The Fort Worth Press - "Spiegel": Politiker wollen Corona-Maßnahmen kritisch aufarbeiten

USD -
AED 3.673042
AFN 65.503991
ALL 82.770403
AMD 381.503986
ANG 1.790055
AOA 917.000367
ARS 1431.358504
AUD 1.505118
AWG 1.8
AZN 1.70397
BAM 1.678705
BBD 2.013364
BDT 122.282772
BGN 1.67999
BHD 0.376283
BIF 2967
BMD 1
BND 1.294944
BOB 6.907739
BRL 5.439604
BSD 0.999601
BTN 89.876145
BWP 13.280747
BYN 2.873917
BYR 19600
BZD 2.010437
CAD 1.38275
CDF 2232.000362
CHF 0.804198
CLF 0.0235
CLP 921.880396
CNY 7.070104
CNH 7.069041
COP 3833.1
CRC 488.298936
CUC 1
CUP 26.5
CVE 95.103894
CZK 20.783504
DJF 177.720393
DKK 6.414904
DOP 64.250393
DZD 129.723093
EGP 47.482076
ERN 15
ETB 155.150392
EUR 0.858704
FJD 2.26045
FKP 0.748861
GBP 0.749625
GEL 2.69504
GGP 0.748861
GHS 11.45039
GIP 0.748861
GMD 73.000355
GNF 8687.503848
GTQ 7.657084
GYD 209.137648
HKD 7.78495
HNL 26.280388
HRK 6.470704
HTG 130.859652
HUF 328.020388
IDR 16689.55
ILS 3.23571
IMP 0.748861
INR 89.958504
IQD 1310
IRR 42112.503816
ISK 127.980386
JEP 0.748861
JMD 159.999657
JOD 0.70904
JPY 155.370385
KES 129.303801
KGS 87.450384
KHR 4005.00035
KMF 422.00035
KPW 899.993191
KRW 1473.803789
KWD 0.30697
KYD 0.833083
KZT 505.531856
LAK 21690.000349
LBP 89550.000349
LKR 308.334728
LRD 176.903772
LSL 16.950381
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.450381
MAD 9.236504
MDL 17.00842
MGA 4487.000347
MKD 52.906919
MMK 2099.939583
MNT 3546.502114
MOP 8.016033
MRU 39.860379
MUR 46.103741
MVR 15.403739
MWK 1737.000345
MXN 18.174204
MYR 4.111039
MZN 63.910377
NAD 16.950377
NGN 1450.080377
NIO 36.775039
NOK 10.105104
NPR 143.802277
NZD 1.730703
OMR 0.383822
PAB 0.999682
PEN 3.517504
PGK 4.187504
PHP 58.965038
PKR 280.375038
PLN 3.63215
PYG 6875.152888
QAR 3.64105
RON 4.372604
RSD 100.993038
RUB 76.367149
RWF 1451
SAR 3.753173
SBD 8.230592
SCR 13.523679
SDG 601.503676
SEK 9.40005
SGD 1.295404
SHP 0.750259
SLE 23.703667
SLL 20969.498139
SOS 571.503662
SRD 38.629038
STD 20697.981008
STN 21.4
SVC 8.745763
SYP 11058.244165
SZL 16.950369
THB 31.875038
TJS 9.171638
TMT 3.51
TND 2.95125
TOP 2.40776
TRY 42.526038
TTD 6.776446
TWD 31.289038
TZS 2435.000335
UAH 41.959408
UGX 3536.283383
UYU 39.096531
UZS 12005.000334
VES 254.551935
VND 26360
VUV 122.070109
WST 2.790151
XAF 563.019389
XAG 0.017168
XAU 0.000238
XCD 2.70255
XCG 1.801608
XDR 0.70002
XOF 562.503593
XPF 102.875037
YER 238.550363
ZAR 16.926304
ZMK 9001.203584
ZMW 23.111058
ZWL 321.999592
  • DAX

    146.1100

    24028.14

    +0.61%

  • Euro STOXX 50

    5.8500

    5723.93

    +0.1%

  • SDAX

    89.1600

    16905.7

    +0.53%

  • TecDAX

    25.5400

    3607.88

    +0.71%

  • MDAX

    99.4300

    29696.45

    +0.33%

  • EUR/USD

    -0.0004

    1.1646

    -0.03%

  • Goldpreis

    1.1000

    4212.9

    +0.03%

"Spiegel": Politiker wollen Corona-Maßnahmen kritisch aufarbeiten
"Spiegel": Politiker wollen Corona-Maßnahmen kritisch aufarbeiten / Foto: © AFP/Archiv

