The Fort Worth Press - Klima-Allianz zweifelt an Versprechen von Union und SPD zur Emissionssenkung

USD -
AED 3.673026
AFN 65.501112
ALL 81.825026
AMD 381.76044
ANG 1.790403
AOA 916.999836
ARS 1450.256198
AUD 1.507614
AWG 1.8
AZN 1.692896
BAM 1.662445
BBD 2.013778
BDT 122.189638
BGN 1.663298
BHD 0.37702
BIF 2965
BMD 1
BND 1.289083
BOB 6.908657
BRL 5.479498
BSD 0.999834
BTN 90.861415
BWP 13.205326
BYN 2.930059
BYR 19600
BZD 2.010888
CAD 1.37562
CDF 2249.999827
CHF 0.795075
CLF 0.023297
CLP 913.939416
CNY 7.04195
CNH 7.03409
COP 3839.75
CRC 498.939647
CUC 1
CUP 26.5
CVE 94.150234
CZK 20.694396
DJF 177.719781
DKK 6.35851
DOP 62.999959
DZD 129.459942
EGP 47.377801
ERN 15
ETB 155.250118
EUR 0.85104
FJD 2.286995
FKP 0.747395
GBP 0.74494
GEL 2.694968
GGP 0.747395
GHS 11.524983
GIP 0.747395
GMD 73.518042
GNF 8690.479026
GTQ 7.656609
GYD 209.18066
HKD 7.78091
HNL 26.204905
HRK 6.4114
HTG 130.943678
HUF 328.216498
IDR 16636.75
ILS 3.227698
IMP 0.747395
INR 90.93405
IQD 1310
IRR 42122.501165
ISK 125.909624
JEP 0.747395
JMD 160.482808
JOD 0.708975
JPY 154.732497
KES 128.895467
KGS 87.449831
KHR 4001.999758
KMF 419.999914
KPW 900.00025
KRW 1474.194986
KWD 0.30652
KYD 0.833238
KZT 515.378306
LAK 21659.999744
LBP 89539.798774
LKR 309.521786
LRD 177.274997
LSL 16.75055
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.420997
MAD 9.154969
MDL 16.837301
MGA 4515.000376
MKD 52.343086
MMK 2099.766038
MNT 3546.841984
MOP 8.011679
MRU 39.750312
MUR 45.91954
MVR 15.410351
MWK 1737.000257
MXN 17.95166
MYR 4.086502
MZN 63.909796
NAD 16.749705
NGN 1452.740137
NIO 36.709842
NOK 10.18598
NPR 145.378433
NZD 1.728865
OMR 0.384496
PAB 0.999834
PEN 3.369763
PGK 4.24725
PHP 58.604502
PKR 280.274997
PLN 3.584445
PYG 6715.910443
QAR 3.641099
RON 4.335297
RSD 99.912032
RUB 79.03757
RWF 1451
SAR 3.750723
SBD 8.163401
SCR 14.030473
SDG 601.49652
SEK 9.30134
SGD 1.2888
SHP 0.750259
SLE 23.803343
SLL 20969.503664
SOS 571.496406
SRD 38.677983
STD 20697.981008
STN 21.15
SVC 8.749203
SYP 11058.470992
SZL 16.74991
THB 31.42996
TJS 9.188564
TMT 3.51
TND 2.903497
TOP 2.40776
TRY 42.698097
TTD 6.782859
TWD 31.480988
TZS 2470.000287
UAH 42.167538
UGX 3559.832038
UYU 39.117352
UZS 12119.999938
VES 273.244101
VND 26345
VUV 121.461818
WST 2.779313
XAF 557.551881
XAG 0.015723
XAU 0.000232
XCD 2.70255
XCG 1.801963
XDR 0.69418
XOF 557.50221
XPF 101.875005
YER 238.350564
ZAR 16.75798
ZMK 9001.186468
ZMW 22.971623
ZWL 321.999592
  • MDAX

    -167.5800

    30047.03

    -0.56%

  • Euro STOXX 50

    -34.6900

    5717.83

    -0.61%

  • DAX

    -153.0400

    24076.87

    -0.64%

  • SDAX

    -147.4100

    16720.3

    -0.88%

  • TecDAX

    -16.0700

    3534.52

    -0.45%

  • EUR/USD

    -0.0007

    1.1748

    -0.06%

  • Goldpreis

    25.5000

    4332.2

    +0.59%

Klima-Allianz zweifelt an Versprechen von Union und SPD zur Emissionssenkung
Klima-Allianz zweifelt an Versprechen von Union und SPD zur Emissionssenkung / Foto: © AFP/Archiv

Klima-Allianz zweifelt an Versprechen von Union und SPD zur Emissionssenkung

Die Deutsche Klima-Allianz sieht den Koalitionsvertrag von Union und SPD mit Sorge. "Die Vereinbarungen orientieren sich nicht daran, was eigentlich notwendig wäre, um die Klimaziele einzuhalten", sagte die Geschäftsleiterin Politik des Dachverbands, Stefanie Langkamp, am Montag in Berlin. Kritisch äußerte sie sich vor allem dazu, dass diverse klimapolitische "Rückschritte" sehr konkret, mögliche Fortschritte hingegen eher vage formuliert seien.

