The Fort Worth Press - Konfrontation mit Orban im Europaparlament

USD -
AED 3.672969
AFN 68.452776
ALL 93.048382
AMD 387.640271
ANG 1.816976
AOA 911.999875
ARS 998.283301
AUD 1.547269
AWG 1.8
AZN 1.702126
BAM 1.853558
BBD 2.03554
BDT 120.47462
BGN 1.859761
BHD 0.376864
BIF 2977.069937
BMD 1
BND 1.347372
BOB 6.966716
BRL 5.802269
BSD 1.008198
BTN 85.007628
BWP 13.679442
BYN 3.299388
BYR 19600
BZD 2.031743
CAD 1.400905
CDF 2865.000112
CHF 0.88987
CLF 0.035354
CLP 975.529899
CNY 7.244099
CNH 7.253535
COP 4485.54
CRC 514.803442
CUC 1
CUP 26.5
CVE 104.500739
CZK 24.026992
DJF 179.528977
DKK 7.08631
DOP 60.720649
DZD 133.549023
EGP 49.349197
ERN 15
ETB 123.045036
EUR 0.950165
FJD 2.275949
FKP 0.789317
GBP 0.79031
GEL 2.729872
GGP 0.789317
GHS 16.281891
GIP 0.789317
GMD 70.999725
GNF 8688.564984
GTQ 7.790288
GYD 210.925357
HKD 7.78242
HNL 25.453012
HRK 7.133259
HTG 132.557467
HUF 386.651026
IDR 15947.2
ILS 3.739575
IMP 0.789317
INR 84.46635
IQD 1320.671566
IRR 42092.4992
ISK 138.980146
JEP 0.789317
JMD 159.606126
JOD 0.709201
JPY 155.966499
KES 129.250046
KGS 86.376499
KHR 4084.669222
KMF 466.350206
KPW 899.999621
KRW 1404.409947
KWD 0.30763
KYD 0.840169
KZT 496.917485
LAK 22140.92783
LBP 90282.191378
LKR 294.669004
LRD 190.003316
LSL 18.110979
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 4.884614
MAD 10.024356
MDL 18.167085
MGA 4704.499792
MKD 58.497795
MMK 3247.960992
MNT 3397.999946
MOP 8.077563
MRU 40.134198
MUR 47.189719
MVR 15.449773
MWK 1748.170894
MXN 20.632095
MYR 4.480502
MZN 63.853315
NAD 18.111065
NGN 1684.480171
NIO 37.103202
NOK 11.172475
NPR 136.037189
NZD 1.705757
OMR 0.385009
PAB 1.008188
PEN 3.821032
PGK 4.052389
PHP 58.845008
PKR 280.117898
PLN 4.121025
PYG 7868.075629
QAR 3.675651
RON 4.726899
RSD 111.120964
RUB 100.003324
RWF 1383.771182
SAR 3.755984
SBD 8.383555
SCR 13.618751
SDG 601.501263
SEK 11.03656
SGD 1.345935
SHP 0.789317
SLE 22.814989
SLL 20969.504736
SOS 576.121157
SRD 35.279753
STD 20697.981008
SVC 8.821536
SYP 2512.529858
SZL 18.116684
THB 35.03303
TJS 10.742031
TMT 3.51
TND 3.173168
TOP 2.342098
TRY 34.349165
TTD 6.851191
TWD 32.5908
TZS 2665.000304
UAH 41.650176
UGX 3699.912809
UYU 42.505402
UZS 12897.570037
VES 45.715443
VND 25400
VUV 118.722009
WST 2.791591
XAF 621.665908
XAG 0.033377
XAU 0.000392
XCD 2.70255
XDR 0.759506
XOF 621.6718
XPF 113.025513
YER 249.793488
ZAR 18.347175
ZMK 9001.199227
ZMW 27.578069
ZWL 321.999592
  • TecDAX

    46.5100

    3379.3

    +1.38%

  • DAX

    249.6200

    19252.73

    +1.3%

  • Goldpreis

    -30.1000

    2556.4

    -1.18%

  • Euro STOXX 50

    70.6800

    4811.02

    +1.47%

  • SDAX

    87.7700

    13319.72

    +0.66%

  • EUR/USD

    -0.0031

    1.0535

    -0.29%

  • MDAX

    138.0900

    26377.76

    +0.52%

Konfrontation mit Orban im Europaparlament
Konfrontation mit Orban im Europaparlament / Foto: © AFP

Konfrontation mit Orban im Europaparlament

Die Abgeordneten im Europaparlement haben sich einen harten Schlagabtausch mit dem ungarischen Regierungschef Viktor Orban geliefert. Parlamentarier von den Konservativen bis zur Linken warfen Orban eine zu große Nähe zu dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vor und prangerten Grundrechtsverstöße und Korruption in Ungarn an. Der Rechtsnationalist warf den Abgeordneten daraufhin "linke Lügen" über sein Land vor und sprach von "einer Art Intifada" gegen Ungarn. Applaus erhielt Orban aus dem Rechtsaußen-Lager.

