The Fort Worth Press - Berlin: Zwölf Jahre Haft für europaweit gesuchtes Mafia-Mitglied aus Serbien

USD -
AED 3.672799
AFN 65.99969
ALL 82.362281
AMD 381.500496
ANG 1.790403
AOA 917.000285
ARS 1450.7253
AUD 1.51163
AWG 1.8
AZN 1.722327
BAM 1.669612
BBD 2.015307
BDT 122.367966
BGN 1.66789
BHD 0.376959
BIF 2965
BMD 1
BND 1.291862
BOB 6.914156
BRL 5.513598
BSD 1.00061
BTN 90.277748
BWP 13.222922
BYN 2.935756
BYR 19600
BZD 2.012438
CAD 1.377105
CDF 2264.000161
CHF 0.794301
CLF 0.023232
CLP 911.369945
CNY 7.04125
CNH 7.03238
COP 3863.71
CRC 498.555129
CUC 1
CUP 26.5
CVE 94.449697
CZK 20.77585
DJF 177.720092
DKK 6.37332
DOP 62.549438
DZD 129.445985
EGP 47.527102
ERN 15
ETB 155.616652
EUR 0.85301
FJD 2.28425
FKP 0.746872
GBP 0.74745
GEL 2.695036
GGP 0.746872
GHS 11.524982
GIP 0.746872
GMD 73.503701
GNF 8684.999741
GTQ 7.663578
GYD 209.345507
HKD 7.780465
HNL 26.355127
HRK 6.430904
HTG 131.049996
HUF 330.530955
IDR 16707
ILS 3.208805
IMP 0.746872
INR 90.21655
IQD 1310.756071
IRR 42125.000253
ISK 126.250151
JEP 0.746872
JMD 160.101077
JOD 0.708978
JPY 155.609007
KES 128.906863
KGS 87.449805
KHR 4007.136699
KMF 419.000082
KPW 899.993999
KRW 1476.120281
KWD 0.30691
KYD 0.833782
KZT 516.249648
LAK 21668.736901
LBP 89604.26511
LKR 309.584176
LRD 177.109611
LSL 16.776978
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.423494
MAD 9.171024
MDL 16.874536
MGA 4499.878347
MKD 52.520883
MMK 2100.057046
MNT 3547.602841
MOP 8.019874
MRU 39.943315
MUR 46.039881
MVR 15.449908
MWK 1735.069769
MXN 17.99364
MYR 4.085995
MZN 63.876996
NAD 16.776978
NGN 1456.670231
NIO 36.819662
NOK 10.15926
NPR 144.441314
NZD 1.731465
OMR 0.384531
PAB 1.000627
PEN 3.369003
PGK 4.312843
PHP 58.576013
PKR 280.359054
PLN 3.584605
PYG 6680.126517
QAR 3.648928
RON 4.343298
RSD 100.142012
RUB 79.946942
RWF 1456.791388
SAR 3.750853
SBD 8.130216
SCR 13.607181
SDG 601.502706
SEK 9.287036
SGD 1.289895
SHP 0.750259
SLE 24.107442
SLL 20969.503664
SOS 570.850513
SRD 38.677984
STD 20697.981008
STN 20.915412
SVC 8.755448
SYP 11058.365356
SZL 16.781486
THB 31.380237
TJS 9.240587
TMT 3.5
TND 2.924681
TOP 2.40776
TRY 42.733103
TTD 6.789428
TWD 31.546499
TZS 2489.999801
UAH 42.262365
UGX 3574.401243
UYU 39.209995
UZS 12066.912245
VES 276.231197
VND 26325
VUV 121.372904
WST 2.784715
XAF 559.97217
XAG 0.015301
XAU 0.000231
XCD 2.70255
XCG 1.803297
XDR 0.69494
XOF 559.984121
XPF 101.811104
YER 238.349816
ZAR 16.736795
ZMK 9001.205966
ZMW 22.76404
ZWL 321.999592
  • Euro STOXX 50

    60.0400

    5741.71

    +1.05%

  • Goldpreis

    -4.9000

    4369

    -0.11%

  • SDAX

    145.1800

    16775.15

    +0.87%

  • TecDAX

    30.1000

    3557.82

    +0.85%

  • MDAX

    414.8200

    30281.18

    +1.37%

  • EUR/USD

    -0.0018

    1.1726

    -0.15%

  • DAX

    238.9100

    24199.5

    +0.99%

Berlin: Zwölf Jahre Haft für europaweit gesuchtes Mafia-Mitglied aus Serbien
Berlin: Zwölf Jahre Haft für europaweit gesuchtes Mafia-Mitglied aus Serbien / Foto: © AFP/Archiv