"Spiegel": Politiker wollen Corona-Maßnahmen kritisch aufarbeiten

Die Politik will die staatlichen Corona-Maßnahmen kritisch aufarbeiten. Der FDP-Gesundheitspolitiker Andrew Ullmann sprach sich im "Spiegel" dafür aus, eine Enquetekommission "Pandemie" im Bundestag einzusetzen. Es gehe darum zu klären, ob Hilfen in die richtige Richtung geflossen sind und ob einzelne Maßnahmen berechtigt waren, sagte er.

Textgröße:

Auch Ex-Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) würde diese Art der Aufarbeitung befürworten. "Das Parlament hat die Aufgabe, die Konsequenzen aus der Pandemie für die Gesundheitspolitik der Zukunft zu ziehen", sagte Seehofer ebenfalls dem "Spiegel".

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hält zwar eine Reflexion der Corona-Politik für sinnvoll. Sie habe aber bereits während der Pandemie begonnen. "Und diese Aufarbeitung geht weiter. Alle neuen Gedankenanstöße dazu sind jederzeit willkommen", sagte Lauterbach dem "Spiegel". Lauterbach äußerte sich aber skeptisch, ob eine Enquete-Kommission zur Aufarbeitung nötig sei.

Auch Irene Mihalic, Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen im Bundestag, blickt skeptisch auf eine mögliche Enquetekommission. Eine Aufarbeitung der Corona-Politik hält aber auch sie für sinnvoll: Das müsse die Ampel-Regierung noch in der laufenden Legislaturperiode tun, sagte Mihalic dem "Spiegel".

Insgesamt ziehen Politiker zwar eine positive Bilanz der Corona-Politik, sehen aber aus heutiger Sicht auch klare Fehler. Lauterbach sagte dazu, "dass wir bei den Kindern zum Teil zu streng gewesen sind und mit den Lockerungsmaßnahmen wahrscheinlich etwas zu spät angefangen haben". Die Kinder seien auch zu wenig psychotherapeutisch betreut gewesen. "Wir haben Warnsignale übersehen", räumte der Minister ein.

Helge Braun (CDU), Ex-Kanzleramtsminister unter Kanzlerin Angela Merkel (CDU), sagte, die Bundesregierung habe anfangs die Wirkmächtigkeit der Impfstoffe zu hoch eingeschätzt. Die Regierung sei davon ausgegangen, dass Geimpfte auch vor Ansteckungen sicher seien. "Wir haben das Impfen als eine Lösung für den Ausstieg aus der Pandemie beworben und eine Erwartung geschürt, die wir am Ende nicht erfüllen konnten", sagte Braun. Erst mit dem Auftreten von Varianten sei klar geworden, dass die Impfung nur vor schweren Verläufen schütze.

Auch Seehofer sagte, er habe damals Entscheidungen mit getroffen, "denen ich heute nicht mehr zustimmen würde". Als Beispiele nannte er "die nächtliche Ausgangssperre, die kaum Wirkung auf die Unterbrechung der Infektionsketten hatte. Oder die Schließung von Verkaufsflächen, die größer als 800 Quadratmeter waren." Große Häuser hätten daraufhin "einfach ihre Verkaufsfläche verkleinert".

Auch die damalige Debatte um eine Impfpflicht kritisiert Seehofer. "Die konnte ja nicht einmal für die Pflegeheime und Krankenhäuser in Bayern umgesetzt werden. Und wie wir heute wissen, gibt es Impfschäden, zwar in geringem, aber nicht zu vernachlässigenden Umfang. Insofern kann ich die damaligen Widerstände aus heutiger Sicht verstehen."

Die damals diskutierte Impfpflicht hält auch der Rechtswissenschaftler Stefan Huster heute für einen Fehler. Diese habe die Stimmung unnötig angeheizt, sagte Huster, der dem Sachverständigenrat zur Evaluation der Pandemie-Maßnahmen vorsaß. Auch die nächtliche Ausgangssperre sei übertrieben gewesen. Das größte Versäumnis aber sei ein "Parlamentsversagen" gewesen. Die Entscheidungshoheit habe beim Kanzleramt, den Ministerien und der Ministerpräsidentenkonferenz gelegen. Die Parlamente in Bund und Ländern hätten sich aus der Verantwortung gezogen.

K.Ibarra--TFWP