The Fort Worth Press - Missklänge in Koalition wegen Stromsteuer - Bas findet Unions-Vorgehen irritierend

USD -
AED 3.672796
AFN 65.501672
ALL 81.949571
AMD 381.460187
ANG 1.790403
AOA 917.000318
ARS 1457.031038
AUD 1.494902
AWG 1.8
AZN 1.756834
BAM 1.663067
BBD 2.015017
BDT 122.369327
BGN 1.663497
BHD 0.377009
BIF 2965
BMD 1
BND 1.286458
BOB 6.928454
BRL 5.581702
BSD 1.000493
BTN 89.919475
BWP 13.153129
BYN 2.889418
BYR 19600
BZD 2.012074
CAD 1.36912
CDF 2199.999776
CHF 0.79044
CLF 0.023314
CLP 914.620114
CNY 7.005903
CNH 7.00209
COP 3731.15
CRC 495.650621
CUC 1
CUP 26.5
CVE 94.249635
CZK 20.64245
DJF 177.719762
DKK 6.35341
DOP 62.950107
DZD 129.514976
EGP 47.669842
ERN 15
ETB 155.296925
EUR 0.85067
FJD 2.27485
FKP 0.740878
GBP 0.74135
GEL 2.684976
GGP 0.740878
GHS 11.324967
GIP 0.740878
GMD 73.999671
GNF 8742.501543
GTQ 7.670788
GYD 209.317948
HKD 7.77445
HNL 26.359756
HRK 6.409903
HTG 131.017066
HUF 328.499496
IDR 16763
ILS 3.18085
IMP 0.740878
INR 89.87785
IQD 1310
IRR 42125.000455
ISK 125.389979
JEP 0.740878
JMD 159.385044
JOD 0.708961
JPY 156.177501
KES 128.846549
KGS 87.4115
KHR 4015.000328
KMF 417.999701
KPW 900.000979
KRW 1435.04982
KWD 0.307303
KYD 0.833709
KZT 502.232086
LAK 21629.999689
LBP 89550.000176
LKR 310.143104
LRD 177.702233
LSL 16.689908
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.414992
MAD 9.12875
MDL 16.777063
MGA 4560.000241
MKD 52.361165
MMK 2100.336705
MNT 3556.548102
MOP 8.010731
MRU 39.780034
MUR 46.080534
MVR 15.450362
MWK 1736.999693
MXN 17.98322
MYR 4.059748
MZN 63.900193
NAD 16.689665
NGN 1448.520186
NIO 36.549503
NOK 10.05618
NPR 143.87133
NZD 1.722519
OMR 0.384503
PAB 1.000468
PEN 3.364501
PGK 4.252501
PHP 58.8615
PKR 280.149972
PLN 3.596275
PYG 6780.49693
QAR 3.64099
RON 4.334403
RSD 99.798396
RUB 78.594329
RWF 1452
SAR 3.750473
SBD 8.153391
SCR 15.036238
SDG 601.499408
SEK 9.195997
SGD 1.28591
SHP 0.750259
SLE 24.074966
SLL 20969.503664
SOS 571.496458
SRD 38.248972
STD 20697.981008
STN 21.25
SVC 8.754028
SYP 11056.906484
SZL 16.689804
THB 31.670241
TJS 9.209445
TMT 3.51
TND 2.885502
TOP 2.40776
TRY 42.931985
TTD 6.801697
TWD 31.340247
TZS 2455.000266
UAH 42.252667
UGX 3618.986072
UYU 39.284712
UZS 12050.000202
VES 288.088835
VND 26285
VUV 120.879191
WST 2.770882
XAF 557.777079
XAG 0.01401
XAU 0.000231
XCD 2.70255
XCG 1.8031
XDR 0.692271
XOF 556.493084
XPF 102.124994
YER 238.449624
ZAR 16.69495
ZMK 9001.200568
ZMW 22.410333
ZWL 321.999592
  • Euro STOXX 50

    5.4700

    5751.71

    +0.1%

  • SDAX

    209.8000

    17016.55

    +1.23%

  • TecDAX

    12.9800

    3599.82

    +0.36%

  • MDAX

    149.7500

    30452.53

    +0.49%

  • DAX

    11.0600

    24351.12

    +0.05%

  • Goldpreis

    -202.2000

    4350.5

    -4.65%

  • EUR/USD

    0.0000

    1.1777

    0%

Missklänge in Koalition wegen Stromsteuer - Bas findet Unions-Vorgehen irritierend
Missklänge in Koalition wegen Stromsteuer - Bas findet Unions-Vorgehen irritierend / Foto: © AFP/Archiv

Missklänge in Koalition wegen Stromsteuer - Bas findet Unions-Vorgehen irritierend

Das Verhalten der Union in der Debatte um die Senkung der Stromsteuer sorgt für Verärgerung beim Koalitionspartner SPD. Die neue SPD-Vorsitzende Bärbel Bas zeigte sich "irritiert" über die Union und warf ihr vor, von der gemeinsamen Vereinbarung abzurücken, zunächst nur das produzierende Gewerbe zu entlasten. SPD-Parlamentsgeschäftsführer Dirk Wiese äußerte Sorge um das Erscheinungsbild der Koalition: Diese dürfe sich kein Vorbild an der tief zerstrittenen "Ampel" nehmen, mahnte er.