Textgröße:

Anlass für die Konfrontation war eine Rede Orbans zu den Prioritäten des ungarischen Ratsvorsitzes in diesem Halbjahr. Der seit 2010 regierende Ministerpräsident forderte darin eine radikale Kehrtwende in der europäischen Migrations-, Außen- und Klimapolitik.

"Lassen Sie uns Europa wieder groß machen", rief der Rechtsnationalist den Abgeordneten zu. Er zitierte damit das Motto der Ratspräsidentschaft, eine Abwandlung des Slogans "Make America Great Again" von US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump. Orban hatte zuvor bereits erklärt, er werde im Fall eines Siegs des Rechtspopulisten Trump bei der US-Wahl am 5. November "mehrere Flaschen Champagner öffnen".

Orban stellte in seiner Rede vor dem europäischen Parlament zentrale EU-Beschlüsse der vergangenen Jahre in Frage. "Das europäische Asylsystem funktioniert einfach nicht", erklärte er. Die EU dürfe keine Migranten mehr hereinlassen, sondern müsse sie von Zentren in Drittländern aus zurückführen, forderte der Regierungschef, dessen Land wegen Missachtung der EU-Asylpolitik mehrfach von den obersten Gerichten verurteilt worden war.

Zudem bedrohe die Abkopplung der EU von russischem Öl und Gas das Wachstum in Europa, kritisierte Orban, dessen Land seine Gasbezüge aus Russland ungeachtet des Angriffskriegs gegen die Ukraine noch ausgebaut hat. In der Klimapolitik forderte Orban, die "Quintessenz" des Green Deal in Frage zu stellen, mit dem die EU bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent werden will.

Während Orbans Rede schwenkten sozialdemokratische Abgeordnete Schilder mit der Aufschrift "Demokraten gegen Autokraten". Das linke Lager stimmte nach seiner Ansprache die antifaschistische Hymne "Bella Ciao" an. Das Rechtsaußen-Lager applaudierte dem Ungarn dagegen im Stehen.

In der folgenden Debatte ergriff EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zuerst das Wort. Zur selbst erklärten "Friedensinitiative" des Ungarn im Ukraine-Krieg und seiner Reise zu Kreml-Chef Wladimir Putin sagte von der Leyen, es gebe immer noch einige, die den Angriffskrieg nicht "Putins Lust nach Macht anlasten, sondern dem Freiheitsdurst der Ukraine".

Der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber (CSU) äußerte sich "schockiert", weil Orban die Lage in der Ukraine mit keinem Wort erwähnt hatte. Orbans Treffen mit Putin, Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping verurteilte Weber als "Propagandashow für die Autokraten".

Rednerinnen und Redner der Sozialdemokraten, Grünen und Linken kritisierten zudem massive Grundrechtsverstöße und die Veruntreuung von Steuerzahlergeld in Ungarn. Die EU hat wegen der Missstände mehr als 20 Milliarden Euro an Fördergeldern für das Land eingefroren - was Orban wiederholt als "Erpressung" angeprangert hat.

In der Straßburger Debatte trat auch Orbans ungarischer Rivale Peter Magyar auf. Er sagte, unter Orban sei Ungarn "eines der korruptesten Länder in der Europäischen Union" geworden". Der Oppositionsführer von der Mitte-Rechts-Partei Tisza sitzt seit Juni im Europaparlament.

Politiker aus Orbans neuer Rechtsaußen-Fraktion "Patrioten für Europa" äußerten sich hoch zufrieden über dessen Rede und sprachen von "frischem Wind" im Europaparlament. Neben Orbans Fidesz-Partei gehören zu den "Patrioten" unter anderem das Rassemblement National (Nationale Sammlungsbewegung) der französischen Rechtspopulistin Marine Le Pen und die FPÖ aus Österreich. Das Rechtsaußenlager hatte bei den Europawahlen Anfang Juni deutlich zugelegt.

S.Palmer--TFWP