The Fort Worth Press - Union startklar für Schwarz-Rot: Koalitionsvertrag gebilligt und Minister benannt

USD -
AED 3.672799
AFN 65.99969
ALL 82.362281
AMD 381.500496
ANG 1.790403
AOA 917.000285
ARS 1450.7253
AUD 1.51163
AWG 1.8
AZN 1.722327
BAM 1.669612
BBD 2.015307
BDT 122.367966
BGN 1.66789
BHD 0.376959
BIF 2965
BMD 1
BND 1.291862
BOB 6.914156
BRL 5.513598
BSD 1.00061
BTN 90.277748
BWP 13.222922
BYN 2.935756
BYR 19600
BZD 2.012438
CAD 1.377105
CDF 2264.000161
CHF 0.794301
CLF 0.023232
CLP 911.369945
CNY 7.04125
CNH 7.03238
COP 3863.71
CRC 498.555129
CUC 1
CUP 26.5
CVE 94.449697
CZK 20.77585
DJF 177.720092
DKK 6.37332
DOP 62.549438
DZD 129.445985
EGP 47.527102
ERN 15
ETB 155.616652
EUR 0.85301
FJD 2.28425
FKP 0.746872
GBP 0.74745
GEL 2.695036
GGP 0.746872
GHS 11.524982
GIP 0.746872
GMD 73.503701
GNF 8684.999741
GTQ 7.663578
GYD 209.345507
HKD 7.780465
HNL 26.355127
HRK 6.430904
HTG 131.049996
HUF 330.530955
IDR 16707
ILS 3.208805
IMP 0.746872
INR 90.21655
IQD 1310.756071
IRR 42125.000253
ISK 126.250151
JEP 0.746872
JMD 160.101077
JOD 0.708978
JPY 155.609007
KES 128.906863
KGS 87.449805
KHR 4007.136699
KMF 419.000082
KPW 899.993999
KRW 1476.120281
KWD 0.30691
KYD 0.833782
KZT 516.249648
LAK 21668.736901
LBP 89604.26511
LKR 309.584176
LRD 177.109611
LSL 16.776978
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.423494
MAD 9.171024
MDL 16.874536
MGA 4499.878347
MKD 52.520883
MMK 2100.057046
MNT 3547.602841
MOP 8.019874
MRU 39.943315
MUR 46.039881
MVR 15.449908
MWK 1735.069769
MXN 17.99364
MYR 4.085995
MZN 63.876996
NAD 16.776978
NGN 1456.670231
NIO 36.819662
NOK 10.15926
NPR 144.441314
NZD 1.731465
OMR 0.384531
PAB 1.000627
PEN 3.369003
PGK 4.312843
PHP 58.576013
PKR 280.359054
PLN 3.584605
PYG 6680.126517
QAR 3.648928
RON 4.343298
RSD 100.142012
RUB 79.946942
RWF 1456.791388
SAR 3.750853
SBD 8.130216
SCR 13.607181
SDG 601.502706
SEK 9.287036
SGD 1.289895
SHP 0.750259
SLE 24.107442
SLL 20969.503664
SOS 570.850513
SRD 38.677984
STD 20697.981008
STN 20.915412
SVC 8.755448
SYP 11058.365356
SZL 16.781486
THB 31.380237
TJS 9.240587
TMT 3.5
TND 2.924681
TOP 2.40776
TRY 42.733103
TTD 6.789428
TWD 31.546499
TZS 2489.999801
UAH 42.262365
UGX 3574.401243
UYU 39.209995
UZS 12066.912245
VES 276.231197
VND 26325
VUV 121.372904
WST 2.784715
XAF 559.97217
XAG 0.015301
XAU 0.000231
XCD 2.70255
XCG 1.803297
XDR 0.69494
XOF 559.984121
XPF 101.811104
YER 238.349816
ZAR 16.736795
ZMK 9001.205966
ZMW 22.76404
ZWL 321.999592
  • SDAX

    145.1800

    16775.15

    +0.87%

  • Euro STOXX 50

    60.0400

    5741.71

    +1.05%

  • MDAX

    414.8200

    30281.18

    +1.37%

  • TecDAX

    30.1000

    3557.82

    +0.85%

  • Goldpreis

    -10.3000

    4363.6

    -0.24%

  • EUR/USD

    -0.0017

    1.1727

    -0.14%

  • DAX

    238.9100

    24199.5

    +0.99%

Union startklar für Schwarz-Rot: Koalitionsvertrag gebilligt und Minister benannt
Union startklar für Schwarz-Rot: Koalitionsvertrag gebilligt und Minister benannt / Foto: © AFP

Union startklar für Schwarz-Rot: Koalitionsvertrag gebilligt und Minister benannt

Die Union ist bereit für den Start der schwarz-roten Bundesregierung: Gut eine Woche vor der geplanten Wahl von Parteichef Friedrich Merz zum Bundeskanzler billigte die CDU am Montag bei einem kleinen Parteitag den Koalitionsvertrag. Merz und CSU-Chef Markus Söder stellten zudem ihre künftigen Kabinettsmitglieder vor.

Textgröße:

Per Handzeichnen stimmten die rund 150 Mitglieder des CDU-Bundesausschusses in Berlin für den Koalitionsvertrag. Ein genaues Ergebnis wurde nicht mitgeteilt, Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer stellte lediglich fest, dass die Vereinbarung mit CSU und SPD von einer "überwältigenden Mehrheit" angenommen worden sei. Die CSU hatte den Vertrag bereits vor zweieinhalb Wochen abgesegnet.

