The Fort Worth Press - Nach Wahlerfolg: Linke debattiert bei Parteitag in Chemnitz über Ausrichtung

USD -
AED 3.673042
AFN 70.416984
ALL 87.938371
AMD 387.244144
ANG 1.789679
AOA 917.000367
ARS 1141.695346
AUD 1.558118
AWG 1.8025
AZN 1.70397
BAM 1.75196
BBD 2.025619
BDT 121.897254
BGN 1.754727
BHD 0.378197
BIF 2985.264478
BMD 1
BND 1.302728
BOB 6.932414
BRL 5.663304
BSD 1.00327
BTN 85.7688
BWP 13.566534
BYN 3.2832
BYR 19600
BZD 2.015228
CAD 1.39705
CDF 2871.000362
CHF 0.837845
CLF 0.024557
CLP 942.356788
CNY 7.209504
CNH 7.21007
COP 4214.359296
CRC 508.17396
CUC 1
CUP 26.5
CVE 98.772786
CZK 22.305304
DJF 178.653648
DKK 6.683604
DOP 59.040623
DZD 133.354235
EGP 50.100775
ERN 15
ETB 135.440767
EUR 0.895804
FJD 2.273304
FKP 0.752905
GBP 0.752984
GEL 2.740391
GGP 0.752905
GHS 12.440543
GIP 0.752905
GMD 72.503851
GNF 8688.135441
GTQ 7.702781
GYD 209.898329
HKD 7.81365
HNL 26.104716
HRK 6.74804
HTG 131.276034
HUF 360.890388
IDR 16494.25
ILS 3.55412
IMP 0.752905
INR 85.58815
IQD 1314.283155
IRR 42112.503816
ISK 130.690386
JEP 0.752905
JMD 159.931921
JOD 0.709304
JPY 145.652504
KES 129.672594
KGS 87.450384
KHR 4014.869888
KMF 441.503794
KPW 900.000045
KRW 1399.120383
KWD 0.30739
KYD 0.836118
KZT 511.524164
LAK 21697.496305
LBP 89890.98401
LKR 300.192592
LRD 200.644959
LSL 18.110718
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.535002
MAD 9.307296
MDL 17.476598
MGA 4496.797599
MKD 55.117123
MMK 2099.682965
MNT 3573.771417
MOP 8.075783
MRU 39.708873
MUR 46.110378
MVR 15.460378
MWK 1739.597796
MXN 19.465904
MYR 4.296039
MZN 63.903729
NAD 18.110718
NGN 1602.340377
NIO 36.914946
NOK 10.385805
NPR 137.230259
NZD 1.700203
OMR 0.384745
PAB 1.00327
PEN 3.69884
PGK 4.169839
PHP 55.803504
PKR 282.514444
PLN 3.82373
PYG 8010.032696
QAR 3.656649
RON 4.574204
RSD 105.011869
RUB 81.067765
RWF 1436.646213
SAR 3.750235
SBD 8.340429
SCR 14.263269
SDG 600.503676
SEK 9.771305
SGD 1.300804
SHP 0.785843
SLE 22.703667
SLL 20969.500214
SOS 573.386483
SRD 36.581504
STD 20697.981008
SVC 8.778609
SYP 13001.851588
SZL 18.115286
THB 33.345038
TJS 10.343441
TMT 3.505
TND 3.024858
TOP 2.342104
TRY 38.857505
TTD 6.805213
TWD 30.217604
TZS 2706.230125
UAH 41.644825
UGX 3670.891745
UYU 41.743181
UZS 13007.569311
VES 94.206225
VND 25921.5
VUV 121.122274
WST 2.778528
XAF 587.590809
XAG 0.030963
XAU 0.000313
XCD 2.70255
XDR 0.730774
XOF 587.590809
XPF 106.830295
YER 244.103591
ZAR 18.04455
ZMK 9001.203587
ZMW 26.967349
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    -21.3000

    3205.3

    -0.66%

  • Euro STOXX 50

    15.4500

    5427.53

    +0.28%

  • SDAX

    23.3600

    16568.94

    +0.14%

  • DAX

    71.8400

    23767.43

    +0.3%

  • MDAX

    61.2700

    29887.68

    +0.21%

  • TecDAX

    23.0100

    3842.67

    +0.6%

  • EUR/USD

    -0.0025

    1.1167

    -0.22%

Nach Wahlerfolg: Linke debattiert bei Parteitag in Chemnitz über Ausrichtung
Nach Wahlerfolg: Linke debattiert bei Parteitag in Chemnitz über Ausrichtung / Foto: © AFP

Nach Wahlerfolg: Linke debattiert bei Parteitag in Chemnitz über Ausrichtung

Jubel über den Wahlerfolg und Debatte über die künftige Ausrichtung - davon war der erste Tag des Bundesparteitags der Linken geprägt. Dabei zeigte die Partei große Geschlossenheit: Der Leitantrag des Parteivorstands wurde am Freitagabend in Chemnitz mit wenigen Gegenstimmen und Enthaltungen verabschiedet. Die Linke solle "die wirksame soziale Opposition" sein, heißt es in dem Antrag mit dem Titel "Wir sind die Hoffnung".

