Bürger". Polen schloss zeitweise auch den Luftraum über Teilen des Landes.

An dem Einsatz waren auch Nato-Flugzeuge beteiligt. Polen bedankte sich bei der Nato und der niederländischen Luftwaffe für die Unterstützung. Laut Den Haag waren niederländische F-35-Kampfjets im Einsatz. Ein Nato-Sprecher bestätigte, dass auch deutsche Patriot-Luftabwehrsysteme in Polen in Alarmbereitschaft versetzt und ein italienisches Frühwarnflugzeug im Einsatz gewesen seien.

Die ohnehin für Mittwoch geplante Sitzung des Nordatlantikrats wurde auf Antrag Polens unter Artikel 4 abgehalten. Nato-Generalsekretär Mark Rutte verurteilte das "absolut rücksichtslose" und "absolut gefährliche" Verhalten Russlands und lobte den Nato-Einsatz gegen die russischen Drohnen als "sehr erfolgreich". Die Nato sei bereit, "jeden Zentimeter" des Nato-Gebiets zu verteidigen. Die USA sicherten über ihren Gesandten bei der Nato, Matt Whitaker, ihren Beistand für die Verbündeten zu.

"Russland hat Menschenleben in einem Staat gefährdet, der der NATO und der EU angehört", erklärte Merz. "Dieses rücksichtslose Vorgehen reiht sich ein in eine lange Kette von Provokationen." Auch Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sprach von einer gezielten "Provokation" durch Moskau, die sich nicht nur gegen Polen, sondern die gesamte Nato gerichtet habe. Mit Verweis auf Angaben aus Polen betonte er, die Drohnen seien offenbar von Belarus aus gesteuert worden. Russland und Belarus halten ab Freitag ihr gemeinsames, großes Manöver "Sapad 2025" (Westen 2025) ab.

"Es gibt definitiv keine Anlässe zu vermuten, dass es sich hier um Kurskorrekturfehler oder dergleichen handelt," sagte Pistorius. Die Drohnen seien polnischen Angaben zufolge "entsprechend munitioniert" gewesen. "Es hätte also auch jederzeit etwas passieren können." Die Nato werde nun reagieren - "klar, aber auch sehr besonnen und nicht eskalierend", sagte Pistorius. Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hielt Moskau vor, es habe "leichtfertig eine gefährliche Eskalation in Kauf genommen".

Moskau nahm nicht Stellung dazu, ob die Drohnen absichtlich nach Polen gesteuert wurden. Das russische Verteidigungsministerium bestritt aber einen gezielten Angriff auf das Nato-Land. "Es bestand nicht die Absicht, Ziele auf polnischem Staatsgebiet anzugreifen", erklärte das Ministerium.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, Russland habe die Drohnen gezielt in den polnischen Luftraum gesteuert. Es handele sich nicht um ein "Versehen". Er forderte erneut eine gemeinsame Luftabwehr der Ukraine und ihrer europäischen Verbündeten. Auch die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas ging von einer vorsätzlichen Verletzung des polnischen Luftraums aus. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sowie Paris, London und Rom verurteilten das russische Vorgehen.

Das Nato-Mitglied Polen ist ein wichtiger Unterstützer der Ukraine, die seit Februar 2022 von Russland angegriffen wird. Bei der Nato gilt der Grundsatz: Wenn ein Mitgliedstaat angegriffen wird, wird dies als Angriff auf alle Nato-Mitglieder gewertet. Dies ist in Artikel 5 des Nordatlantikvertrages festgelegt. Gemäß Artikel 4 kann jeder Mitgliedstaat im Fall einer Bedrohung eine Sitzung des Nordatlantikrates verlangen. Dabei kann es zu gemeinsamen Beschlüssen oder Maßnahmen kommen, muss es aber nicht.

T.Mason--TFWP