Textgröße:

Sie habe deswegen "Zweifel, ob die Bekenntnisse von Union und SPD zum Klimaschutz ernst gemeint sind", warnte Langkamp. "Wir befürchten vier verlorene Jahre für den Klimaschutz." Die von den mutmaßlich künftigen Koalitionspartnern beschworene "Verantwortung für Deutschland" sehe anders aus.

Besonders skeptisch äußerte sich Langkamp mit Blick auf den Verkehrssektor, wo es schon in den vergangenen Jahren "kaum Fortschritte" bei der Senkung der Treibhausgas-Emissionen gegeben habe. Als "Rückschritt" bezeichnete sie die von Union und SPD geplante Erhöhung der Pendlerpauschale, von der überdies vor allem Besserverdienende profitieren würden. Auch die Fortschreibung der Kfz-Steuer-Befreiung für E-Autos "bevorzugt große und teure Fahrzeuge", sagte sie. Langkamp forderte zudem, Einnahmen aus dem CO2-Emissionshandel wie bisher vollständig dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) zur Verfügung zu stellen.

Vorbehalte mit Blick auf den Bereich Gebäude äußerte der Bereichsleiter Energie und Klimaschutz beim Öko-Institut, Veit Bürger. Ein Knackpunkt sei hier die Zukunft des sogenannten Heizungsgesetzes, das Union und SPD in der derzeitigen Form abschaffen, aber durch neue Regelungen ersetzen wollen. Bürger forderte hier vor allem ein Beibehalten der Pflicht, wonach bei neu eingebauten Heizungen mindestens 65 Prozent der Wärme durch erneuerbare Energien erzeugt werden muss.

Ohne eine solche Verpflichtung würden die Emissionsziele im Wärmebereich "krachend verfehlt" werden, warnte er. Ebenfalls wichtig sei die Festlegung, wonach fossile Brennstoffe ab dem Jahr 2045 nicht mehr zum Heizen verwendet werden dürfen.

Die politische Geschäftsführerin des Umweltverbands BUND, Verena Graichen, kritisierte, dass von Schwarz-Rot auch im Energiebereich "an vielen Stellen fossil geblinkt" werde. Gut sei zwar das Bekenntnis zum weiteren Ausbau erneuerbarer Energien. Die ebenso genannten Pläne für neue Gaskraftwerke mit einer Gesamtleistung von 20 Gigawatt seien jedoch "eine Vorfestlegung auf fossile Technologie".

Graichen warnte hier zudem vor einer möglichen Absenkung der Verbrauchsprognose für Strom, was anteilig auch zu niedrigeren Ausbauzielen für Erneuerbare führen würde. Benötigt werde jedoch im Rahmen der Energiewende mehr Strom, etwa für die Elektrifizierung von Verkehr und Gebäudeheizungen oder die Herstellung von grünem Wasserstoff. Auch die Absicht, die Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (CCS) für den Strombereich zu nutzen, bewertete sie kritisch, weil dies die Strompreise in die Höhe treiben dürfte.

Auf einen sozial ausgewogenen Klimaschutz drang Katja Kipping, Geschäftsführerin des Paritätischen Gesamtverbands. Bei der von Union und SPD geplanten Senkung der Stromsteuer gelte hingegen eher "das Prinzip Gießkanne", kritisierte sie.

Kipping begrüßte den Beschluss für den Fortbestand des Deutschlandtickets. Sie forderte aber bundesweit einheitliche Ermäßigungen für Einkommensschwache, um hier die aktuelle "Wohnort-Lotterie" wegen regional sehr unterschiedlicher Regelungen zu beenden. Als Lösung schlug Kipping ein "Deutschlandticket Sozial" zum Preis von 25 Euro für Empfängerinnen und Empfänger von Sozialleistungen vor.

Der Klima-Allianz Deutschland gehören mehr als 150 Organisationen aus unterschiedlichen Bereichen mit zusammen rund 32 Millionen Einzelmitgliedern an. Der Dachverband setzt sich für eine ambitionierte und sozial gerechte Klimapolitik auf lokaler, nationaler, europäischer und internationaler Ebene ein.

T.M.Dan--TFWP