Textgröße:

Die Partei kritisiert darin zunehmende Armut und Ungleichheit, Kürzungen im Sozialbereich, Aufrüstung sowie einen Rechtsruck. Die Linke soll hier als Gegenpol auftreten - als "treibende Kraft für eine solidarische Alternative". Ziel ist zudem die Weiterentwicklung zu einer "sozialistischen Mitgliederpartei", die sich "für die arbeitende Klasse" einsetzt.

Zum Leitantrag hatte es vorab über 200 Änderungsanträge gegeben. Ein Großteil davon wurde jedoch bereits vor dem Parteitag beraten, sodass die rund 530 Delegierten am Freitag nur noch über wenige Anträge abstimmten.

Nachdem es für die Linke anfänglich in den Umfragen zur Bundestagswahl eher nach einem Kampf um den Parlamentsverbleib ausgesehen hatte, legte sie zur Wahl hin stark zu und holte schließlich 8,8 Prozent der Stimmen. Mit insgesamt 64 Abgeordneten zog die Linke dann in den Bundestag ein.

Aktuell wird die Partei in den Umfragen sogar bei rund zehn Prozent gesehen. Zudem verzeichnet sie mit über 112.000 Mitglieder einen neuen Rekord - 55.000 davon sind seit Anfang 2025 eingetreten.

Entsprechend groß war am Freitag der Jubel über den eigenen Erfolg. Unter anhaltendem stehenden Applaus feierten die Delegierten die Partei- und Fraktionsvorsitzenden, Ines Schwerdtner und Jan van Aken sowie Heidi Reichinnek und Sören Pellmann.

"Die Linke ist zurück", rief Fraktionschefin Reichinnek den Anwesenden zu. "Wir haben das geschafft, woran fast niemand geglaubt hat." Es sei "so ein verdammt gutes Gefühl, endlich mal wieder gewonnen zu haben".

Von einer "unfassbaren Stimmung" im Wahlkampf sprach Parteichef van Aken. Die Linke habe "unendlich viel gewonnen" - vor allem Vertrauen und Schlagkraft, betonte Ko-Parteivorsitzende Schwerdtner.

Kritik übten die Delegierten auf dem Parteitag vor allem an Aufrüstung und Militarisierung, an der neuen schwarz-roten Bundesregierung und am Kapitalismus.

"Ja, wir wollen ein Wirtschaftssystem abschaffen, in dem die Reichen immer reicher werden und die Armen immer ärmer", sagte Reichinnek in ihrer Rede. Den Kapitalismus zu überwinden, bedeute, "eine Wirtschaftsordnung zu überwinden, die die Menschen knechtet", sagte Schwerdtner.

"Wir müssen diese Form der Wirtschaft attackieren, angreifen und letztlich überwinden", pflichtete Bodo Ramelow bei. Der ehemalige Ministerpräsident Thüringens gewann für die Linke bei der Bundestagswahl eines von sechs Direktmandaten und ist seitdem Vizepräsident des Parlaments.

Ihr neues Gewicht zeigte die Linke erst am Dienstag bei der Kanzlerwahl im Bundestag: Sie ermöglichte Friedrich Merz (CDU) nach einem ersten gescheiterten noch am selben Tag einen zweiten Wahlgang.

Die CDU sei das erste Mal auf die Linke zugekommen, betonte Parteichefin Schwerdtner. "Wir sind zu stark geworden, um ignoriert zu werden." Die neue schwarz-rote Bundesregierung kritisierte sie aber scharf als "Regierung der Hoffnungslosigkeit".

"Wir sind der Ort der Hoffnung", sagte Schwerdtner mit Bezug auf das Motto des Parteitags "Die Hoffnung organisieren". Dieser geht noch bis Samstag. Geplant sind am zweiten Tag neben der Beratung weiterer Anträge Reden von van Aken und Fraktionschef Pellmann.

P.Grant--TFWP