Merz warb vor den Delegierten zuvor für die Annahme. Er sei sicher, dass die künftige schwarz-rote Koalition den versprochenen "Politikwechsel" einleiten werde, sagte der CDU-Chef, der am Dienstag nächster Woche im Bundestag zum Kanzler gewählt werden soll. Er räumte aber auch ein, dass die von ihm geführte Bundesregierung noch viel Überzeugungsarbeit in einer skeptischen Öffentlichkeit zu leisten haben werde. Es herrsche "bis heute keine Euphorie" über den Koalitionsvertrag.

Dieser trage aber die Handschrift seiner Partei, sagte Merz. "Wir werden in der Wirtschaftspolitik, in der Migrationspolitik, in der Außenpolitik, in der Sicherheitspolitik große Teile unserer Versprechen, die wir abgegeben haben, einlösen können." Er zeigte sich überzeugt, dass ein schärferer Kurs in der Migrationspolitik auch der AfD den Wind aus den Segeln nehmen werde.

Merz warnte allerdings auch vor überzogenen Erwartungen an die nächste Regierung. Die geplante schwarz-rote Koalition habe sich in ihrem Vertrag "kein gesellschaftspolitisches Projekt" vorgenommen, sagte Merz. Seine Koalition werde vielmehr "mit der handwerklichen Fähigkeit und Bereitschaft zum Regieren" überzeugen.

Zwei Monate nach der Bundestagswahl schafften CDU und CSU Fakten mit der Ernennung ihrer zehnköpfigen Ministerriege aus sechs Männern und vier Frauen. Die SPD will über ihre sieben Regierungsmitglieder erst nach der noch bis Dienstag laufenden Mitgliederabstimmung über den Koalitionsvertrag befinden. Sie würden am 5. Mai bekannt gegeben, sagte SPD-Generalsekretär Matthias Miersch.

Die CDU schickt den CDU-Bundestagsabgeordneten Johann Wadephul als Außenminister ins Kabinett. Die frühere Umwelt- und Verkehrsstaatssekretärin Katherina Reiche wurde als künftige Wirtschaftsministerin benannt.

Den Bereich Verkehr soll für die CDU der Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder leiten, das Ressort Bildung geht an die bisherige Landesbildungsministerin Karin Prien aus Schleswig-Holstein. Überraschend wurde die CDU-Bundestagsabgeordnete Nina Warken als Gesundheitsministerin aufgestellt, die sich bisher vor allem mit Rechts- und Sicherheitsthemen befasste.

Das Ministerium für Digitalisierung und Staatsmodernisierung soll der Manager Karsten Wildberger übernehmen - er ist bisher Chef der Holding der Elektronikmärkte Mediamarkt und Saturn. Der Digitalverband Bitkom forderte Merz zu einer schnellen Klärung der Zuständigkeiten des neu geschaffenen Ressorts auf.

Kanzleramtsminister wird wie erwartet der Merz-Vertraute und erste Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei (CDU). Der Jurist aus Baden-Württemberg gilt schon lange als rechte Hand von Merz.

Kritik an den CDU-Personalentscheidungen kam allerdings aus dem Arbeitnehmerflügel der Partei, der sich nicht vertreten sieht. Der Vorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Dennis Radtke, bezeichnete das Vorgehen von Merz in der "Süddeutschen Zeitung" als "befremdlich".

Merz kündigte im Bundesvorstand zudem eine weitere wichtige Personalie an: Den Vorsitz der Unionsfraktion im Bundestag soll der frühere Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) übernehmen. Merz, der bisher noch selbst Fraktionschef ist, sagte laut Teilnehmern, er werde Spahn zusammen mit CSU-Chef Markus Söder vorschlagen.

Söder benannte in München nach einer Vorstandsitzung seinerseits die CSU-Kabinettsmitglieder. Zur geplanten Ernennung Dobrindts als Innenminister sagte der CSU-Chef, dieser habe als "stärkster Mann" seiner Partei in Berlin nun die Möglichkeit, den Richtungswechsel durchzusetzen. Sein Nachfolger als CSU-Landesgruppenchef im Bundestag soll der aus Würzburg stammende Alexander Hoffmann werden.

Daneben stellte Söder Dorothee Bär als Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt vor und den Metzgermeister Alois Rainer als neuen Bundeslandwirtschaftsminister. Statt dem "grünen, veganen" Amtsinhaber Cem Özdemir komme "jetzt der schwarze Metzger", sagte Söder zu der Agrar-Personalie. Es gebe jetzt wieder "Leberkäs' statt Tofu".

Linken-Chefin Ines Schwerdtner kritisierte das Unions-Personaltableau als "Sammelbecken von Wald- und Wiesenpolitikern und von abgehalfterten Managern und Lobbyistinnen". Der Grünen-Vorsitzende Felix Banaszak warf Merz bei der Auswahl seiner künftigen Ministerinnen und Minister Rückwärtsgewandtheit vor. "Ein bisschen wirkt es so, als würde Friedrich Merz seine eigene Vergangenheit am Kabinettstisch platzieren wollen", sagte er. Zukunft finde nicht statt.

G.George--TFWP