Textgröße:

Die aktuellen Haushaltspläne der Bundesregierung sehen vor, die Stromsteuer zunächst nur für produzierendes Gewerbe sowie Land- und Forstwirtschaft zu senken. Dies sorgt für viel Kritik - im Koalitionsvertrag hatten Union und SPD eine Stromsteuersenkung "für alle" vereinbart. Wegen der hohen Kosten soll dies aber zunächst nicht umgesetzt werden.

Angesichts der massiven Kritik zeigten sich Unionspolitiker inzwischen bereit zum Nachjustieren. Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) zeigte sich offen für eine Steuersenkung für alle: "Man muss eben schauen, wo kommt das Geld letztlich her", sagte er am Sonntagabend in der ARD. "Wenn es dafür geeignete Möglichkeiten gibt und das in der Koalition insgesamt konsensfähig ist, dann ist es ein Weg, über den man sprechen kann."

SPD-Chefin Bas erinnerte daran, dass der Beschluss zur genauen Gestaltung der Steuersenkung von Union und SPD gemeinsam gefasst worden sei. "Deshalb irritieren mich im Moment die Angriffe von Seiten der Union", sagte sie im Deutschlandfunk. "Wir haben gesagt: Wir wollen erst die Wirtschaft entlasten, wir wollen Arbeitsplätze sichern", sagte Bas.

SPD-Parlamentsgeschäftsführer Wiese warf der Union vor, durch ein Hin und Her die Koalition zu belasten. "Die hektische Absetzbewegung und Vielstimmigkeit einiger von CDU/CSU ist hier jedenfalls nicht nur nicht hilfreich", sagte er der Mediengruppe Bayern - und fügte hinzu: "Die Union sollte sich kein Beispiel an den früheren öffentlichen Diskussionen der Ampel nehmen." Wiese forderte das CDU-geführte Kanzleramt auf, in der Debatte für Ordnung zu sorgen.

Die Bundesregierung versuchte den Streit am Montag zu entschärfen. Die geplanten Schwellenwerte für die Entlastung lägen so niedrig, "dass auch sämtliche kleinen und mittleren Unternehmen umfasst werden", sagte eine Sprecherin des Finanzministeriums. Einzige Voraussetzung sei das Überschreiten eines Stromverbrauchers von 12,5 Megawattstunden beziehungsweise einer jährlichen Stromsteuer von mindestens 250 Euro.

Regierungssprecher Stefan Kornelius betonte, dass "wirklich auch kleine Betriebe, Bäckereien, Metzgereien, Handwerker, Bau, Wasserwirtschaft" und andere davon profitieren werden. "Potenziell sprechen wir hier von etwa 600.000 Unternehmen", ergänzte der Regierungssprecher.

CSU-Chef Markus Söder verknüpfte eine Ausweitung der Steuersenkung auf alle mit Einsparungen bei den Sozialausgaben. "Es kann nicht sein, dass wir beim Bürgergeld Rekordausgaben haben und deswegen andere wichtige Anliegen wie Entlastungen bei der Stromsteuer aufschieben müssen", schrieb er im Netzwerk X. Es brauche ein "grundlegendes Update" beim Bürgergeld.

Unionsfraktionsvize Sepp Müller dämpfte Erwartungen an eine schnelle Stromsteuerentlastung für alle. Zwar müssten Privatkunden und Mittelstand entlastet werden, allerdings würde dies pro Jahr rund sechs Milliarden Euro kosten, sagte Müller der "Welt". "Wir prüfen derzeit mit Hochdruck, wie wir dieses Geld in den Haushalt einstellen können."

Auf beiden Seiten - Union und SPD - wurde der Wunsch geäußert, beim Koalitionsausschuss am Mittwoch über die Stromsteuer zu sprechen. Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) und CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann machten klar, dass sie dabei Möglichkeiten zu Einsparungen im Haushalt thematisieren wollten - insbesondere bei den Sozialkosten.

"Die Kosten für das Bürgergeld laufen mit über 50 Milliarden Euro aus dem Ruder", sagte Spahn dem "Spiegel". Deshalb habe die in der Koalition vereinbarte Reform des Bürgergelds nun Priorität für die Union.

Hoffmann sagte: "Wir brauchen signifikante Einsparungen, zum Beispiel durch den Systemwechsel vom Bürgergeld zur neuen Grundsicherung für Arbeitssuchende, um andere wichtige Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag umsetzen zu können".

A.Williams--TFWP