Berlin: Zwölf Jahre Haft für europaweit gesuchtes Mafia-Mitglied aus Serbien

Wegen versuchten Mordes ist ein europaweit gesuchtes Führungsmitglied eines mutmaßlichen Balkan-Mafiaclans in Berlin zu einer Freiheitsstrafe von zwölf Jahren verurteilt worden. Das Berliner Landgericht sah es als erwiesen an, dass der 35-jährige Serbe für einen Mordversuch in Berlin-Charlottenburg im Jahr 2020 verantwortlich ist, wie der Vorsitzende Richter Matthias Schertz in seiner Urteilsbegründung am Freitag sagte.

Textgröße:

Es gebe Anhaltspunkte, dass der Angeklagte eine führende Rolle in der serbischen Vracar-Gruppierung eingenommen habe, sagte Schertz. Laut Staatsanwaltschaft sollte die Vracar-Gruppe den Mord im Auftrag des sogenannten Kavac-Clans aus Montenegro verüben, das Opfer soll ein Führungsmitglied der gegnerischen Skaljari-Gruppe gewesen sein. Die Auseinandersetzungen zwischen den beiden Gruppierungen sollen wechselseitig zu mehr als 80 Morden und Mordversuchen geführt haben.

Laut Anklage lauerte ein vom Angeklagten beauftragter Mann dem Opfer am 17. Februar 2020 an dessen Wohnhaus in Berlin-Charlottenburg auf. Als der Mann den Hinterhof betrat, gab der Auftragsmörder Schüsse ab, verfehlte ihn aber. Das Opfer konnte sich in den Hausflur retten und kam unversehrt davon. Zwei Wochen später starb es allerdings durch eine Autobombe in Montenegro - was nicht Gegenstand des Berliner Verfahrens war.

Der Angeklagte habe den Mord kaltblütig in Auftrag gegeben, sagte Richter Schertz. Er habe ganz erhebliche kriminelle Energie an den Tag gelegt, etwa indem er den Auftrag gegeben habe, auch mögliche Zeugen gleich mit zu "eliminieren". Er habe die Tat minutiös vorbereitet, von der Anreise der Täter über die Beschaffung der Wohnung sowie der Waffe. Noch kurz vor der Tat habe er letzte Anweisungen per Chatnachrichten gegeben.

Der 35-Jährige war im Oktober 2024 im spanischen Barcelona festgenommen worden. Er wurde im Frühjahr 2025 nach Deutschland ausgeliefert und kam in Berlin in Untersuchungshaft. Der Mann war auch von Österreich, Kroatien, Montenegro und Serbien zur Fahndung ausgeschrieben. Laut deutscher Anklagebehörde werden ihm die Beteiligung an acht Morden, schwerer Raub, Waffengesetzesverstöße sowie die Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen.

Die Staatsanwaltschaft forderte in dem Prozess in Berlin eine Haftstrafe von zwölfeinhalb Jahren für den Mann. Die Verteidigung plädierte hingegen auf Freispruch. Aus ihrer Sicht hätten die Chats nach deutschem Recht gar nicht ausgewertet werden dürfen. Außerdem sei nicht sicher, ob sie vollständig vorlagen oder gar manipuliert wurden. Es sei denkbar, dass die deutschen Behörden hier missbraucht wurden, um einen Konflikt zu klären und eine "Schachfigur vom Feld zu ziehen", befand die Verteidigung.

Angesichts der mehrere Aktenordner füllenden Chatnachrichten sei dies aus Sicht der Kammer abwegig, sagte Schertz in seiner Begründung. Es sei schwer vorstellbar, dass ein angeblicher Manipulator derart viele Nachrichten erstellt habe - inklusive Gruppenchats. Die Nachrichten, die über verschlüsselte Handys ausgetauscht wurden, seien eindeutig dem Angeklagten zuzuordnen - ebenso wie zahlreiche Bilder, die dort von ihm zu sehen seien, sagte Schertz.

Der Angeklagte schwieg in dem Prozess. Auch die Gelegenheit, sich in einem letzten Wort zu äußern, ließ er verstreichen. Wie bei Prozessen mit Bezug zu organisierter Kriminalität üblich, galten für die Verhandlung hohe Sicherheitsstandards.

P.Grant--TFWP